PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Sie glaubt, dass Träume, Gedanken und Gefühle einen Menschen steuern. Er ist sich sicher, dass die Gene einen Menschen bestimmen. Er ist Naturwissenschaftler und glaubt an Fakten. Sie gehört zu den Menschen, die auf der Suche sind. Er hat Angst vor ihrer Intuition, die er nicht greifen, nicht begreifen kann. Beide fürchten sich vor der großen Liebe, und davor, von ihren Gefühlen fortgerissen zu werden. Und doch versuchen Jan und Angelika mit aller Macht, zueinander zu gelangen...
Marianne Fredriksson wurde 1927 in Göteborg geboren. Als Journalistin arbeitete sie lange für bekannte schwedische Zeitungen und Zeitschriften. Im Jahre 1980 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Sämtliche Romane der Autorin wurden in Deutschland große Bestsellererfolge. Die Autorin starb am 12. Februar 2007.
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 16387
- Verlag: FISCHER Taschenbuch / S. Fischer Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 1010913
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 410
- Erscheinungstermin: 1. Juli 2006
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 29mm
- Gewicht: 454g
- ISBN-13: 9783596163878
- ISBN-10: 3596163870
- Artikelnr.: 20757550
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Was für eine Enttäuschung: Durch das wirklich gute „Hannas Töchter“ bin ich auf weitere Romane von Marianne Fredriksson neugierig geworden und hab mir für den Urlaub ausgerechnet „Die Jahre mit Jan“ ausgesucht. Ein Fehler, denn dieses Buch gehört …
Mehr
Was für eine Enttäuschung: Durch das wirklich gute „Hannas Töchter“ bin ich auf weitere Romane von Marianne Fredriksson neugierig geworden und hab mir für den Urlaub ausgerechnet „Die Jahre mit Jan“ ausgesucht. Ein Fehler, denn dieses Buch gehört definitiv zu den schlechtesten Büchern die ich je zu Ende gelesen habe! Und wenn ich nicht im Urlaub gewesen und die anderen Bücher im Gepäck schon durchgehabt hätte, ich hätte diesen banalen Kitsch ziemlich bald wieder weggelegt. Dabei könnte die Geschichte von Angelika und Jan so spannend sein – sie die emotionale Krankenschwester, er der rationale Arzt, beide aus schwierigen Familienverhältnissen. Aber Fredriksson ist es überhaupt nicht gelungen, ihre Ideen lesbar zu verpacken. Die Themen des Romans – Stammzellen- und Hirnforschung, Genetik, Parapsychologie - werden sehr oberflächlich abgehandelt, hier scheint die Autorin wirklich schlecht recherchiert zu haben. Das gleiche gilt für das total unrealistisch dargestellte wissenschaftliche Arbeiten Jans – er verschickt alles per Fax (der Roman spielt in der Gegenwart!), macht eines Nachts seine „Entdeckung“ und schreibt die Arbeit fertig und am nächsten Tag gratuliert die ganze Welt … Darüber hinaus ist das Buch auch einfach schlecht geschrieben (oder schlecht übersetzt?). Am meisten haben mich die unrealistischen Dialoge genervt. Außerdem setzt die Autorin auch seltsame Schwerpunkte: Während seitenweise über unwichtige Details diskutiert wird, z. B. ob die beiden jetzt günstige Ikea-Möbel oder doch lieber schickes Scandinavian Design kaufen wollen, oder was jetzt gekocht werden soll, wird ein einjähriger USA-Aufenthalt gegen Ende des Buches in ein paar Zeilen verpackt. Der Schluss wirkt dann nach vielen Seiten gähnender Langeweile auch zu abrupt und aufgesetzt. Insgesamt einfach nur unglaubwürdig und überflüssig, totale Zeitverschwendung.
Weniger
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Werte Damen und Herren!
Ich habe gerade die letzte Kritik über "Die Jahre mit Jan" gelesen und war eigentlich sehr
überrascht, über die Fülle der Negationen, die hier an die Oberfläche gekommen sind.
Nun! Als erstes möchten wir doch schon mal …
Mehr
Werte Damen und Herren!
Ich habe gerade die letzte Kritik über "Die Jahre mit Jan" gelesen und war eigentlich sehr
überrascht, über die Fülle der Negationen, die hier an die Oberfläche gekommen sind.
Nun! Als erstes möchten wir doch schon mal klarstellen, dass ein Roman eine Fiktion und kein
wissenschaftliches Sachbuch ist, wo es nur um Fakten geht und gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Für Erkenntnistheorie, Systemanalyse und Prozesstransparenz ist in einem Roman nicht der richtige Platz, denn ein Roman steht dem "Märchen" näher als ein Sachbuch oder einer Biographie. Aber haben Märchen denn nicht auch einen tieferen Sinn?
Ein Roman möchte uns Leser in eine andere Welt führen und in eine fiktive Sphäre erheben, die wir im realen Leben nicht so erfahren können, weil unser Intellekt die Hintergrundszenerie
unseres Seins nicht erfassen kann und dem zufolge meint, dass es nur das geben kann, was er weiß! Und was wissen wir denn schon? Das sollten wir als allererstes wissen, damit wir mit unserem Nichtwissen besser umgehen können.
Frau Marianne Fredriksson führt uns in eine nordische Welt, die teils noch vom Sog der tiefen Dunkelheit erfüllt wird, also dem Dämonischen, die sich des Menschen bemächtigen möchte, zu sich herabzieht und letztlich verschlingen will. Damit der Mensch aber auch dazu willig wird, wird er zunächst vom Übersinnlichen angeködert, dass seine Bewusstheit fantastisch erweitert und ihn danach mit übermenschlichen Qualitäten ausstattet, auf dass dieser Mensch zu einem
"Höheren Wesen" erweitert wird und in den Augen der Anderen ganz anders wird, weil er über den Horizont blicken und das Vorbewusste ergreifen kann, auf dass er zum Wirker wird!
Diesen Prozess hat die Autorin hier wunderbar dargestellt, präzisiert und für uns transparent gemacht. Alles in Allem erkennen wir hier eine sehr gut entwickelte "Literarische Kunst" der Prozesstransparenz!
Nach diesen kleinen Ausflug in die Tiefe, aus der wir Höhe gewinnen und weiter blicken können,
nun wieder zurück zum Buch und seinen Inhalten.
Hier werden zunächst die beiden krassen Gegensätze von der Rationalität und Wissenschaft, sowie vom Dämonischen behandelt, die nicht zueinander passen und eben sowenig miteinander zu vereinen sind. Sie sind nur im Paradox zu leben, also in der friedlichen Koexistenz und sonst nicht. (Widerstrebt nicht dem Übel, damit es euch davon nicht übel wird!)
Der Versuch Beides zu vereinen, führt deshalb immer zum Scheitern und mit dem gewaltsamen Akt des gegenseitigen Bekämpfens erreichen wir nur den Untergang und die Vernichtung.
Und das ist sogar geisteswissenschaftlich bewiesen.
Soweit zur Erleuchtung der Hintergrundszenerie und der Aufhellung der Geschichte dieses Romans. Ich persönlich lese immer wieder gerne die Romane dieser Schriftstellerin, weil sie sich gerade den Themen widmet, die uns nicht ganz so behagen, da sie etwas in uns berühren, von dem wir gar nicht berührt werden wollen. Das Dämonische ist nämlich genau so da, wie
das Mystische. Und zwischen diesen beiden Polen gestaltet sich unser Lebensverlauf.
Zum Ausklang dieser Geschichte hat uns die Autorin noch einmal vor Augen geführt, dass eine harmonische Verbindung von beiden Teilen nicht möglich ist und in die Verderbnis führt.
Betrachten wir den Roman aus dem Blickwinkel der Fantasie, dann erkennen wir, dass die Realität nicht denkbar, sondern nur wahrnehmbar ist. Und was nehmen wir wahr? Unsere Vorstellungswelt als Fantasieprodukt oder die Realität in ihrer Wirklichkeit? Aber trotzdem ist es immer wieder hochinteressant und fantastisch, wenn die Fantasie zur Realität wird.
Dieser Roman endet nicht mit einem Happyend, sondern mündet stattdessen in eine Katastrophe, aus der die nächste Strophe der Schicksalsmelodie komponiert wird.
Nämlich: Ein "Neues Kind" ist geboren, Jan ist jetzt nur noch Wissenschaftler und Angelika verschwand im Dämonischen und hat ihren Frieden gefunden. Also doch ein Happyend? Ja!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für