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Der Autor befasst sich mit der Beschreibung und Erklärung der Inan- spruchnahme so genannter Dienstleistungszentren zur Unterstützung im Privathaushalt. Wenngleich die Anzahl der Zentren innerhalb der letzten Jahre kontinu- ierlich gestiegen ist, ist ihre Inanspruchnahme bislang aus soziologischer Perspektive noch nicht empirisch untersucht worden. Auch lässt sich ihre Nutzung mit herkömmlichen Theorien zu Dienstleistungen und zur Dienst- leistungsgesellschaft nicht hinreichend sowie stringent erklären. Das Buch schliesst diese Forschungslücke. Unter Verwendung des Konzeptes der Alltäglichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor befasst sich mit der Beschreibung und Erklärung der Inan- spruchnahme so genannter Dienstleistungszentren zur Unterstützung im Privathaushalt. Wenngleich die Anzahl der Zentren innerhalb der letzten Jahre kontinu- ierlich gestiegen ist, ist ihre Inanspruchnahme bislang aus soziologischer Perspektive noch nicht empirisch untersucht worden. Auch lässt sich ihre Nutzung mit herkömmlichen Theorien zu Dienstleistungen und zur Dienst- leistungsgesellschaft nicht hinreichend sowie stringent erklären. Das Buch schliesst diese Forschungslücke. Unter Verwendung des Konzeptes der Alltäglichen Lebensführung wird innerhalb eines qualitativen, auf der grounded theory basierenden For- schungsdesigns sowohl eine Typologie der Inanspruchnahme erstellt als auch die Inanspruchnahme in ihrer prozessartigen Entwicklung rekon- struiert. Dabei wird untersucht, welchen Bedarf an Unterstützung Personen ha- ben, aus welchen Motiven heraus sie sich an ein Dienstleistungszentrum wenden und in welchen Situationen sie dies mit welchen Erwartungen tun. Gleichzeitig wird nachvollzogen, wie Dienstleistungszentren gesucht, entdeckt und mit welchem Ausmass an Selbstbestimmtheit sowie Freiwil- ligkeit geordert werden. Zudem wird erforscht, ob und in Abhängigkeit welcher Faktoren die Nutzung eines Dienstleistungszentrums eine ge- wisse Stabilität aufweist. Schliesslich wird analysiert, wie und aufgrund welcher Ursachen die KundInnen selbst mit ihrer Nutzung des Dienstleis- tungszentrums umgehen, ob sie diese bspw. offen legen oder ob sie diese gar verheimlichen. Die Beantwortung dieser sowie weiterer Fragen zeigt insgesamt, dass die Inanspruchnahme, aber auch die weitere Nutzung eines Dienstleis- tungszentrums höchst voraussetzungsvoll ist. Dies gilt umso mehr, als dass die Beschäftigung informeller, zumeist illegaler Haushaltshilfen (und eben nicht die Nutzung des Dienstleistungszentrums) zur Unterstützung im Privathaushalt eine gewisse Vorherrschaft innehat, ein grosses Poten- zial aufweist und mit einer kulturellen Selbstverständlichkeit versehen ist. Das auf Experteninterviews und KundInnnenbefragungen basierende Buch endet mit Thesen zur zukünftigen gesellschaftsweiten Inanspruch- nahme von Dienstleistungszentren.