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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Kern von Volrats kleinepischem Text "Die alte Mutter" bildet die Konstruktion einer Erzählung, die als Wahrheit vertreten wird und einen provokanten Gegenentwurf zur kirchlich-heilsgeschichtlichen Wahrheit darstellt. Ein Ritter behauptet, seine Mutter sei ihm am Hofe Kaiser Friedrichs auferstanden. In dieser Hausarbeit soll die These plausibilisiert werden, dass das Märe "Die alte Mutter" durch die positive Darstellung dieser…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Kern von Volrats kleinepischem Text "Die alte Mutter" bildet die Konstruktion einer Erzählung, die als Wahrheit vertreten wird und einen provokanten Gegenentwurf zur kirchlich-heilsgeschichtlichen Wahrheit darstellt. Ein Ritter behauptet, seine Mutter sei ihm am Hofe Kaiser Friedrichs auferstanden. In dieser Hausarbeit soll die These plausibilisiert werden, dass das Märe "Die alte Mutter" durch die positive Darstellung dieser Konstruktion von Wahrheit einerseits und die Betonung deren beschränkter Geltung andererseits die Funktion eines spezifisch ritterlichen Gebrauchs des Wahrheitsbegriffes aufzeigt.In der Erzählstruktur des Märes erweist die ritterliche Wahrheit sich dabei als eine artifizielle Konstruktion, die den Ritter nicht in seiner Wahrnehmung der Wirklichkeit, wohl aber in seinem Handeln beeinflusst. Die Rahmung des Märes verweist auf einen positiven Nutzen dieser pragmatischen Verwendung des Wahrheitsbegriffs in Anwendung auf höfische Dichtung.Es soll hier an WAGNER angeknüpft werden, der abgesehen von kleineren Untersuchungen mit Blick auf die Stoffgeschichte und Erwähnungen in textübergreifenden Gattungsuntersuchungen, der Forschung bisher die einzige eingehende Interpretation des Märes beisteuert. In dieser Arbeit wird zunächst die Erzählung von der Auferstehung der Mutter als behauptete Wahrheit hinsichtlich der Bedingungen ihrer Entstehung und ihrer Bewertung analysiert.Anschließend soll diese Analyse auf ihre Verbindung zum Ausgangskonflikt des Märes zwischen der sparsamen Mutter und ihrem verschwenderischen Sohn hin untersucht werden. Anhand der Ergebnisse wird dann eine Kritik des verwendeten Wahrheitsbegriffes erfolgen, welche eine Deutung des Prologs ermöglichen soll. Hierüber soll der angenommene spezifische Wahrheitsbegriff des Textes begründet werden. Abschließend wird die Arbeit in ihren wesentlichen Punkten rekapituliert und ein Fazit gezogen.