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Was im digitalen Zeitalter nach dem Ende der Hegemonie des Kinosaals noch als »Kino« zu verstehen ist, wird häufig anhand des Ortes und Dispositivs der Projektion verhandelt. Philipp Stadelmaier wagt ausgehend von den Schriften des Filmkritikers Serge Daney und Jean-Luc Godards Videoserie Histoire(s) du cinéma einen Neuansatz. Erstmals führt er zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur systematisch zusammen und reinterpretiert sie als Kommentatoren des Kinos und seiner Geschichte. So gelingt es, einen cine-philologischen Impuls für filmwissenschaftliche Debatten zu setzen: Als…mehr

Produktbeschreibung
Was im digitalen Zeitalter nach dem Ende der Hegemonie des Kinosaals noch als »Kino« zu verstehen ist, wird häufig anhand des Ortes und Dispositivs der Projektion verhandelt. Philipp Stadelmaier wagt ausgehend von den Schriften des Filmkritikers Serge Daney und Jean-Luc Godards Videoserie Histoire(s) du cinéma einen Neuansatz. Erstmals führt er zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur systematisch zusammen und reinterpretiert sie als Kommentatoren des Kinos und seiner Geschichte. So gelingt es, einen cine-philologischen Impuls für filmwissenschaftliche Debatten zu setzen: Als auszulegender, bedeutungsoffener Primärtext erhält das »Kino« in der Post-Kino-Ära neue Kraft und Schärfe.
Autorenporträt
Philipp Stadelmaier (Dr. phil.), geb. 1984, ist Filmkritiker, Filmwissenschaftler und Autor. Er promovierte im Rahmen einer Cotutelle de th?se in Frankfurt und Paris in Filmwissenschaft und studierte bei Werner Hamacher an der Goethe-Universit?t Frankfurt am Main Komparatistik. Er schreibt haupts?chlich f?r die S?ddeutsche Zeitung. Sein Essay ?Die mittleren Regionen? wurde 2018 mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.11.2023

Philipp Stadelmaier
über Post-Cinema
Die Monografie „Die Kommentatoren des Post-Cinema. Serge Daney, Jean-Luc Godard und die Rephilologisierung des Kinos im digitalen Zeitalter“ von Philipp Stadelmaier behandelt mit dem Filmkritiker Serge Daney (1944–1992) und dem Filmemacher Jean-Luc Godard (1930–2022) zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur, die hier erstmals zusammengeführt werden. Als Zöglinge der Filmzeitschrift „Cahiers du cinéma“ und der Nouvelle Vague kreuzen sich ihre Wege mehrfach: Daney schreibt über Godard, dieser macht in seiner Videoserie „Histoire(s) du cinéma“ (1988-1998) Daney zu seinem Gesprächspartner. Dabei verbindet sie die Liebe zum Kino ebenso wie der Nachvollzug seiner medialen Verwandlungen und Mutationen. In seiner Studie versteht Stadelmaier Daney nicht nur als Kritiker, sondern auch als Theoretiker des Kinos, und Godard nicht nur als Film-Revolutionär, sondern als Reformer der Kunstform. Entlang einer Analyse von Daneys Schriften sowie von Godards „Histoire(s) du cinéma“ werden sie als Kommentatoren interpretiert, die das Kino als großen, bedeutungsoffenen Primärtext immer weiter auslegen und vollenden – um ihm so im digitalen Zeitalter neue Kraft zu verleihen.
Philipp Stadelmaier: „Die Kommentatoren des Post-Cinema. Serge Daney, Jean-Luc Godard und die Rephilologisierung des Kinos im digitalen Zeitalter“. Transcript Verlag, Bielefeld 2023. 288 Seiten, 49 Euro.
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Besprochen in: https://sabzian.be, 14.11.2023 www.sueddeutsche.de, 07.11.2023