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Über die Debatte zur Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes This book traces the development of various family theories and methods within the context of the social values, technological changes, and political events of the twentieth century. Multicultural dimensions are emphasized throughout.
Biowissenschaftliche Forschungen und deren Anwendung waren in den vergangenen Jahren häufig Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen. Der Ausgang dieser Debatten hat die Entwicklung der Wissenschaft entscheidend beeinflusst. Die Untersuchung zeigt am Beispiel der öffentlichen Diskurse über die
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Produktbeschreibung
Über die Debatte zur Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes
This book traces the development of various family theories and methods within the context of the social values, technological changes, and political events of the twentieth century. Multicultural dimensions are emphasized throughout.

Biowissenschaftliche Forschungen und deren Anwendung waren in den vergangenen Jahren häufig Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen. Der Ausgang dieser Debatten hat die Entwicklung der Wissenschaft entscheidend beeinflusst. Die Untersuchung zeigt am Beispiel der öffentlichen Diskurse über die Sequenzierung des menschlichen Erbguts in Deutschland und den USA, wie es den Befürwortern dieser Forschung gelungen ist, eine öffentliche Hegemonie herzustellen: Die öffentliche Debatte wird in beiden Ländern dominiert von wissenschaftlichen Akteuren, die das Projekt der "Entschlüsselung"des menschlichen Erbguts in erster Linie positiv bewerten. Wissenschaftliche und medizinische Deutungen und die damit verbundenen Heilsversprechen dominieren den Diskurs underzeugen die nötige Legitimation. Dieser Befund gilt gleichermaßen für Deutschland und die USA, aber auch für drei weitere Länder (Österreich, Großbritannien und Frankreich) und die Debatte im Internet, so dass man von der Herstellung einer transnationalen öffentlichen Hegemonie sprechen kann.
Autorenporträt
Professor Dr. Jürgen Gerhards ist Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin. Mike Steffen Schäfer, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.
Rezensionen
"Die Stärke der empirischen Diskursanalyse liegt [...] in der robusten Beschreibung eines nicht trivialen Befundes." Ethik in der Medizin, 02/2007

"Die Autoren legen eine originelle Studie vor. Positiv ist auch zu vermerken, dass die Fragestellungen nicht nur auf kommunikationswissenschaftliche Konzepte, sondern auch auf eine breite, soziologisch ambitionierte Öffentlichkeitstheorie zurückgreifen." Publizistik, 01/2007

"Gerhards und Schäfer diagnostizieren insgesamt eine 'Hegemonie der Befürworter', die Folgen haben kann: für die Reflexe in der Politik, in den Wissenschaften und deren Verbänden, in der Wirtschaft, in der Öffentlichkeit." Rheinischer Merkur, 16.03.2006