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A behavioral ideal of French origin, gallantry is a vital concept for scholars researching the critical period around 1700. As an aesthetically determined ethic practiced by a court-influenced elite, gallant conduct was defined by the artsâ?? and particularly by literature. That connection is the focus of this collection of cutting-edge articles. Taking an interdisciplinary approach, they investigate the tradition of gallantry beginning in the Middle Ages, its migration from France to Germany, and the continuity of its influence in the century of the Enlightenment.
Galanterie ist ein
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Produktbeschreibung
A behavioral ideal of French origin, gallantry is a vital concept for scholars researching the critical period around 1700. As an aesthetically determined ethic practiced by a court-influenced elite, gallant conduct was defined by the artsâ?? and particularly by literature. That connection is the focus of this collection of cutting-edge articles. Taking an interdisciplinary approach, they investigate the tradition of gallantry beginning in the Middle Ages, its migration from France to Germany, and the continuity of its influence in the century of the Enlightenment.
Galanterie ist ein spannungsvolles Konzept: Es bezeichnet nicht nur sexuelle Libertinage, sondern meint vor allem ein höfisch geprägtes Verhaltensideal, das sich im Frankreich des 17. Jahrhunderts ausbildet. Wesentlich für die galante Conduite ist es, seine Affekte so zu kontrollieren und zu inszenieren, dass man im geselligen Umgang Gefallen erregt und seine Zugehörigkeit zur sozialen Elite sichert. Ein zentrales Medium der spielerisch-unterhaltsamen Vermittlung galanten Verhaltens ist die Literatur.
Der Sammelband präsentiert aktuelle Ergebnisse der Galanterie-Foschung, die sich neuerdings als ein viel versprechender Ansatz für die Erforschung der Kultur um 1700 profiliert. In interdisziplinärer Perspektive diskutieren führende Experten Herkunft und Programmatik der Galanterie, ihren Transfer nach Deutschland und ihre Modellierung in bildender Kunst, Oper und Tanz, vor allem aber in der Literatur. Dabei werden etablierte Annahmen in Frage gestellt: Ist etwa Castigliones"Cortegiano" tatsächlich für das Konzept der Galanterie so prägend wie bislang angenommen? Oder gibt es verdeckte Traditionslinien, die ins Mittelalter zurückreichen? Wie galant war der deutsche Adel - und wie 'weiblich' war Galanterie in Deutschland?

Autorenporträt
Ruth Florack, Rüdiger Singer, Universität Göttingen.