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Der junge Niederländer Wolf hört in Mailand eine Motette des Josquin de Pres und ist wie gebannt von dieser Musik. Er wird Schüler und Freund des Meisters Josquin erlebt er das Aufkommen der "neuen Musik" im Italien der Renaissance. Gemeinsam fliehen Wolf und Josquin vor der Pest von Mailand nach Parma, ziehen weiter nach Florenz und dann nach Rom, wo sie an der Sixtinischen Kapelle als Sänger in den päpstlichen Chor aufgenommen werden. Die Ewige Stadt offenbart ihnen ihre Widersprüche: Ausschweifungen und Verderbnis beherrschen das Leben im Vatikan, Machtkämpfe zwischen den Fürstenhäusern…mehr

Produktbeschreibung
Der junge Niederländer Wolf hört in Mailand eine Motette des Josquin de Pres und ist wie gebannt von dieser Musik. Er wird Schüler und Freund des Meisters Josquin erlebt er das Aufkommen der "neuen Musik" im Italien der Renaissance. Gemeinsam fliehen Wolf und Josquin vor der Pest von Mailand nach Parma, ziehen weiter nach Florenz und dann nach Rom, wo sie an der Sixtinischen Kapelle als Sänger in den päpstlichen Chor aufgenommen werden. Die Ewige Stadt offenbart ihnen ihre Widersprüche: Ausschweifungen und Verderbnis beherrschen das Leben im Vatikan, Machtkämpfe zwischen den Fürstenhäusern erschüttern das Land, und Künstler wie Leonardo da Vinci, Pinturicchio und Michelangelo schaffen ihre unvergänglichen Meisterwerke. Nach erlebnisreichen, aber dennoch unbefriedigenden Jahren erkennt Wolf, daß er Rom verlassen und in sein Land zurückkehren muß. Hier wird er die neue Musik, die er in Italien kennengelernt hat, fruchtbar verarbeiten können.
Autorenporträt
Theun de Vries, 1907 in Veenwouden (Friesland) geboren. Mit seinen zahlreichen Erzählungen und historischen Romanen, u.a. "Rembrandt" (1931), "Das Mädchen mit dem roten Haar" (1956), "Die Kardinalsmotette" (1961), "Die drei Leben des Melchior Hintham" (1965), "Das Sonntagsbett" (1975), "Baron" (über Moliere, 1987), "Der Kopf von Haydn" (1986), "Die Premiere" (über Puccini, 1990), "Torrentius" (1998), "Die wilden Frauen von Palla" (über Euripides, 1999), zählt er zu den erfolgreichsten niederländischen Schriftstellern.
Rezensionen
"Tatsächlich wird es Zeit, dass Theun de Vries hierzulande bekannt wird ... Das Rom, das die beiden Freunde erleben, ist dasjenige der Medici-Päpste, die das Dasein genießen und ihre Feinde grausam verfolgen, die viel für Kunst und Feste und umso weniger für praktiziertes Christentum übrig haben.

Es ist jenes verweltlichte, in erster Renaissance-Blüte stehende Rom, an dem sich wenig später der zur Glaubensspaltung führende Protest Martin Luthers entzünden wird. Orte und Gestalten schildert de Vries mit prallen Farben; die Komödienmotive fehlen dabei genauso wenig wie die düsteren Seiten. [De Vries' Erzählen] wohnt eine beachtliche Kraft inne, die eine große Zeit, eine Epoche der Widersprüche und faszinierender Dynamik plastisch erstehen läßt." Markus Schwering im 'Kölner Stadt-Anzeiger'