Henning Mankell
Gebundenes Buch
Die italienischen Schuhe
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Fredrik Welin, ehemaliger Chirurg, lebt allein auf einer kleinen Insel in den Schären. Ihm ist etwas widerfahren, was er nur "die Katastrophe" nennt, und er glaubt, mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Da steht eines Morgens Harriet vor ihm, die er einmal sehr geliebt und dann trotzdem verlassen hat. Sie ist schwerkrank, deshalb soll er ihr eine letzte Bitte erfüllen. Mit "Die italienischen Schuhe" hat Henning Mankell einen spannenden Roman über die Liebe und über die Einsamkeit geschrieben, ein Buch voller komischer Situationen, nachdenklich und anrührend zugleich.
Henning Mankell (1948 - 2015) lebte als Schriftsteller und Theaterregisseur in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay Treibsand (Was es heißt, ein Mensch zu sein, 2015), die Neuausgabe von Die italienischen Schuhe (Roman, 2016), Die schwedischen Gummistiefel (Roman, 2016) und die frühen Romane Der Sandmaler (2017), Der Sprengmeister (2018) und Der Verrückte (2021).

© Ulla Montan
Produktdetails
- Fredrik Welin Bd.1
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- Originaltitel: Italienska Skor
- Artikelnr. des Verlages: 551/05794
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 22. August 2016
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 137mm x 35mm
- Gewicht: 511g
- ISBN-13: 9783552057944
- ISBN-10: 3552057943
- Artikelnr.: 44880975
Herstellerkennzeichnung
Zsolnay-Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
"Tiefgründig und poetisch erzählt." Matthias Hannemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.09.16 "Ein Stoff, aus dem Bergman-Filme sein könnten. ... Eine bezwingende Geschichte über Liebe, Familie und das glückhafte insulare Sommerfest für die Lebenden und die Toten." Arnd Rühle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.08.07 "Ein Roman von existenzieller Wucht." Susanne Rössler, Buch Woche, 04.08.07 "Wie kaum einem anderen Gegenwartsautor gelingt es Mankell, mit einfachen Worten Tiefe zu schaffen. 'Die italienischen Schuhe' sind zudem ein weiteres Zeugnis dafür, dass Mankell gesellschaftspolitische Probleme und die Politik seines Landes gegenüber Migranten alles andere als egal sind." Annett Klimpel, Hamburger Abendblatt, 11.08.07 "Henning Mankell hat mit seinem neuen Roman 'Die italienischen Schuhe' ein trauriges Buch über das Leben geschrieben. Und trotzdem kann der begnadete Erzähler immer wieder mit ein paar Beschreibungen zeigen, dass es manchmal eben doch unschlagbar schön ist." Brigitte, 15.08.07
Kein anderer Autor kann Geschichten mit so wunderbaren und unerwarteten Wendungen erzählen, nachdenklich und anrührend zugleich. Joachim Mittelstaedt Asphalt-Magazin, August 2011
"Traumhaft gelesen von Axel Milberg."
Broschiertes Buch
Ich gebe zu, ich war mehr als skeptisch – kein Krimi, kein Afrikaroman und doch von Mankell? Ja, und das ist gut so! kann ich jetzt nach dem gelesenen Roman nur sagen. Die Zeit ist mir beim Lesen wie im Fluge vergangen. Jede einzelne Person ist mir ans Herz gewachsen und schon in der Mitte des …
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Ich gebe zu, ich war mehr als skeptisch – kein Krimi, kein Afrikaroman und doch von Mankell? Ja, und das ist gut so! kann ich jetzt nach dem gelesenen Roman nur sagen. Die Zeit ist mir beim Lesen wie im Fluge vergangen. Jede einzelne Person ist mir ans Herz gewachsen und schon in der Mitte des Buches habe ich nicht mehr von Romanfiguren geredet, sondern von guten alten Bekannten, war gespannt wie es weitergeht mit „uns“. Bei mir selber ist nämlich beim Lesen etwas passiert, was zeigt, dass es ein gutes Buch gewesen sein muss. Mit Martin Walser kann ich nur sagen: „Ein Buch ist für mich eine Art Schaufel, mit der ich mich umgrabe.“ Genau das kann beim Lesen der „italienischen Schuhe“ passieren. Der Held, Fredrik Welin, ist eigentlich alles andere als ein sympathischer Zeitgenosse, manche würden sogar eher von einem Sonderling reden. Um so mehr Mankell aus dessen Leben preisgibt, um so mehr schockiert einen das Gelesene, um so mehr erkennt man aber auch eigene Charaktereigenschaften und sieht manche eigene Lebensentscheidungen aus einem anderen Blickwinkel. Es ist ein Buch voll Schuld und Vergebung, Verwicklungen und Entscheidungen, Liebe und Entfremdung. Ein Buch das aber gerade deswegen Mut machen kann zum Leben.
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Das Cover dieses gebundenen Buches zeigt mir einen Teil der Schärenwelt in Schweden mit zwei Holzhäusern, das Bild ist in blau-grau Tönen gehalten, welches mir persönlich Ruhe und Stille vermittelt.
Frederik Welin, seines Zeichens Chirurg, zog sich nach einem Kunstfehler auf …
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Das Cover dieses gebundenen Buches zeigt mir einen Teil der Schärenwelt in Schweden mit zwei Holzhäusern, das Bild ist in blau-grau Tönen gehalten, welches mir persönlich Ruhe und Stille vermittelt.
Frederik Welin, seines Zeichens Chirurg, zog sich nach einem Kunstfehler auf seine Schäreninsel zurück, und lebt dort nur mit seinem alten Hund und seiner betagten Katze.
Einmal die Woche kommt das Postboot und Fredrik plaudert einige Sätze mit Jansson dem Postboten. Ansonsten lebt er dort völlig für sich. In seinem Wohnzimmer beherbergt er einen Ameisenhaufen, diesen lässt dort, weil er das Wohnzimmer eh nicht benutzt.
Im tiefsten Winter schaut er aus dem Küchenfester und sieht dass eine Frau mit einem Gehwagen übers Eis auf seine Insel zusteuert. Er traut seinen Augen nicht als er meint diese Frau zu erkennen. Und er hat sich nicht getäuscht, es ist Herriet seine Jugendliebe die er für sein Medizinstudium verlassen hat.
Herriet ist unheilbar krank und erinnert Frederik an ein Versprechen, das er jetzt einlösen soll.
Damit beginnt eine Geschichte die einen Menschen der mit seinem Leben schon abgeschlossen hatte, wieder in die Wirklichkeit zurückbringt.
Henning Mankell bedient sich hier wieder einer für seine Romane typischen Ruhe und nachdenklichen Zurückgezogenheit, die mir niemals Langweilig wurde. Die Protagonisten wachsen einem Stück für Stück ans Herz, da man im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt aus der Vergangenheit, aber auch aus der Gegenwart. Dadurch das Herriet sehr krank ist verspürte ich unterschwellig eine gewisse Spannung, die sich durch die ganze Geschichte zieht.
Diese Geschichte zeigte mir wie schwer es einem Menschen fallen kann über seinen eigenen Schatten zu springen und begangene Fehler anzunehmen wie sie sind. Die Lösung von Frederiks Ängsten und Sorgen wurde sehr ausgearbeitet und in einem sehr schönen Rahmen beendet.
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Und ich muss sagen dass dies wieder ein echter Mankell war so wie ich ihn lieben gelernt habe. Auch wenn weder Wallander noch Afrika das Thema war.
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Fredrik Welin amputierte einer Höchstleistungsschwimmerin, die als Patientin zu ihm gekommen war, den falschen Arm . Danach fiel er in ein tiefes Loch und zog sich auf eine kleine Insel in den schwedischen Schären zurück. Dort lebte er einsam mit seiner alten Katze und dem alten Hund …
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Fredrik Welin amputierte einer Höchstleistungsschwimmerin, die als Patientin zu ihm gekommen war, den falschen Arm . Danach fiel er in ein tiefes Loch und zog sich auf eine kleine Insel in den schwedischen Schären zurück. Dort lebte er einsam mit seiner alten Katze und dem alten Hund und hatte mit seinem Leben abgeschlossen. Doch eines Tages steht Harriet, seine Jugendliebe, mit ihrem Rollator auf der Insel - auf Schnee und Eis. Sie erinnert ihn, der sie ohne ein Wort hatte sitzen lassen, an das Versprechen, mit ihr zu einem Waldsee zu fahren ... auf der Reise erfährt er, dass Harriet totkrank ist und er mit ihr eine Tochter hat, die ihm in dem Bedürfnis nach Einsamkeit ähnlich ist und italienische, nach Maß gefertigte Schuhe liebt. Zurück in den Schären schafft er es endlich, die einarmige Agnes anzurufen und sich mit ihr zu treffen. Agnes betreut schwer erziehbare Mädchen, und Fredrik öffnet seine enge Welt immer weiter.<br />Ein tolles Buch. Ich mag den geschwätzigen Jansson und den wortkargen, klugen Lars, die alten Tiere, den schwierigen Fredrik, die kratzbürstige Harriet und die düstere, eisige, klare Landschaft.
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Antworten 10 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Ich sehe mich bei der momentanen, hochspannenden ernsten Literatur doch immer wieder in der etwas lächerlichen Situation des Literaturkritikers: Zwar, aber! Dies Buch ist zwar von tiefer Ernsthaftigkeit und unwiderstehlicher Genauigkeit seines Ortes, seiner Situationen, seiner Personen und es …
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Ich sehe mich bei der momentanen, hochspannenden ernsten Literatur doch immer wieder in der etwas lächerlichen Situation des Literaturkritikers: Zwar, aber! Dies Buch ist zwar von tiefer Ernsthaftigkeit und unwiderstehlicher Genauigkeit seines Ortes, seiner Situationen, seiner Personen und es ist daher ein empfehlenswertes Buch. Aber vielleicht schreibt Henning Mankell zur Zeit einfach zu viele Bücher auf einmal. Denn einige Dinge funktionieren nicht so gut und mindern die literarische Qualität. Da ist einmal dieser Sensationseffekt, der manchen Büchern anhängt: Der Autor möchte mit den ersten 35 Seiten nur deutlich machen, dass er aus dem Leben des Held danach wirklich etwas Besonderes erzählt, das vorher lange nicht denkbar war. Statt die ersten 35 auszudehnen, und das Gewöhnliche des Lebens des Helden wirklich erspüren zu lassen, sodaß dann auch die Veränderung eine Sache des Gefühls wäre und nicht eines der spürbar gewollten Dramaturgie des Autors. Und manche Schlüsselszenen, wie die des Helden mit der Frau am zugefrorenen Waldsee sind irgendwie starr, obwohl soviel auf sie hinkomponiert wurde. Fazit: Dieses Buch ist sehr gut, aber nicht gänzlich ausgereift. Der Autor hätte sich damit noch etwas Zeit lassen sollen. So schreibt der lächerliche, hochmütige Literaturkritiker in mir.
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Antworten 9 von 16 finden diese Rezension hilfreich
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In gedämpften Tönen geht es um das verpasste Leben, um das Altern und die damit verbundene Vereinsamung, gewollt oder vom Schicksal verordnet, um Vergebung und Einsicht. Der renommierte 66-jährige Chirurg Fredrik Welin isoliert sich nach der „Katastrophe", wie er sie …
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In gedämpften Tönen geht es um das verpasste Leben, um das Altern und die damit verbundene Vereinsamung, gewollt oder vom Schicksal verordnet, um Vergebung und Einsicht. Der renommierte 66-jährige Chirurg Fredrik Welin isoliert sich nach der „Katastrophe", wie er sie nennt, auf die Insel seiner Großeltern. Im Zuge einer Amputation, entfernt er einer sehr erfolgreichen Schwimmerin den falschen Arm. Zerfressen von Schuldgefühlen, setzt er seiner Kariere ein Ende.
Auf dieser Insel lebt er einfach, Kontakt hat er nur mit dem Postbote Jansson und vom Leben erwartet er nichts mehr. Doch eines Tages, um die Wintersonnenwende, steht eine alte Frau mit ihrem Rollator vor seinem Haus. Es ist Harriet, die einzige große Liebe seines Lebens, die er vor fast 40 Jahren verlassen hat. Harriet ist todkrank, ein unheilbarer Krebs zerfrisst sie merklich. Sie sucht noch immer eine Antwort auf ihre wütende Frage, warum sie damals verlassen wurde und verlangt die Einlösung eines längst vergessenen Versprechens. Eine Reise beginnt die Welins Leben von Grund auf ändern wird.
Henning Mankell hat ein sehr stilles und einfühlsames, dennoch nicht minder engagiertes Buch geschrieben über Erkenntnisse und Auseinandersetzungen des letzten Lebensabschnittes. Wer bereit ist Henning Mankell auch mal anders kennenzulernen, sanft und tiefsinnig, der wird an diesem Buch sein Gefallen finden.
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Ein Buch, das Lebensthemen anspricht. Von der ersten bis zur letzten Seite kämpft Fredrik Welin um seine Identität, hadert mit seiner Unehrlichkeit und muss erkennen, dass man vor allem, nur nicht vor sich selbst davonlaufen kann. Schließlich lernt er mühsam, Verantwortung …
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Ein Buch, das Lebensthemen anspricht. Von der ersten bis zur letzten Seite kämpft Fredrik Welin um seine Identität, hadert mit seiner Unehrlichkeit und muss erkennen, dass man vor allem, nur nicht vor sich selbst davonlaufen kann. Schließlich lernt er mühsam, Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen und entdeckt, dass dadurch alles leichter und die Einsamkeit geringer wird. Ein sehr lesenswertes und bewegendes Buch.
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