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Katharina Hacker
Buch
Die Habenichtse
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Die Habenichtse
Produktdetails
- Verlag: Frankfurt am Main ; Wien ; Zürich : Büchergilde Gutenberg
- ISBN-13: 9783763257768
- Artikelnr.: 25390031
Herstellerkennzeichnung
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Furchtbar schlecht, konstruiert und unausgegoren. Der Verdacht liegt nahe, dass die Autorin zu stark ihre eigene Lebenswirklichkeit einbaut. Wo bleibt die ironische Distanz? Ein mokierender oder vernichtender Ton hätte dem Roman gut getan. Dadurch, dass Hacker die Hauptfiguren jedoch kaum …
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Furchtbar schlecht, konstruiert und unausgegoren. Der Verdacht liegt nahe, dass die Autorin zu stark ihre eigene Lebenswirklichkeit einbaut. Wo bleibt die ironische Distanz? Ein mokierender oder vernichtender Ton hätte dem Roman gut getan. Dadurch, dass Hacker die Hauptfiguren jedoch kaum zeichnet, dadurch, dass sie unglaublich blass bleiben und weit hinter manch einer Nebenfigur stehen, können sie auch nicht für sich sprechen. Sie reflektieren nicht und werden nicht reflektiert. Eine sehr enttäuschende Leistung, der aus undurchsichtigen Gründen vom Feuilleton gelobten Katharina Hacker.
Wenn das die Hoffnung der neuen deutschen Literatur sein soll, dann steht es wirklich sehr schlecht um sie!!!
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Antworten 9 von 12 finden diese Rezension hilfreich
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So ein schlechtes Buch habe ich selten gelesen. Ich habe mich bis zur Hälfte des Buches durchgequält, dann aber enttäuscht aufgehört. Es hat keinen Spaß gemacht zu lesen weil einfach die wörtliche Rede fehlt. Schade, und das für den Preis, echt ärgerlich.
Antworten 8 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Ich habe die ersten 4 Kapitel gelesen und war sehr enttäuscht.
Die lakonische Sprache erinnerte mich an die Lesungen bei den Klagenfurter Literaturtagen. Es geht bei diesem Roman aber doch nicht um den Ingeborg-Bachmann-Preis, sondern ein breites Publikum möchte einen solchen Roman …
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Ich habe die ersten 4 Kapitel gelesen und war sehr enttäuscht.
Die lakonische Sprache erinnerte mich an die Lesungen bei den Klagenfurter Literaturtagen. Es geht bei diesem Roman aber doch nicht um den Ingeborg-Bachmann-Preis, sondern ein breites Publikum möchte einen solchen Roman genießen.
Die Vielzahl der Personen, die in den ersten Kapiteln alle nur mit Vornamen eingeführt werden, hat mich auch irritiert.
Ich glaube nicht, dass dieses Buch, das mit einem so hoffnungsvollen Preis ausgezeichnet wurde, großen Erfolg im In- und Ausland haben wird.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Schade um die Zeit, die man mit Lesen dieses Buches verbringt. Es gibt soviele lesenswerte Bücher - "Die Habenichtse" gehören sicher nicht dazu, "Deutscher Buchpreis" hin oder her. Inhaltlich öd und leer, sprachlich wenig beeindruckend. Ohne Witz und Charme, ohne …
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Schade um die Zeit, die man mit Lesen dieses Buches verbringt. Es gibt soviele lesenswerte Bücher - "Die Habenichtse" gehören sicher nicht dazu, "Deutscher Buchpreis" hin oder her. Inhaltlich öd und leer, sprachlich wenig beeindruckend. Ohne Witz und Charme, ohne Tiefgang. Wie berauschend und mitreißend sind dagegen zeitgenössische amerikanische Autoren wie Jonathan Franzen oder Marisha Pessl - davon ist die gegenwärtige deutsche Literatur leider Welten entfernt. Schade.
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Antworten 5 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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Broschiertes Buch
Kein Wohlfühlroman
Mit dem Roman «Die Habenichtse» von 2006 hat Katharina Hacker eine ungewöhnlich konträre Rezeption ausgelöst, den fast durchweg positiven Buch-Besprechungen des Feuilletons stehen überwiegend negative, fast wütende Bewertungen der …
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Kein Wohlfühlroman
Mit dem Roman «Die Habenichtse» von 2006 hat Katharina Hacker eine ungewöhnlich konträre Rezeption ausgelöst, den fast durchweg positiven Buch-Besprechungen des Feuilletons stehen überwiegend negative, fast wütende Bewertungen der Leserschaft gegenüber. Nicht zuletzt hat dieser Roman ja den Frankfurter Buchpreis gewonnen, und die Jury hatte damals dazu ausgeführt: «In einer flirrenden, atmosphärisch dichten Sprache führt Katharina Hacker ihre Helden durch Geschichtsräume und in Problemfelder der unmittelbarsten Gegenwart, ihre Fragen sind unsere Fragen: Wie willst du leben? Was sind deine Werte? Wie sollst und wie kannst du handeln? Die Qualität des Romans besteht darin, diese Fragen in Geschichten aufzulösen, die sich mit den plakativen Antworten von Politik und Medien nicht zufriedengeben». Wer hat denn nun recht, die Profis oder die Laien?
Die in 39 Kapiteln mit wechselnden Handlungssträngen erzählte Geschichte vom Haben und Sein bildet soziologisch drei Gesellschaftsschichten ab, das verwahrloste Prekariat, die kleinkriminelle Unterwelt und den gutsituierten Mittelstand. Handlungsorte sind London und Berlin, der Zeitrahmen wird durch die Zäsur von 9/11 und den Beginn des Irakkrieges geprägt. Recht plakativ steht gleich zu Beginn des Plots der Angriff auf das World Trade Center, der 33jährige Berliner Jurist Jakob hätte just an diesem Tag einen Termin mit einem Kunden dort gehabt. Den hat aber auf seinen Wunsch ein Kollege kurzfristig für ihn wahrgenommen, der dann bei dem Anschlag umgekommen ist. Jakob wollte unbedingt eine gleichzeitig in Berlin stattfindende Party besuchen, auf der er seine frühere Freundin und große Liebe Isabelle wieder zu treffen hoffte. Er findet tatsächlich erneut mit ihr zusammen, sie heiraten bald darauf, der verhängnisvollen politischen Zäsur zeitgleich ist dies also ein ebensolcher Einschnitt in sein bisheriges Privatleben. Der in New York umgekommene Kollege war für einen Wechsel in eine Londoner Kanzlei vorgesehen, die sich auf komplizierte Restitutionsbegehren spezialisiert hat, die in die DDR und bis in die Nazizeit zurückgreifen. Nun bekommt Jakob den Posten und zieht mit seiner Frau nach London, Isabelle kann als Mitinhaberin einer Grafikagentur problemlos auch per Heim-Office kreativ in ihrer Firma mitarbeiten. Die neuen Nachbarn sind eine Proletarier-Familie mit zwei Kindern, der Vater ein brutaler Säufer, es geht oft laut zu nebenan. In der Nachbarschaft gibt es aber auch den Dealer und Kleinkriminellen Jim, der von einem Ausbruch aus seinem Milieu träumt, wenn er seine verschwundene Freundin Mae wiedergefunden hat.
Über die verschiedenen Figurengruppen wird in diversen Rückblicken aus Sicht der Handelnden berichtet, wobei die Vielzahl der Figuren die Leser vor ziemliche Probleme stellt. Einerseits, weil sie ohne Einführung quasi hineingeschubst werden in die Handlung, andererseits aber auch, weil sie kaum Empathie zu erzeugen vermögen, man weiß fast nichts von ihnen. Nach etwa einem Drittel des Romans beginnen die Handlungsstränge allmählich aufeinander zuzulaufen, es kommt zu ersten Begegnungen und auch Konfrontationen, man begreift allmählich, worauf das hinaus soll.
Der Reiz dieses raffiniert konstruierten, zeitkritischen Romans liegt in der Konfrontation dieser verschiedenen Lebensformen in stimmigen Szenen, mit dem verblüffenden Ergebnis, dass auch das junge Paar zu den «Habenichtsen» gehört, - nicht materiell, sondern seelisch. Denn sie sind menschlich verarmt, ihr Leben ist völlig aus den Fugen geraten, sie haben sich allzu schnell auseinandergelebt und scheitern an ihrer Gedankenlosigkeit. Jakob ist von seinem charismatischen, homosexuellen Chef fasziniert, Isabelle fühlt sich zu dem verwahrlosten Junkie hingezogen, wird von ihm aber verachtet und gedemütigt. Minutiös und hoch verdichtet wird hier lakonisch über Desillusionierung berichtet, kein Wohlfühlroman also, eher ein ambitioniertes Sprachkunstwerk, wie man es selten zu lesen bekommt.
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Ein wunderbarer Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Die Autorin hat den Deutschen Bücherpreis 2006 wahrlich verdient.
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Ein Buch über unsere Zeit, unser Leben, das spannend ist und anrührend. "Wörtliche Rede" oder "ironische Distanz" braucht es und hat es zum Glück nicht. Wer etwas leicht zu konsumierendes sucht, ein Nebenbeibuch, für den ist es sicher nichts. Wer junge, …
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Ein Buch über unsere Zeit, unser Leben, das spannend ist und anrührend. "Wörtliche Rede" oder "ironische Distanz" braucht es und hat es zum Glück nicht. Wer etwas leicht zu konsumierendes sucht, ein Nebenbeibuch, für den ist es sicher nichts. Wer junge, deutsche Literatur lesen will, die vom Hier und Heute berichtet, sollte es probieren.
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Antworten 3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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