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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, einseitig bedruckt, Note: 11, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Ende des 19. Jahrhunderts formte sich im Nahen und Mittleren Osten eine Welle von verschiedenen Bewegungen, die sich gegen den imperialistischen Westen auflehnten und nach Unabhängigkeit strebten. Diese Bewegungen waren der säkulare Nationalismus, der panarabische Nationalismus und letztlich der Panislamismus. Unter der osmanischen Herrschaft waren diese Begriffe für viele Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, einseitig bedruckt, Note: 11, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Ende des 19. Jahrhunderts formte sich im Nahen und Mittleren Osten eine Welle von verschiedenen Bewegungen, die sich gegen den imperialistischen Westen auflehnten und nach Unabhängigkeit strebten. Diese Bewegungen waren der säkulare Nationalismus, der panarabische Nationalismus und letztlich der Panislamismus. Unter der osmanischen Herrschaft waren diese Begriffe für viele Menschen fremd. Es handelte sich hierbei um einen Vielvölkerstaat, in dem die Herkunft und die Kultur gar keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Doch nach und nach wurde das Reich instabiler. Noch vor dem ersten Weltkrieg formierte sich eine nationalistische Reformbewegung mit dem Namen Jungtürken (bpb Jungtürken). Das Reich wurde von den Autonomieforderungen der verschiedenen Nationalitäten bedroht aus denen es sich zusammensetzte. Infolge dessen stürzten die Jungtürken den damaligen Sultan Abdülhamid II. und führten eine Nationalisierungspolitik (bpb, Jungtürken). Als das Osmanische Reich 1918 unter der Kontrolle der Alliierten stand, organisierte Mustafa Kemal Pascha von Zentralanatolien aus den türkischen Befreiungskampf . Am 29.Oktober 1923 wurde letztendlich die türkische Republik gegründet. Es war ein historisches Ereignis, da Mustafa Kemal Atatürk aus der Türkei das erste republikanische und laizistische muslimische Land gemacht hat (bpb, Atatürk). Die frühen Reformen des ersten türkischen Präsidenten stellten einen großen Umbruch des politischen und gesellschaftlichen Systems dar. Atatürk wollte die Türkei in der Moderne verankern und war deshalb stark für eine Westorientierung.Aus diesem Grund sah er im Islam ein Hindernis in diesem Vorhaben. Die Religion wurde zurückgedrängt und unter staatlicher Kontrolle gestellt. Diese Maßnahmen wurden gegen den Willen der Bevölkerung durchgeführt und sollten die national-türkische Identität schaffen und stärken. Dies blieb nicht ohne Folgen. Es bildete sich eine islamische Gegenbewegung, die sich gegen die kemalistische Elite und deren Reformen auflehnte. Bis heute sehen die Kemalisten in den islamischen Gruppen den größten Feind für das Projekt der modernen Türkei. Doch seit 2002 ist die religiös-konservative Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP) an der Macht, die trotz der andauernden Kritik und Vorwürfe seitens der Kemalisten den bis dato größten Schritt Richtung Europa gemacht hat.