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Das grandiose Gesellschaftsepos über die Zeit von der Machtübernahme 1933 bis hin zum Bürgerbräuattentat 1939 - bewegend erzählt aus der Sicht der "kleinen Leute". Der KriminalkoMMissar Karl Grandauer erlebt mit seiner Familie das nationalsozialistische München der Dreißigerjahre, von der Machtübernahme bis zum Kriegsausbruch. Es ist eine neue Zeit voller Euphorie und Hoffnungen. Aber auch eine Zeit, die eine neue Haltung und einen neuen Anstand fordert, und in der man jeden Tag entscheiden muss, auf welcher Seite man steht. Willy Purucker, Autor der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie "Die…mehr

Produktbeschreibung
Das grandiose Gesellschaftsepos über die Zeit von der Machtübernahme 1933 bis hin zum Bürgerbräuattentat 1939 - bewegend erzählt aus der Sicht der "kleinen Leute". Der KriminalkoMMissar Karl Grandauer erlebt mit seiner Familie das nationalsozialistische München der Dreißigerjahre, von der Machtübernahme bis zum Kriegsausbruch. Es ist eine neue Zeit voller Euphorie und Hoffnungen. Aber auch eine Zeit, die eine neue Haltung und einen neuen Anstand fordert, und in der man jeden Tag entscheiden muss, auf welcher Seite man steht. Willy Purucker, Autor der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie "Die Löwengrube", gelingt es in der eindrücklichen und atmosphärisch dichten Familiensaga, die großen weltpolitischen Ereignisse durch die Brille der "ganz normalen, kleinen Leute" zu sehen und in ihrer Sprache zu beschreiben.
Autorenporträt
Willy Purucker, geboren 1925 in München, begann seine berufliche Laufbahn 1945 als Zeichner und Karikaturist für die Neue Zeitung, dem Vorläufer der Süddeutschen Zeitung. Sein Feuilletonredakteur war niemand Geringerer als Erich Kästner. In der Folge schrieb er unzählige Hörfunksendungen. Sein Hörspiel "Die Grandauers", die von 1979 bis 1985 im Bayerischen Rundfunk lief, diente als Vorlage für die Fernsehserie "Die Löwengrube", für die er 1991 den Bayerischen Fernsehpreis und 1992 den Adolf-Grimme-Preis in Gold erhielt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.12.2008

Familiensaga erster Güte
Willy Puruckers Roman „Die Grandauers und die neue Zeit”
Natürlich gibt es Romanciers, die Dialoge schreiben können. Aber es ist keineswegs selbstverständlich, dass Hörspiel- oder Drehbuchautoren das selbe Sujet, das sie perfekt für die Medien verarbeitet haben, auch noch ebenso eindrücklich zum Epos umarbeiten. Willy Purucker, Rundfunk- und Fernsehmann der ersten Stunde, landete den Coup seines Lebens mit einer Familiensaga. In der Hörspielfassung wird sie ebenso von Zeit zu Zeit wiederholt wie auch als Fernsehserie im Dritten. „Die Grandauers und ihre Zeit” und die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete „Löwengrube” gehören zu den Dauerbrennern, wenn es um ebenso populär ausgestaltete wie wasserdicht recherchierte Zeitgeschichte geht, besetzt mit den besten Volksschauspielern der Münchner Stadt, versteht sich.
Es will schon was heißen, wenn man nicht mehr Jörg Hube und Christine Neubauer vor sich sieht, beginnt man in der Romanfassung der „Grandauers” zu lesen. Puruckers Charaktere erstehen ganz aus der Sprache, aus ihren Dialogen zumal. Vielschichtiges, Doppeldeutiges hat sich darin erhalten. Eingebettet sind sie in denkbar farbige Schilderungen, welche eine Epoche in ihrer Atmosphäre lebendig werden lassen. Von der Romantrilogie ist soeben der zweite Teil unter dem Titel „Die Grandauers und die neue Zeit” erschienen. Er setzt ein beim Aufbruch ins 1000-jährige Reich, der Wahl Adolf Hitlers zum Reichskanzler, und endet mit dem Fanal zum Untergang, dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die Brüder Grandauer verhalten sich prototypisch für die meisten kleinen Leute ihrer Zeit: Karl, der Kriminalbeamte lässt sich zwar nicht vereinnahmen, bleibt aber vorsichtig, während sein Bruder Adolf mit Feuer und Flamme unterm Hakenkreuz steht. Die Grandauers werfen die Frage auf ihre Leser zurück, nach dem Richtig oder Falsch, und wie man selbst sich verhalten hätte. (LangenMüller, 343 Seiten, 19,95 Euro)
EVA-ELISABETH FISCHER
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