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Ein großer Gesellschaftsroman am Vorabend des Dritten Reichs
Gesellschafts- und Künstlerroman zugleich, ist 'Die große Sache' Heinrich Manns radikalste Zeitdiagnose der Weimarer Republik. Die atemlose Jagd nach einer fiktiven Erfindung offenbart eine kaum von moralischen Skrupeln und Rechtsempfinden geleitete Gesellschaft zwischen Technik und Sport, zwischen Existenzangst und dem Streben nach Glück.
Mit umfangreichem Materialienanhang und einem Nachwort von Michael Grisko

Produktbeschreibung
Ein großer Gesellschaftsroman am Vorabend des Dritten Reichs

Gesellschafts- und Künstlerroman zugleich, ist 'Die große Sache' Heinrich Manns radikalste Zeitdiagnose der Weimarer Republik. Die atemlose Jagd nach einer fiktiven Erfindung offenbart eine kaum von moralischen Skrupeln und Rechtsempfinden geleitete Gesellschaft zwischen Technik und Sport, zwischen Existenzangst und dem Streben nach Glück.

Mit umfangreichem Materialienanhang und einem Nachwort von Michael Grisko
Autorenporträt
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.12.2015

NEUE TASCHENBÜCHER
Jugend
rennt
Oberingenieur Birk liegt im Krankenhaus und spielt Regisseur. Er will seinen zügellosen Kindern alte Werte vermitteln. Sie sollen Verantwortung übernehmen, Freude empfinden. Also stellt er sie auf die Probe. Er schwadroniert von einer Erfindung, die er gemacht hat. Wer sie besitzt, hält im wahrsten Sinn Sprengstoff in Händen. Fortan jagen alle hinter der „großen Sache“ her, die schnellen Reichtum verspricht und doch nur ein Hoax ist. „Der erste tiefste Gegenstand meines Romans“, so Heinrich Mann 1930, „ist die Bewegung“. Es geht um drei Tage im Mai 1929, die Gier nach Geld, Sex, Macht treibt die Protagonisten vor sich her, bis zur Verausgabung. „Die große Sache“, jetzt als Studienausgabe erschienen, besitzt als Porträt der jungen Generation am Ende der Weimarer Republik zeitdiagnostische Kraft. Noch mal Mann 1930: „Das alles wird es in jedem sogenannten Dritten Reich nicht weniger, sondern erst recht geben, denn manche, die bisher nicht weit genug vorn lagen, wollen dann erst mal richtig ran. Dafür strampeln sie sich doch jetzt so ab.“ Der Nationalsozialismus als Jugenddiktatur – in Heinrich Manns Buch steckt Götz Alys These schon drin.  FLORIAN WELLE
  
    
    
Heinrich Mann: Die große Sache. Roman. S. Fischer Verlag, Frankfurt/M. 2015. 528 Seiten, 13,99 Euro.
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