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Die historische Jugendbewegung, beginnend mit dem 'Wandervogel' um 1900, hat nicht nur in den folgenden Jahrzehnten, sondern auch nach 1945 gesellschafts- und kulturgeschichtlich bemerkenswerte Spuren hinterlassen, die bislang in wissenschaftlichen Studien kaum berücksichtigt worden sind. Nicht nur für eine größere Zahl bürgerlicher Heranwachsender, sondern auch für aus anderen Schichten und Milieus stammende Jugendliche wirkte die Begegnung mit jugendbewegten Formen der Vergemeinschaftung ausgesprochen anregend. Viele jugendbewegte Kreise definierten sich als Erfahrungs-, Erinnerungs- und gut…mehr

Produktbeschreibung
Die historische Jugendbewegung, beginnend mit dem 'Wandervogel' um 1900, hat nicht nur in den folgenden Jahrzehnten, sondern auch nach 1945 gesellschafts- und kulturgeschichtlich bemerkenswerte Spuren hinterlassen, die bislang in wissenschaftlichen Studien kaum berücksichtigt worden sind. Nicht nur für eine größere Zahl bürgerlicher Heranwachsender, sondern auch für aus anderen Schichten und Milieus stammende Jugendliche wirkte die Begegnung mit jugendbewegten Formen der Vergemeinschaftung ausgesprochen anregend. Viele jugendbewegte Kreise definierten sich als Erfahrungs-, Erinnerungs- und gut vernetzte Handlungsgemeinschaften aus 'jugendbewegtem Geist'. Rückblickend haben sie vor allem immer wieder den Kernsatz 'Wer je die flamme umschritt, bleibe der flamme trabant' aus dem 'Stern des Bundes' von Stefan George zitiert, um die lebenslange Bedeutung ihrer jugendbündischen Sozialisation zu betonen.
Autorenporträt
Prof. Dr. Micha Brumlik lehrt an der Universität Frankfurt/Main Allgemeine Erziehungswissenschaften und ist Direktor des Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte des Holocaust und seiner Wirkung.