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Der Vorwurf der Unverständlichkeit scheint in seiner Evidenz weitere Argumente überflüssig zu machen - in dieser Hinsicht ähnelt die Kritik, die Ende des 18. Jahrhunderts gegen Johann Georg Hamann und Friedrich Schlegel formuliert worden ist, auf verblüffende Weise den Polemiken gegen Paul de Man und Jacques Derrida heute.
Seit jeher haben sich Rhetorik, Poetik, Hermeneutik und Kritik dem Ideal der Verständlichkeit verschrieben. Unverständlich hingegen gilt von vornherein als Mangel. Was aber geschieht, wenn Autoren den Vorwurf der Unverständlichkeit nicht einfach zurückweisen, sondern
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Produktbeschreibung
Der Vorwurf der Unverständlichkeit scheint in seiner Evidenz weitere Argumente überflüssig zu machen - in dieser Hinsicht ähnelt die Kritik, die Ende des 18. Jahrhunderts gegen Johann Georg Hamann und Friedrich Schlegel formuliert worden ist, auf verblüffende Weise den Polemiken gegen Paul de Man und Jacques Derrida heute.
Seit jeher haben sich Rhetorik, Poetik, Hermeneutik und Kritik dem Ideal der Verständlichkeit verschrieben. Unverständlich hingegen gilt von vornherein als Mangel. Was aber geschieht, wenn Autoren den Vorwurf der Unverständlichkeit nicht einfach zurückweisen, sondern aufnehmen und auf radikale Weise selbst zum Thema machen?

Bei Johann Georg Hamann, Friedrich Schlegel, Jacques Derrida und Paul de Man zeichnet sich ein Umgang mit dem Problem ab, der weder einer Ontologisierung der Unverständlichkeit noch der Utopie absoluter Verständlichkeit zuarbeitet, sondern für eine Ironie der Unverständlichkeit plädiert, die »immer neu, und wo möglich immer paradoxer« (Schlegel) zum wiederholten Lesen auffordert.