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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften - Geschichte des Mittelalters in vergleichender Perspektive), Veranstaltung: BS Gesellschaft und Öffentlichkeit am Übergang vom Frühzum Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich einen Vergleich der Geschehnisse während der Kreuzfahrerpogrome 1096 in den beiden Städten Speyer und Mainz vornehmen. Dabei soll mein Fokus auf die Untersuchung der beteiligten Akteure, des städtischen Umfelds der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften - Geschichte des Mittelalters in vergleichender Perspektive), Veranstaltung: BS Gesellschaft und Öffentlichkeit am Übergang vom Frühzum Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich einen Vergleich der Geschehnisse während der Kreuzfahrerpogrome 1096 in den beiden Städten Speyer und Mainz vornehmen. Dabei soll mein Fokus auf die Untersuchung der beteiligten Akteure, des städtischen Umfelds der Geschehnisse und auch auf das Handeln der Bischöfe selbst gerichtet werden. Aus dieser diversifizierten Perspektive, so scheint mir, könnten sich neue Ansätze in der Bewertung des Versagens oder Erfolges der bischöflichen Macht eröffnen. Um diesen Vergleich zu erörtern, möchte ich vor allem die Rezeption der Geschehnisse ex post untersuchen. Während einige der betrachteten Quellen unmittelbarer als andere nach den Ereignissen abgefasst wurden, handelt es sich bei allen Quellen um absichtliche Überlieferungen in Form von Chroniken und Berichten. Mir scheinen nach näherer Betrachtung auch die hebräischen Quellen, insbesondere des Mainzer Anonymus und des Salomo bar Simson, von Interesse für den Vergleich, übertreffen sie doch in ihrer Ausführlichkeit alle lateinischen Quellen. Vor dem Hintergrund von innerkirchlichen Reformen und der Autorität über Fragen der Besetzung von Ämtern innerhalb der lateinischen Kirche entwickelte sich seit dem zehnten und insbesondere im späten elften Jahrhundert eine Auseinandersetzung zwischen dem deutschrömischen König und dem Papst. Diese Auseinandersetzung, der Investiturstreit, teilte die Herrschenden in den deutschsprachigen Regionen, Bischöfe wie Grafen, in Anhänger König Heinrich IV. und dessen Gegenpapstes Clemens III. oder Anhänger der päpstlichen Reformpartei. Urban II., Papst der letzteren, rief 1095 zum ersten Kreuzzug auf, woraufhin die Gewaltakte gegen Juden und Jüdinnen in Zentraleuropa, insbesondere den deutschsprachigen Regionen und Lothringen, ausgelöst wurden. Vergleicht man nun die erhaltenen Quellen im Bezug auf die tödlichen Ausschreitungen gegen jüdische Personen in den Städten Speyer und Mainz, so erscheint der zentrale Unterschied zwischen beiden im Erfolg oder Misserfolg des Schutzversprechens des jeweiligen Bischofs zu bestehen.