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Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,2, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Liebe, besonders dem Frauenbild, in der Malerei des Rokokko.
Die Darstellungen der Frauen und des Weiblichen veränderten sich in der Kunst derJahrhunderte immer wieder und schwankten parallel zu der gesellschaftlichen Stellung der Frau zwischen positivem und negativem Extrem. Auf der einen Seite steht das negative Extrem der Misogynie, die durch religiöse Ansichten und Restriktionen definiert wurde. Auf…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,2, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Liebe, besonders dem Frauenbild, in der Malerei des Rokokko.

Die Darstellungen der Frauen und des Weiblichen veränderten sich in der Kunst derJahrhunderte immer wieder und schwankten parallel zu der gesellschaftlichen Stellung der Frau zwischen positivem und negativem Extrem. Auf der einen Seite steht das negative Extrem der Misogynie, die durch religiöse Ansichten und Restriktionen definiert wurde. Auf der anderen Seite der Skala steht das ausschließlich positive Bild der Frau als Heilige und Mutter Gottes, die das Ideal der christlichen Kirche, der Keuschheit und des Gehorsams verkörpert. Zwischen diesen beiden entgegen gesetzten Geisteshaltungen wechselte und änderte sich das gesellschaftliche Bild sowie die künstlerische Ausgestaltung weiblicher Darstellung.

Mit dem gesellschaftlichen Stand der Frau änderte sich auch die Sichtweise auf Sexualität und Erotik. Die Verbindung der Aburteilung der Frau als von Natur aus sündhaftes Wesen ging einher mit einer Tabuisierung von Erotik und Lust, während die positive Wahrnehmung der Frau - als dem Mann in ihrer Andersartigkeit ebenbürtig - mit einem freieren Umgang mit Sinnlichkeit und Erotik verknüpft werden kann. Im 18. Jahrhundert zeigten sich nun verschiedene Ausrichtungen der Wahrnehmung der Frau, die auf der positiveren Seite zu verzeichnen sind. Dies führt zur ersten Forschungsfrage: Wie schlug sich das Frauenbild in der Kunst des Rokoko nieder und wie lässt es sich zu den vorangegangenen und nachfolgenden Darstellungen abgrenzen? In diesem Zusammenhang soll ebenso die zweite Forschungsfrage behandelt werden: Wie wirkt sich diese Betrachtungsweise auf die Liebesdarstellungen des Rokoko aus?

Die Kunst einer Zeit ist immer ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklungen, der politischen und historischen Gegebenheiten, der philosophischen Diskurse und der humanitären Werte. Sie kann Ausdruck dieser sein oder ihr schärfster Kritiker. Kunst kann im Rekurs auf den zeitgenössischen Diskurs betrachtet, kontextualisiert und interpretiert werden oder gänzlich von diesem losgelöst sein. Diese Masterarbeit will Kunst im Kontext ihrer Zeit sowie im Zusammenhang zu den vorangegangenen und auch den folgenden Entwicklungen betrachten.