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Ich empfinde es als eine besondere Ehre, an der Universitat Heidelberg Vorlesungen halten zu diirfen. Zugleich ist es aber fiir mich eine be sondere Freude, von der ehrwiirdigen Alma Mater, an der ich studiert habe und mein Doktorat gemacht habe, als Gastprofessor eingeladen zu sein. Ich muss aber gestehen, dass dies Gefiihl der Freude von einem merkwiirdigen Wunsch beeintrachtigt wird, den ich nicht ver jagen kann: ich wiirde es namlich vorziehen, hier wieder einmal als Student zu sein. Aber diese schone Zeit ist einmalig und kehrt nicht wieder zuriick. Das Thema meiner Doktorarbeit war…mehr

Produktbeschreibung
Ich empfinde es als eine besondere Ehre, an der Universitat Heidelberg Vorlesungen halten zu diirfen. Zugleich ist es aber fiir mich eine be sondere Freude, von der ehrwiirdigen Alma Mater, an der ich studiert habe und mein Doktorat gemacht habe, als Gastprofessor eingeladen zu sein. Ich muss aber gestehen, dass dies Gefiihl der Freude von einem merkwiirdigen Wunsch beeintrachtigt wird, den ich nicht ver jagen kann: ich wiirde es namlich vorziehen, hier wieder einmal als Student zu sein. Aber diese schone Zeit ist einmalig und kehrt nicht wieder zuriick. Das Thema meiner Doktorarbeit war Platons Dialektik des Seins. Sie ist erschienen in den Heidelberger Abhandlungen tur Philosophie und ihre Geschichte, herausgegeben von Heinrich Rickert und Ernst Hoffmann, im Jahre 1927. Ein Jahr darauf kam eine andere Arbeit hier in Deutschland iiber Plotins M etaphysik des Seins von mir heraus. Es ist also begreiflich, wenn ich jetzt zu der Alma Mater zuriickge kehrt iiber die Grundprobleme der Philosophie Platons zu Ihnen sprechen mochte. Man kann aber iiber Platon nicht sprechen, wenn man nicht iiber die Vorsokratiker, iiber die Sophisten und iiber Sokrates einiges wenigstens vorausschickt. Denn Platon hat wie kein anderer den vorherigen Gang der griechischen Philosophie vollkommen absorbiert und sich standig mit den Gedanken seiner Vorganger auseinandergesetzt.