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"Ich strebte in meiner Arbeit nach möglichst getreuer geschichtlicher Wahrheit und habe ihr oft die schönere und leuchtendere künstlerische Wahrheit zum Opfer gebracht. Man wird hier nichts finden, was mir nicht in Wirklichkeit begegnet wäre, was ich nicht erlebt, empfunden, gesehen hätte. Und doch wiederhole ich: es war nicht mein Trachten, ein Bildnis meiner selbst zu geben, hier findet der Leser nur "die Geschichte meines Zeitgenossen", das Lebensbild eines Menschen, den ich besser gekannt habe, als irgend einen der Lebenden..." [Aus dem Vortwort]

Produktbeschreibung
"Ich strebte in meiner Arbeit nach möglichst getreuer geschichtlicher Wahrheit und habe ihr oft die schönere und leuchtendere künstlerische Wahrheit zum Opfer gebracht. Man wird hier nichts finden, was mir nicht in Wirklichkeit begegnet wäre, was ich nicht erlebt, empfunden, gesehen hätte. Und doch wiederhole ich: es war nicht mein Trachten, ein Bildnis meiner selbst zu geben, hier findet der Leser nur "die Geschichte meines Zeitgenossen", das Lebensbild eines Menschen, den ich besser gekannt habe, als irgend einen der Lebenden..." [Aus dem Vortwort]
Autorenporträt
Wladimir Korolenko (1853-1921), russischer Schriftsteller polnisch-ukrainischer Herkunft, wuchs in Schytomyr als eines von fünf Kinder des Landrichters Galaktion Korolenko auf. 1868 zog die Familie nach Riwne, zwei Jahre später starb der Vater, was die Familie in bittere Armut stürzte. Nach der Schule ging Korolenko zum Studium an der Technischen Hochschule nach Sankt Petersburg. 1874 studierte er Land- und Forstwirtschaft in Moskau. Neben dem Studium engagierte sich Korolenko vielfach in studentischen revolutionären Bewegungen. Dies führte 1876 zu seiner Zwangsexmatrikulation sowie zur Festnahme und Verbannung nach Kronstadt. 1879 wurde er erneut verhaftet und für sechs Jahre nach Sibirien verbannt. Dort arbeitete er in der Landwirtschaft sowie im Schuhmacherhandwerk und schrieb mehrere Erzählungen. 1885 ging Korolenko ins europäische Russland zurück und ließ sich auf behördliche Erlaubnis hin in Nischni Nowgorod nieder. Während der Hungersnot 1892 engagierte er sich in der Hilfe für arme Bauern. Viele seiner Erzählungen jener Zeit beleuchten den schwierigen Alltag russischer Bauern. 1896 siedelte Korolenko erneut nach Petersburg über, wo er als Redakteur einer Zeitschrift tätig wurde, die unter anderem Werke neuer, bisher unbekannter Autoren publizierte. 1900 ging er nach Poltawa und setzte sich dort unter anderem für die aufständischen Bauern sowie gegen die Hinrichtungen von Revolutionären nach dem gescheiterten Volksaufstand von 1905 ein. Nach der Oktoberrevolution 1917 und während des darauffolgenden Bürgerkrieges lebte er weiterhin in Poltawa, engagierte sich wohltätig und versuchte mehrmals, zwischen den Bürgerkriegsparteien zu vermitteln. 1921 starb er an einer Lungenentzündung. Sein wichtigstes Werk, die von 1905 bis 1921 entstandene autobiografische »Geschichte meines Zeitgenossen«, wurde vollständig erst nach seinem Tode herausgegeben. 1919 erschien in Deutschland das von Rosa Luxemburg übersetzte erste Buch im Verlag Paul Cassirer, Berlin.