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In Niederlassungen westlicher Konzerne in China werden Millionen von Textilien, Schuhen, Spielzeugen, Haushaltsgeräten etc. für den Export in den Westen produziert - unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die konzentrierte Fabrik im China von heute umfaßt die Produktionsstätte, das Lager und die von bewaffneten Wärtern bewachte Unterkunft der Arbeiter. Die Arbeitszeit beträgt oft mehr als 100 Stunden pro Woche. Versuche, einen Streik zu organisieren oder Forderungen nach humaneren Arbeitsbedingungen vorzubringen, werden sofort brutal niedergeschlagen. Die Autoren sind zwei Jahre lang durch…mehr

Produktbeschreibung
In Niederlassungen westlicher Konzerne in China werden Millionen von Textilien, Schuhen, Spielzeugen, Haushaltsgeräten etc. für den Export in den Westen produziert - unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die konzentrierte Fabrik im China von heute umfaßt die Produktionsstätte, das Lager und die von bewaffneten Wärtern bewachte Unterkunft der Arbeiter. Die Arbeitszeit beträgt oft mehr als 100 Stunden pro Woche. Versuche, einen Streik zu organisieren oder Forderungen nach humaneren Arbeitsbedingungen vorzubringen, werden sofort brutal niedergeschlagen.
Die Autoren sind zwei Jahre lang durch China gereist. Ihr Bericht grenzt sich von denen ab, die eine "Politik der Öffnung" befürworten. Charles Reeves und Xi-Xuanwous Solidarität gehört denen, die sich gegen den Einbruch des wilden Kapitalismus, gegen die Zwangsproletarisierung und die Zerstörung der traditionellen sozialen Bindungen gewehrt haben. Diese Menschen sprechen in ihrem Buch. Ihre Stimmen sind teils kämpferisch, teils resigniert, teils subjektiv und betroffen, teils gelehrt und reflektiert. Sie äußern sich zur Ökonomie, Soziologie, Geschichte und Politik Chinas, zu Urbanisierung, Verkehr, Umweltschutz, AIDS und Familienplanung. Dieses Buch knüpft an die Menschenrechtsdebatte an, doch es eröffnet eine ganz andere Perspektive auf China: die Perspektive von unten.

Charles Reeve und Xi-Xuanwou leben in Paris. Bisherige Veröffentlichungen: Charles Reeve, Der Papiertiger. Über die Entwicklung des Kapitalismus in China (Paris 1972, Mailand 1974, Hamburg 1975); Der soziale Krieg in Portugal (Paris 1975, Hamburg 1975, Mailand 1976). Xi-Xuanwou, Révolution culturelle dans la Chine populaire. Anthologie de la presse des gardes rouges (Paris 1974).
Autorenporträt
Charles Reeve und Xi-Xuanwou leben in Paris. Bisherige Veröffentlichungen: Charles Reeve, Der Papiertiger. Über die Entwicklung des Kapitalismus in China (Paris 1972, Mailand 1974, Hamburg 1975); Der soziale Krieg in Portugal (Paris 1975, Hamburg 1975, Mailand 1976). Xi-Xuanwu, Révolution culturelle dans la Chine populaire. Anthologie de la presse des gardes rouges (Paris 1974).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Charles Reeve und Xi Xuanwu haben in ihrem Buch "den Einbruch des wilden Kapitalismus" in China festgestellt. Sie haben in ihrem Buch Gespräche mit Chinesen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten zusammengetragen, die zwar kein sensationell neues Bild ergeben, aber eine "notwendige Ergänzung" darstelle, die gegen eine Verklärung der Volksrepublik immunisiere, wie Karl Grobe findet. Man erfahre aus den Gesprächen, dass die Erhöhung der Produktivität "vor allem mit Hilfe der brutalsten Form der Ausbeutung und der Arbeitskraft durchgeführt" wird. Die Informanten - "darunter im Exil lebende Arbeiter und politisch bestrafte ehemalige Staatsbedienstete "- sind Opfer der Entwicklung seit Beginn der Öffnungspolitik, so der Rezensent.

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