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Ab dem ausgehenden Mittelalter verbreiten sich in Europa großformatige Gemälde der sogenannten Länge Christi. Diese in der kunsthistorischen Forschung bisher kaum beachteten Malereien wurden als Kultbilder verehrt und zeigen Christus in seiner angeblich wahren irdischen Gestalt. Die Arbeit präsentiert erstmals eine komparatistische Analyse und Katalogisierung aller bisher bekannten, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstandenen Gemälde der «Länge Christi».
Das Bildmotiv wird dabei nicht als singuläres Thema der Malerei behandelt, sondern in den größeren Kontext der Verehrung der
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Produktbeschreibung
Ab dem ausgehenden Mittelalter verbreiten sich in Europa großformatige Gemälde der sogenannten Länge Christi. Diese in der kunsthistorischen Forschung bisher kaum beachteten Malereien wurden als Kultbilder verehrt und zeigen Christus in seiner angeblich wahren irdischen Gestalt. Die Arbeit präsentiert erstmals eine komparatistische Analyse und Katalogisierung aller bisher bekannten, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstandenen Gemälde der «Länge Christi».

Das Bildmotiv wird dabei nicht als singuläres Thema der Malerei behandelt, sondern in den größeren Kontext der Verehrung der metrischen Reliquie der Körperlänge Christi eingebunden. Gezeigt wird, wie die aus Jerusalem in den Westen vermittelte Maßreliquie über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren hinweg von unterschiedlichen Medien wie der Buchmalerei, der Druckgrafik, der Architektur, der Malerei oder der Skulptur aufgegriffen und interpretiert wird. Darüber hinaus regt die Arbeit dazu an, auch populäre Bildbeispiele wie den Christus im Grabe (1521-1522) von Hans Holbein d. J. oder die sich ab dem 10. Jahrhundert im Westen verbreitenden Triumphkreuze auf eine mögliche Verbindung zum «Längenkult» hin zu untersuchen.
Autorenporträt
Anna Boroffka studierte Spanische Philologie und Kunstgeschichte in Berlin und Granada und promovierte 2014 über die «Länge Christi» in der Malerei. Nach einem wissenschaftlichen Volontariat im Bereich der Kulturellen Bildung ist sie seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg. Derzeit forscht sie am Centre for the Study of Manuscript Cultures über Manuskripte aus Neuspanien.
Rezensionen
«Anna Boroffka [...] legt hier eine wunderbar lesbare wissenschaftliche Publikation vor. [...] Das bislang wenig beachtete Thema wird durch das Buch höchst interessant dargestellt und sensibilisiert auch dafür, nach den spirituellen / theologischen Hintergründen zu fragen, wie Menschen nicht nur in der biblischen Reflexion mit einem zentralen Datum des Osterglaubens umgehen: der Leere des Gra bes.»
(Christoph Schmitt, Kirchenpädagogik aktuell Januar 2018)

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