Ben Shattuck
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Die Geschichte des Klangs
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Ben Shattuck über eine geheime Liebe, die Jahrzehnte später wieder zum Klingen kommt - verfilmt mit Paul Mescal and Josh O'ConnorDie Geschichte einer geheimen Liebe, die einen Sommer lang währt - und die ein Leben lang als die »eigentliche Liebe« nachklingt: Im Schatten des Ersten Weltkriegs lernen sich Lionel und David, zwei Musikstudenten, in einer verrauchten Bar im ländlichen Maine kennen und werden Freunde. Nach dem Krieg wandern sie im Sommer durch die Wälder New Englands, um Volkslieder zu sammeln, die sie auf Wachszylinder aufnehmen. Aus unerklärlichen Gründen bricht der Konta...
Ben Shattuck über eine geheime Liebe, die Jahrzehnte später wieder zum Klingen kommt - verfilmt mit Paul Mescal and Josh O'ConnorDie Geschichte einer geheimen Liebe, die einen Sommer lang währt - und die ein Leben lang als die »eigentliche Liebe« nachklingt: Im Schatten des Ersten Weltkriegs lernen sich Lionel und David, zwei Musikstudenten, in einer verrauchten Bar im ländlichen Maine kennen und werden Freunde. Nach dem Krieg wandern sie im Sommer durch die Wälder New Englands, um Volkslieder zu sammeln, die sie auf Wachszylinder aufnehmen. Aus unerklärlichen Gründen bricht der Kontakt ab. Als Jahrzehnte später eine Frau beim Aufräumen eines Dachbodens die Wachszylinder findet, erklingt ihre Liebe noch einmal aufs Neue. Ben Shattuck ist eine literarische Entdeckung - ein Wortmagier, der in der Tradition von Joy Williams und John Cheever die Rätsel der menschlichen Seele erkundet.
Ben Shattuck wurde mit dem PEN America Short Story Prize und dem Pushcart Prize 2019 ausgezeichnet. Shattucks erstes Buch, 'Six Walks: In the Footsteps of Henry David Thoreau' (Tin House, 2022) war ein Best Book of 2022 des New Yorker. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter an der Küste von Massachusetts, wo er den ältesten Gemischtwarenladen Amerikas aus dem Jahr 1793 betreibt. Außerdem ist er der Gründer und Leiter der Cuttyhunk Island Writers' Residency. Bei Hanser erschien 'Die Geschichte des Klangs' (Erzählungen, 2025).
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Originaltitel: THE HISTORY OF SOUND
- Artikelnr. des Verlages: 505/28424
- Seitenzahl: 104
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 126mm x 15mm
- Gewicht: 202g
- ISBN-13: 9783446284241
- ISBN-10: 3446284249
- Artikelnr.: 73677641
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Ben Shattucks „Die Geschichte des Klangs“ ist eine leise, berührende Erzählung über die Macht der Musik und das Erinnern. Nach dem Ersten Weltkrieg begeben sich zwei junge Männer auf eine Reise durch Neuengland, um mit einem Phonographen Volkslieder aufzunehmen. Was …
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Ben Shattucks „Die Geschichte des Klangs“ ist eine leise, berührende Erzählung über die Macht der Musik und das Erinnern. Nach dem Ersten Weltkrieg begeben sich zwei junge Männer auf eine Reise durch Neuengland, um mit einem Phonographen Volkslieder aufzunehmen. Was zunächst wie eine einfache Suche nach Klängen erscheint, wird bald zu einer zarten Reflexion über Verlust, Freundschaft und die Frage, was vom Leben bleibt. Die Sprache ist klar, poetisch und sehr atmosphärisch. Besonders eindrucksvoll ist die zweite Ebene der Geschichte, die Jahre später spielt und der Handlung eine melancholische Tiefe verleiht. Zwar hätte ich mir stellenweise etwas mehr Nähe zu den Figuren und eine ausführlichere Entwicklung gewünscht, doch die stille Kraft des Textes wirkt lange nach. Ein leises, berührendes, feines Buch – vier Sterne.
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Als ich „Die Geschichte des Klangs“ aufschlug, war ich sofort eingenommen von der leisen Magie, die Shattuck in seine zwölf miteinander verwobenen Kurzgeschichten legt. Kleine, scheinbar unbedeutende Artefakte – eine alte Wachszylinderaufnahme, ein vergessener Schnappschuss, …
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Als ich „Die Geschichte des Klangs“ aufschlug, war ich sofort eingenommen von der leisen Magie, die Shattuck in seine zwölf miteinander verwobenen Kurzgeschichten legt. Kleine, scheinbar unbedeutende Artefakte – eine alte Wachszylinderaufnahme, ein vergessener Schnappschuss, ein verblasstes Gemälde – entwickeln Dynamik, lösen Rätsel aus und führen über Generationen hinweg zu Entdeckungen.
Die Titelgeschichte – die Begegnung zwischen Lionel und David in einer verrauchten Kneipe, gefolgt von ihrer Reise durchs mondbeschienene Maine – hat mich besonders berührt. Ich spürte ihren Sog, die strahlenden Obertöne großer Gefühle und die schwere Ahnung, dass manche Liebe mehr nachklingt als laut ist. Die Sprache fließt in sanften Linien, detailreich und doch in zurückhaltender Eleganz.
Am besten hat mir gefallen, wie Shattuck die Geschichten paarweise erzählt: Man liest eine erste Erzählung, ahnt Fragmente – dann schlägt man zur passenden zweiten auf, und plötzlich fügt sich eine Spur, eine Wendung oder ein Gefühl zu einem größeren Bild . Genau diese Struktur hat mich beim Lesen gefesselt. Es ist, als lausche man einem Echo, das man zuerst nur schwach wahrnimmt, aber je genauer man hinhört, desto klarer wird es.
Allerdings fragte ich mich manchmal: Wäre an manchen Stellen ein stärkerer Spannungsbogen hilfreich gewesen? Etwas mehr Spannung hätte vielleicht zur besseren Enträtselung einzelner Fäden beigetragen.
Fazit
Für mich ist „Die Geschichte des Klangs“ ein literarisches Juwel: leise, kunstvoll, mit den Mitteln der Poesie, erzählt in der Stille zwischen den Tönen. Wer es liebt, in Geschichten aufzutauchen, die nicht laut poltern, sondern zart nachhallen, wird dieses Buch genießen – besonders, wenn man ein Faible für Erinnerung, Klang und das Gefühl hat, dass Vergangenheit immer gegenwärtig ist.
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„Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck hat mich direkt auf den ersten Seiten in ihren umwerfenden Bann gezogen und hat mir noch einmal aufs Neue bewiesen, dass grosse Literatur auch mit ganz wenigen, feinen und leisen Worten auskommt, um wirklich nachzuhallen und eine Wirkung zu …
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„Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck hat mich direkt auf den ersten Seiten in ihren umwerfenden Bann gezogen und hat mir noch einmal aufs Neue bewiesen, dass grosse Literatur auch mit ganz wenigen, feinen und leisen Worten auskommt, um wirklich nachzuhallen und eine Wirkung zu entfalten.
Auch bereits das Cover hat es mir angetan, es wirkt melancholisch und gleichzeitig aufregend interessant auf mich. Inhaltlich kann ich der Geschichte wirklich viel abgewinnen. Der Autor vermag es, mit doch recht einfachen Mitteln und leiser, feiner Sprache eine unglaubliche Wirkung zu entfalten. Wegen mir hätte die Geschichte durchaus auch noch etwas weitererzählt werden dürfen und in den ein oder anderen Abschnitten detaillierter erzählt werden dürfen, doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Im Großen und Ganzen bin ich ernsthaft begeistert.
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„Die Geschichte des Klangs“ ist ein leises, beinahe scheues Buch - und gerade deshalb so beeindruckend. Ben Shattuck gelingt es, mit ruhiger Präzision eine Erzählung zu formen, die trotz ihrer Kürze eine erstaunliche Tiefe entfaltet. Es ist ein Buch, das nicht laut auf …
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„Die Geschichte des Klangs“ ist ein leises, beinahe scheues Buch - und gerade deshalb so beeindruckend. Ben Shattuck gelingt es, mit ruhiger Präzision eine Erzählung zu formen, die trotz ihrer Kürze eine erstaunliche Tiefe entfaltet. Es ist ein Buch, das nicht laut auf sich aufmerksam macht, sondern den Leser ganz sanft in seine Welt hineinzieht und dort zum Verweilen einlädt.
Die Sprache ist feinfühlig und poetisch, ohne jemals überladen zu wirken. Jeder Satz scheint sorgfältig gesetzt, als hätte Shattuck nicht nur geschrieben, sondern komponiert. Die erzählerische Zurückhaltung entwickelt dabei eine besondere Kraft: Es sind oft die Zwischentöne, die in Erinnerung bleiben. Gerade in seiner Reduktion entfaltet der Text einen erstaunlichen Reichtum an Emotionen, Gedanken und Bildern.
Auch inhaltlich überzeugt das Buch durch seine stille Schönheit. Es geht um Erinnerungen, Verluste, Verbundenheit und die vergängliche wie beständige Qualität von Klang, von Sprache, von Beziehungen.
Fazit: Ein stilles Meisterwerk. Wer literarische Feinfühligkeit und poetische Sprache schätzt, wird mit diesem Buch einen besonderen Schatz entdecken. „Die Geschichte des Klangs“ ist zart, tief und voller Bedeutung, die auch nach dem letzten Satz im Ohr und im Herzen bleibt.
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Von diesem kleinen, feinen Buch bin ich derart hingerissen, dass ich es gleich zweimal hintereinander lesen musste, und selbst danach waren meine Gedanken so davon beseelt, dass ich mich nicht sofort auf eine neue Lektüre einlassen konnte. Das zeigt, wie begeistert bin.
„Die Geschichte …
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Von diesem kleinen, feinen Buch bin ich derart hingerissen, dass ich es gleich zweimal hintereinander lesen musste, und selbst danach waren meine Gedanken so davon beseelt, dass ich mich nicht sofort auf eine neue Lektüre einlassen konnte. Das zeigt, wie begeistert bin.
„Die Geschichte des Klangs“ umfasst auf guten 100 Seiten zwei Erzählungen, die zwar zusammenhängen, die aber auch einzeln funktionieren. Beide sind sehr dicht erzählt und auf einer Meta-Ebene philosophisch, und in beiden Geschichten geht es um eine große Liebe. 1916 lernen sich zwei junge Männer kennen, Musikstudenten beide. Nach dem Krieg verbringen sie einen Sommer miteinander, danach sehen sie sich nicht wieder, der Kontakt reißt ab. Lionel, der Erzähler, hielt diese Begegnung lange Zeit für seine erste Liebe, den Auftakt zu einem glücklichen Leben. In späteren Jahren fragt er sich, was hätte sein können, wenn er am Ende des Sommers nicht nach Hause gefahren wäre. Jahrzehnte später erreicht ihn eine Nachricht aus der Vergangenheit.
In der zweiten Erzählung endet Annies vielversprechendes, zielorientiertes Leben zu einem Zeitpunkt, den sie jedoch in jenem Moment voller Hoffnung und Glück für den Beginn ihres richtigen Lebens hält. Beide Erzählungen werfen die Frage auf, wann man erkennt, dass man glücklich ist. Oder war. Und wann man weiß, wer die Liebe seines Lebens ist - oder war. Beide Protagonisten lassen der Liebe wegen alles stehen und liegen, ohne auch nur einen Moment zu überlegen, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Wie wäre ihr Leben verlaufen, wenn sie in diesem Augenblick anders gehandelt hätten?
Shattuck erzählt davon, wie eine einzige Entscheidung das weitere Leben unvorhersehbar beeinflussen kann. Beide Erzählungen bieten viel Stoff zum Nachdenken. Wir treffen Entscheidungen und halten sie in dem Moment für gut durchdacht. Ob sie richtig waren, zeigt sich erst im Nachhinein, oft erst sehr viel später. Wir glauben im Augenblick der Entscheidung zu wissen, was richtig, was gut für uns ist. Das ist das Prinzip Hoffnung. Wir können es nicht wissen.
Shattuck hätte aus seinem Stoff einen epischen Roman machen können. Aber mit den Leerstellen, die ins Mark treffen, die so beredt sind, wie es kein Text sein könnte, erzielt er ein Maximum an Empathie, das beim Lesen beinahe körperliche Schmerzen verursacht. Viel Stoff zum Nachdenken. Für mich ein ganz grandioses Buch, das meine Vorliebe für kurze Lesestücke einmal mehr bestätigt.
Der Autor lebt in Massachusetts und wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Aus dem Englischen von Dirk von Gunsteren.
Die beiden Erzählungen sind dem Buch „The history of sound“ entnommen, 2024 bei Viking Books erschienen, einem Imprint von Penguin Random House. Der Band enthält 12 Erzählungen. Schade, dass der Hanser Verlag uns die anderen 10 vorenthält.
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Viele Fragen
"Die Geschichte des Klangs" von Ben Shattuck erzählt die Liebesgeschichte zwischen Lionel und David, die sich in einer Zeit ineinander verlieben, in der dies unmöglich scheint. Beide verbindet eine Liebe zur Musik, die bei Lionel sogar als Synästhesie …
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Viele Fragen
"Die Geschichte des Klangs" von Ben Shattuck erzählt die Liebesgeschichte zwischen Lionel und David, die sich in einer Zeit ineinander verlieben, in der dies unmöglich scheint. Beide verbindet eine Liebe zur Musik, die bei Lionel sogar als Synästhesie ausgeprägt ist.
Nachdem die beiden einen Sommer Musik mit einem Phonographen aufnehmen, zerbricht der Kontakt der beiden und Lionel erfährt erst später, was mit David passiert ist. Im zweiten Teil der Geschichte sieht eine Frau ein Interview mit Lionel und entdeckt daraufhin Tage später im neuen Haus, in das sie und ihr Mann einziehen werden, die Walzen mit der Musik der beiden. Sie versucht Kontakt mit der Vorbesitzerin aufzunehmen, um mehr darüber zu erfahren.
Die Leseprobe hatte mir damals sehr gut gefallen. Shattuck hat einen angenehmen Schreibstil und auch die Geschichte hat durchaus viel Potenzial. Mir hat allerdings eine gewisse Tiefe gefehlt und ich hätte gerne viel viel mehr über Lionel und David erfahren.
Die englische Originalversion ist viel länger und die Geschichten dort sollen auch verwoben sein. Warum das nicht ins Deutsche übertragen wurde, ist mir ein Rätsel. Da es allerdings einen Film zum Buch geben wird, bin ich sehr gespannt, wie dieser sein wird.
Alles in Allem ist es eine schöne, aber zu kurzweilige Geschichte (in der deutschen Version) und daher werde ich mir überlegen sie vielleicht noch im Englischen zu lesen. Deshalb vergebe ich 3.75 Sterne.
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Mit der Liebe ist es wie mit der Musik, man kann sie nicht erklären, aber sie trifft wortlos mitten ins Herz
Schon William Shakespeare hat gesagt, „Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, so spielt fort“. Musik ohne Liebe wird nicht entstehen können, Liebe nährt die …
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Mit der Liebe ist es wie mit der Musik, man kann sie nicht erklären, aber sie trifft wortlos mitten ins Herz
Schon William Shakespeare hat gesagt, „Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, so spielt fort“. Musik ohne Liebe wird nicht entstehen können, Liebe nährt die Musik, und Liebe entsteht durch Musik. Dieses Buch des Autors Ben Shattuck „Die Geschichte des Klangs ist eigentlich“ sehr übersichtlich und dennoch Fassettenreich. Eine sehr warmherzig geschriebene Geschichte in zwei Teilen, klingt wie ein Theaterstück, dann spielt es auf der Bühne des Lebens. Zwei Männer reisen mit der Liebe um Musik zu sammelt, sie zeichnen Musik auf Wachszylinder mittels Phonographen auf. Dieser Sommer wird beide verändern. Viele Jahre später geht die Geschichte weiter und letztendlich findet die Leidenschaft und die Musik ihren Platz. Ein ungewöhnliches Buch, worauf man sich einlassen muss, um letztendlich zu verstehen, was ich sehr gerne getan habe. Vielen Dank.
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Über die eine Liebe, die das ganze Leben lang nachklingt
Im Buch „Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck geht es um David und Lionel. Im ersten Teil des Buchs blickt der alte Lionel auf seine gemeinsame Zeit mit David zurück. Beide haben sich in jungem Alter in einer …
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Über die eine Liebe, die das ganze Leben lang nachklingt
Im Buch „Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck geht es um David und Lionel. Im ersten Teil des Buchs blickt der alte Lionel auf seine gemeinsame Zeit mit David zurück. Beide haben sich in jungem Alter in einer Kneipe in Maine kennengelernt. Nach dem 1. Weltkrieg ziehen die beiden Musiker gemeinsam übers Land und sammeln Songs mit einem Phonographen. Besonders treffend finde ich den Satz in der Beschreibung des Buchs, dass diese eigentliche Liebe ein Leben lang nachklingt. Im zweiten Teil des Buchs geht es darum, wie eine Frau die Aufzeichnungen der Songs Jahrzehnte später wiederentdeckt.
Das Büchlein ist von der Länge her wie eine Kurzgeschichte, ich habe es sehr schnell in einem Rutsch durchgelesen gehabt. Der Schreibstil ist eindrücklich,
dabei ruhig und klar. Die Stimmung ist melancholisch und nostalgisch. Das Buch hat mich definitiv nachdenklich gemacht, und mich mit einigen offenen Fragen zurückgelassen.
Eine Geschichte voller Liebe, Trauer, Verlust, Nostalgie und Musik, die ich für Interessierte dieses Genres gerne weiterempfehle.
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Leider nur unvollständige Übersetzung des Erzählbands
Trotz gelungener Übersetzung verbleibt nach Lektüre der deutschen Ausgabe des überzeugenden Erzählbands "Die Geschichte des Klangs" von Ben Shattuck leider ein eher fader Beigeschmack. Das liegt nicht …
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Leider nur unvollständige Übersetzung des Erzählbands
Trotz gelungener Übersetzung verbleibt nach Lektüre der deutschen Ausgabe des überzeugenden Erzählbands "Die Geschichte des Klangs" von Ben Shattuck leider ein eher fader Beigeschmack. Das liegt nicht an dem Text Shattucks: Die beiden Kurzgeschichten überzeugen durch ihre starke und eindringliche Sprache und das große Erzähltalent Shattucks und hätten an sich fünf Sterne verdient. Auch die Übersetzung von Dirk van Gunsteren liest sich gut und ist über jeden Zweifel erhaben. Doch wirft die Entscheidung des Hanser Verlags lediglich zwei der 12 (!) Erzählungen des Erzählbandes zu übersetzen große Fragen auf. Obwohl die deutsche Ausgabe das gleiche Cover wie das Original trägt, hat sie dementsprechend inhaltlich kaum etwas mit der englischsprachigen Fassung gemein und fasst lediglich knapp 100 Seiten (und diese auch nur, da der Text mit übergroßem Zeilenabstand gedruckt wurde - wohl um den nur geringen Inhalt der deutschen Fassung etwas zu verdecken). Es entsteht der Eindruck, dass der Hanser Verlag vor allem auf den kommerziellen Erfolg im Zuge der bevorstehenden Verfilmung der titelgebenden Kurzgeschichte spekuliert. Offenbar hielt man es für kommerziell sinnvoller, lediglich diese eine Geschichte samt einer weiteren zu veröffentlichen – vermutlich aus Sorge, ein vollständiger Erzählband mit Geschichten ohne zusammenhängende Handlung könne beim deutschen Publikum Verwirrung stiften oder sich schlechter verkaufen. Bedauerlich ist, dass die übrigen zehn Geschichten – im Hinblick auf das literarische Talent Shattucks und sehr positiven englischen Kritiken sicherlich durchweg lesenswert – nicht übersetzt wurden und damit dem deutschsprachigen Lesepublikum vorenthalten bleiben. Noch bedauerlicher jedoch ist der Eindruck, dass ein renommierter Literaturverlag wie der Hanser Verlag so deutlich wirtschaftliche Erwägungen über die literarische Aspekte stellt.
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Außergewöhnlich!
„Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck wird von einem Cover geschmückt, dem man Teile des Inhalts bereits ansieht und das gefällt mir sehr. Das Cover ist in seiner Klarheit sehr ansprechend und auch die Farben sind für meinen Geschmack …
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Außergewöhnlich!
„Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck wird von einem Cover geschmückt, dem man Teile des Inhalts bereits ansieht und das gefällt mir sehr. Das Cover ist in seiner Klarheit sehr ansprechend und auch die Farben sind für meinen Geschmack gut gewählt, denn sie vereinen Nostalgie und Moderne.
Gleiches gelingt dem Autor auch in der Geschichte, denn er vereint zwei Zeitstränge miteinander, die gemeinsam eine runde Erzählung ergeben: So lernen wir auf der einen Seite Lionel kennen, der in David seine große Liebe findet und einen Sommer lang mit ihm gemeinsam Lieder auf Wachswalzen sammelt. Und wir begegnen Annie, die sich in ihrem ereignislosen Leben gefangen fühlt, bis sie in einem geheimen Versteck des neuen Hauses seltsame Gegenstände findet, die sie eine andere Lebenswelt erahnen lassen.
Ben Shattuck ist es mit dieser kleinen Erzählung von rund 100 Seiten gelungen einen ganz eigenen Kosmos zu schaffen und mir von Menschen zu erzählen, die mich berührt haben. Seine ProtagonistInnen wirken äußerst authentisch und haben nachvollziehbare, weil „alltägliche“ bzw. lebensnahe Probleme und Gefühle.
Ganz besonders gut gefallen hat mir die sprachliche bzw. strukturelle Gestaltung des Textes, denn sie ist vielfältig (mal in Form einer Art therapeutischer Aufzeichnung vom Erzähler selber verfasst, mal wie eine Geschichte von außen) und einnehmend. Irgendwie gelingt es dem Auto, dass ich mich den Charakteren in den Worten sehr nah fühle und seine Art des Schreibens enthält zudem teilweise sehr poetische und schöne Zeilen (z. B. „In den Bäumen zirpten die Zikaden und nähten die Nacht zusammen.“). Dabei liest sich die Geschichte sehr flüssig und angenehm leicht, enthält für mich aber eine eindringliche Substanz, die mich auch nach der Lektüre noch immer wieder beschäftigt hat.
„Die Geschichte des Klangs“ greift verschiedene Themen aus der menschlichen Lebenswelt auf und zeigt, wie groß und einflussreich eine Liebe sein kann, auch, wenn deren Erleben nicht lange bestehen bleiben konnte. Für mich ist es ein wunderbares Buch mit federleichter Tiefe, gelungen gesetzten Worten sowie ganz viel Sehnsucht nach dem prallen Leben und der großen Liebe – unbedingt empfehlenswert!
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