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Der Wandel vom Positivismus zum Post-Positivismus führt zu einer Neuorientierung der Internationalen Politischen Ökonomie dahingehend, dass die bisher konstitutive Unterscheidung von Staat und Markt aufgegeben wird und Politische Ökonomie nun als besondere Kritikform verstanden wird. Oliver Kessler nimmt die Asienkrise als Ausgangspunkt, um die Frage nach den Konturen einer konstruktivistischen IPÖ zu verfolgen und argumentiert, dass das politische Moment der Währungskrisen nicht im Handeln der Staaten, sondern in der Performativität der Risikomodelle zu verorten ist.
für Sophie und Jakob
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Produktbeschreibung
Der Wandel vom Positivismus zum Post-Positivismus führt zu einer Neuorientierung der Internationalen Politischen Ökonomie dahingehend, dass die bisher konstitutive Unterscheidung von Staat und Markt aufgegeben wird und Politische Ökonomie nun als besondere Kritikform verstanden wird. Oliver Kessler nimmt die Asienkrise als Ausgangspunkt, um die Frage nach den Konturen einer konstruktivistischen IPÖ zu verfolgen und argumentiert, dass das politische Moment der Währungskrisen nicht im Handeln der Staaten, sondern in der Performativität der Risikomodelle zu verorten ist.
für Sophie und Jakob 1. 1 Einleitung 7 Vorwort Am Beginn dieser Arbeit stand eine Unzufriedenheit darüber, wie die Asienkrise und die darauf einsetzenden Turbulenzen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften und der Inter- tionalen Beziehungen diskutiert wurden. Obwohl ich dieses Gefühl zuerst nicht greifen konnte, schließlich fehlte mir als Ökonom das politikwissenschaftliche Vokabular, erschien mir die gesamte Debatte um die Reformierung der Finanzmärkte als zu kurz gegriffen. Der Versuch, die Politik am Staat festzumachen und gleichzeitig die Quelle der Instabilität in einer asymmetrischen Informationslage zu verorten ist doch so trivial wie falsch. Dennoch hat die Idee der asymmetrischen Information die Diskussion nachhaltig geprägt. Ohne die dadurch implizierten Bemühungen zu erhöhter Transparenz und weniger Korruption in Abrede stellen zu wollen, stellt sich doch die Frage, ob eine Welt vollkommener Trans- renz sowohl möglich oder auch nur erstrebenswert ist. Die Arbeit versucht aber nicht eine alternative Lösung für die Probleme der Finanzmärkte zu entwerfen, sondern fragt im - genteil nach den disziplinären Strukturen und Grenzen dieser Diskussion: wieso wird Ins- bilität in genau dieser Art und Weise konzipiert? Dieses Buch versteht sich demnach nicht als eine Beobachtung erster, sondern zweiter Ordnung. Das heißt ich versuche nicht unm- telbar praxisrelevantes Wissen zu produzieren, sondern vielmehr zu beobachten, wie ha- lungspraktisches Wissen, zum Beispiel durch die Verwendung einer spezifisch ökono- schen Risikosemantik, möglich wird.
Autorenporträt
Oliver Kessler ist wissenschaftlicher Angesteller an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.
Rezensionen
"Oliver Kessler hat eine theoretisch anspruchsvolle Untersuchung der internationalen politischen Ökonomie vorgelegt, die voll in die Zeit passt." www.e-politik.de, 08.06.2009