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Standardwerk zu den Gewerkschaften!
Geschichte der Gewerkschaften - Funktion und Funktionswandel der Gewerkschaften - Organisation: Struktur und Entwicklung - Neubildung der Gewerkschaftslandschaft - Gewerkschaften als Mitgliederorganisationen - Funktionäre in den Gewerkschaften - Gewerkschaften in Politik und Gesellschaft - Gewerkschaften in der Mediengesellschaft - Tarifpolitik, Sozialversicherungspolitik, Betriebspolitik, Mitbestimmungspolitik, Streik und Konfliktverhalten der Gewerkschaft - Internationale Gewerkschaftsverbände - Europäische Tarifpolitik - Typisierung der europäischen…mehr

Produktbeschreibung
Standardwerk zu den Gewerkschaften!

Geschichte der Gewerkschaften - Funktion und Funktionswandel der Gewerkschaften - Organisation: Struktur und Entwicklung - Neubildung der Gewerkschaftslandschaft - Gewerkschaften als Mitgliederorganisationen - Funktionäre in den Gewerkschaften - Gewerkschaften in Politik und Gesellschaft - Gewerkschaften in der Mediengesellschaft - Tarifpolitik, Sozialversicherungspolitik, Betriebspolitik, Mitbestimmungspolitik, Streik und Konfliktverhalten der Gewerkschaft - Internationale Gewerkschaftsverbände - Europäische Tarifpolitik - Typisierung der europäischen Gewerkschaftslandschaft - Europäische Betriebsräte - Schluss: Resümierender Essay

Rezension:
"In Zeiten tiefgreifender Umbrüche, in denen sich der Blick der wissenschaftlichen BeobachterInnen eher auf das Neue der vermeintlich heraufziehenden 'Wissensgesellschaft' richtet und zunehmend weniger auf die Gewerkschaften als 'Traditionswächter' der alten kapitalistisch-industriellen Arbeitsgesellschaft, ist ein 'Hand- und Lehrbuch' [...] über die deutschen Gewerkschaften überraschend und sehr verdienstvoll." Arbeit - Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, 01/2006

"[...] eine schonungslose Bestandsaufnahme." taz-Die Tageszeitung, 06.11.2004

"[...] Analytisch-nüchtern skizzieren sie den Verdrängungsdruck und die Legitimationsprobleme, denen sich die Gewerkschaften ausgesetzt sehen. So entsteht eine Lagebeschreibung, die Lust auf die Lektüre der zwei Dutzend nachfolgenden Aufsätze weckt." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.04.2004

"Die Politikwissenschaftler Wolfgang Schröder und Bernhard Weßels haben ein Handbuch vorgelegt, das mit Vorurteilen aufräumen und einen tieferen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Arbeitnehmervertretungen vermitteln will." iwd, 15.04.2004

"Dieses Handbuch wird durch seinen Materialreichtum und seine analytische Tiefe für die Wissenschaft wie die Gewerkschaftspolitik von hohem Nutzen sein." Mitbestimmung, 03/2004

"Als Hand- und Lehrbuch etikettieren die Herausgeber dieses Buch, und es ist tatsächlich ein umfassendes, lesbares Kompendium über die Gewerkschaften." ver.di News, 5/2004

"Das gab es in der Gewerkschaftsliteratur der Bundesrepublik noch nicht: ein Handbuch über die deutschen Gewerkschaften, ein überfälliges, vor allem aber eindrucksvolles Unterfangen, auch vom Umfang her gewichtig." Gewerkschaftliche Monatshefte, 01/2004

"Ein umfangreiches Literaturverzeichnis, Internetverweise und eine ausführliche Sammlung von Zahlen, Daten, Schaubildern und Zeitleisten liefern nützliche und anschauliche Informationen." Böckler im Quartal-Newsletter, 01/2004

"Die Fachleute präsentieren den aktuellen Forschungsstand und ihre eigenen Erkenntnisse. Dabei erläutern sie bemerkenswert fair und uneitel, warum verschiedene Wissenschaftler zu welcher Einschätzung kommen. Die Leser können so selbst entscheiden, welche Deutung sie überzeugt." Frankfurter Rundschau, 21.01.2004

Über die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen hinaus waren und sind die Gewerkschaften die mit am wichtigsten Akteure in Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik. In diesem Handbuch wird von führenden Gewerkschaftsforschern ein vollständiger Überblick zu den Gewerkschaften geboten: Zu Geschichte und Funktion, zu Organisation und Mitgliedschaft, zu den Politikfeldern und ihrer Gesamtrolle in der Gesellschaft usw. Auch die Neubildung der Gewerkschaftslandschaft, das Handeln im internationalen Umfeld und die Herausforderung durch die Europäische Union kommen in diesem Buch zur Sprache.

Autorenporträt
Dr. Wolfgang Schroeder ist Politikwissenschaftler und Referent beim Vorstand der IG Metall.
Dr. Bernhard Weßels ist Politikwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin.

Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.05.2005

Wirtschaftsbuch
Der Vater der Mitbestimmung
Der Kapitalismus liegt in seinen letzten Zügen¿, konstatierte Hans Böckler im Februar 1946. Diesen Zustand, so analysierte der berühmte Gewerkschafter damals, wollten die im Aufbau begriffenen Gewerkschaften ausnutzen, um die Gleichstellung der Arbeitnehmer zu erreichen. Nur so könne die politische Demokratie dauerhaft gesichert werden. Diese Diagnose stimmte zwar nicht, aber das abgeleitete Programm verwirklichten die Gewerkschaften dennoch weitgehend. Welchen Anteil der 1875 im mittelfränkischen Trautskirchen geborene und seit 1894 der SPD angehörende Böckler daran hatte, lässt sich in der umfassenden Biographie nachlesen, deren zweiter Band nun erschienen ist: Karl Lauschke skizziert Böcklers Leben nach 1945.
Den von Ulrich Borsdorf verfassten, 1982 erstmals erschienenen Band über die Zeit davor hat Ursula Bitzegeio für die Neuauflage überarbeitet, indem sie Einleitung und Anmerkungen dem Forschungsstand anpasste. Borsdorf schildert berufliche und politische Lehrjahre Böcklers und seine Arbeit als Gewerkschafts- und Kölner Kommunalpolitiker. Böcklers politisches Verhalten in der Weimarer Republik beschreibt der Autor als pragmatisch, er habe dem linken Flügel des Zentrums näher gestanden als der KPD.
Nachdem er im Mai 1933 kurzzeitig in Haft kommt, entscheidet Böckler sich für eine ¿Überwinterungsstrategie¿, wie sie für viele Mitglieder der sozialdemokratischen Führungsschicht typisch war: ¿Zurückgezogenheit, wenige, sehr unauffällige Kontakte, keine Berührung mit offenem Widerstand oder mit Kommunisten, kontinuierlich integriert in die Gemeinschaft alter Freunde.¿ Böcklers große Zeit kommt nach Kriegsende ¿ und hier setzt der zweite Band ein. Von Köln aus treibt Böckler den Wiederaufbau der Gewerkschaften voran, zunächst in der britischen Zone. Anfangs scheitert Böcklers Konzept einer zentral organisierten Einheitsgewerkschaft am Druck der britischen Besatzungsmacht, die das Prinzip des Industrieverbands vorzieht. Auch der Zusammenschluss von Arbeitern, Angestellten und Beamten in einer gemeinsamen Organisation scheitert. Immerhin gelingt es, die parteipolitisch-konfessionelle Spaltung zu überwinden.
Auf einer breiten Quellenbasis schildert Lauschke den Aufstieg Böcklers zum unumstrittenen Führer der westdeutschen Gewerkschaftsbewegung, der trotz seines sozialdemokratischen Parteibuchs darauf beharrt, dass ¿eine parteipolitische Betätigung in den Gewerkschaften, gleich von welcher Seite, auf keinen Fall¿ geduldet werden sollte.
In den für die Entwicklung Westdeutschlands entscheidenden Konflikten etwa um den Marshallplan oder die Demontagen setzt sich Böckler mit seiner ¿mäßigenden¿, Radikalismus verabscheuenden Position durch. Die Wahl zum ersten Vorsitzenden des im Oktober 1949 gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ist die logische Folge. Den letzten Erfolg vor dem Tod im Februar 1951 verbucht er mit der paritätischen Mitbestimmung in der Montanindustrie, die er gegen heftigen Widerstand der Unternehmer erreicht. Auch diesen Triumph verdankt er dem Zusammenspiel mit dem Kanzler Konrad Adenauer.
Hans Böckler hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau starker deutscher Gewerkschaften, welche die Arbeiter in den demokratischen Rechtsstaat integrierten. Das ist eine Leistung, die von den Wortführern des modernen Gewerkschafts-Bashings geflissentlich übersehen wird. Böckler verdient es, mit anderen Gründervätern und Baumeistern der Bundesrepublik in einem Atemzug genannt zu werden.
Werner Bührer
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Nüchterne und aufschlussreiche Analysen [...]." Frankfurter Rundschau, 28.04.2006

"In Zeiten tiefgreifender Umbrüche, in denen sich der Blick der wissenschaftlichen BeobachterInnen eher auf das Neue der vermeintlich heraufziehenden 'Wissensgesellschaft' richtet und zunehmend weniger auf die Gewerkschaften als 'Traditionswächter' der alten kapitalistisch-industriellen Arbeitsgesellschaft, ist ein 'Hand- und Lehrbuch' [...] über die deutschen Gewerkschaften überraschend und sehr verdienstvoll." Arbeit - Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, 01/2006

"[...] eine schonungslose Bestandsaufnahme." taz - Die Tageszeitung, 06.11.2004

"[...] Analytisch-nüchtern skizzieren sie den Verdrängungsdruck und die Legitimationsprobleme, denen sich die Gewerkschaften ausgesetzt sehen. So entsteht eine Lagebeschreibung, die Lust auf die Lektüre der zwei Dutzend nachfolgenden Aufsätze weckt." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.04.2004

"Die Politikwissenschaftler Wolfgang Schröder und Bernhard Weßels haben ein Handbuch vorgelegt, das mit Vorurteilen aufräumen und einen tieferen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Arbeitnehmervertretungen vermitteln will." iwd, 15.04.2004

"Dieses Handbuch wird durch seinen Materialreichtum und seine analytische Tiefe für die Wissenschaft wie die Gewerkschaftspolitik von hohem Nutzen sein." Mitbestimmung, 03/2004

"Als Hand- und Lehrbuch etikettieren die Herausgeber dieses Buch, und es ist tatsächlich ein umfassendes, lesbares Kompendium über die Gewerkschaften." ver.di News, 5/2004

"Das gab es in der Gewerkschaftsliteratur der Bundesrepublik noch nicht: ein Handbuch über die deutschen Gewerkschaften, ein überfälliges, vor allem aber eindrucksvolles Unterfangen, auch vom Umfang her gewichtig." Gewerkschaftliche Monatshefte, 01/2004

"Ein umfangreiches Literaturverzeichnis, Internetverweise und eine ausführliche Sammlung von Zahlen, Daten, Schaubildern und Zeitleisten liefern nützliche und anschauliche Informationen." Böckler im Quartal-Newsletter, 01/2004

"Die Fachleute präsentieren den aktuellen Forschungsstand und ihre eigenen Erkenntnisse. Dabei erläutern sie bemerkenswert fair und uneitel, warum verschiedene Wissenschaftler zu welcher Einschätzung kommen. Die Leser können so selbst entscheiden, welche Deutung sie überzeugt." Frankfurter Rundschau, 21.01.2004
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der Rezensent Frank Lübberding hält dieses Buch über Geschichte und Status Quo der bundesdeutschen Gewerkschaften für ebenso informativ wie notwendig - selbst wenn die Autoren Wolfgang Schroeder und Bernhard Weßels auch keine Antwort auf den Bedeutungsverlust haben, den die Gewerkschaften in jüngerer Zeit erlitten haben. Nach Lübberdings Meinung sind die Gewerkschaften die Hauptverantwortlichen für den Wohlstand der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft, deshalb lohnt sich die Analyse. Auf jeden Fall sei diesem Buch zufolge nicht nur der Neoliberalismus am Elend der Gewerkschaften Schuld. Sie selbst seien an der Anpassung an den wirtschaftlichen Strukturwandel gescheitert. Nach Ansicht des Rezensenten liefert dieses Buch eine "schonungslose Bestandsaufnahme".

© Perlentaucher Medien GmbH