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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Deutschland, Frankreich und Großbritannien in der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Diskrepanz zwischen dem erklärten Willen zum gemeinschaftlichen Handelnim Sinne von Supranationalität und mitgliedstaatlicher Autonomie im Sinnenationaler Kontrolle der Entscheidungsprozesse ist kennzeichnend für den Charakterder GASP und bleibt das entscheidende…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Deutschland, Frankreich und Großbritannien in der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Diskrepanz zwischen dem erklärten Willen zum gemeinschaftlichen Handelnim Sinne von Supranationalität und mitgliedstaatlicher Autonomie im Sinnenationaler Kontrolle der Entscheidungsprozesse ist kennzeichnend für den Charakterder GASP und bleibt das entscheidende Paradigma bis in den Verfassungsertraghinein."1 Dieses Zitat steht exemplarisch für das Dilemma mit demsich alle EU-Mitgliedstaaten im Rahmen der GASP konfrontiert sehen. Währendman zwar heute nicht mehr wagen würde von Vergemeinschaftung im Sinnevon Kompetenzabtretung an ein EU-Organ zu sprechen, so war die Idee einersupranationalen Außen-, und Sicherheitspolitik gerade im Vorfeld zum Abschlussdes Vertrages von Maastricht 1992 eine Position, die von der Bundesrepublikals langfristig erreichbar angesehen wurde. Frankreich und Großbritannienjedoch betrachteten seit jeher dieses sensible Politikfeld als nationalstaatlicheDomäne, weswegen man auch schnell zu der Einsicht gelangte, dasseine vergemeinschaftete Außen-, und Sicherheitspolitik nicht realisierbar war.Die Position der Bundesrepublik auf diesen, eng miteinander verzahnten Politikfeldernbeschreibt Franco Algieri treffend als eine "Parallelität von Kontinuitätund Wandel"2. Während der Handlungsspielraum zwischen 1949 und 1990 inweiten Teilen als eingeschränkt betrachtet werden muss, so eröffneten sichdurch den Wegfall des Ost-West Konfliktes, den damit verbundenen Transformationsprozessenin Mittel-, und Osteuropa sowie der deutschen Wiedervereinigungerheblich größere Gestaltungsspielräume, die die nationale Interessenlageder Bundesrepublik in größerem Maße als jemals zuvor berücksichtigen.Die völlig neue geostrategische Lage ab 1990, verbunden mit einer starkenökonomischen Leistungsfähigkeit lies alte Ressentiments in Großbritannien undFrankreich wiederaufkommen. Die Bundesrepublik wusste jedoch mit Bedachtdarauf zu reagieren und unternahm in den 1990er Jahren große Anstrengungen,um das nach dem 2. Weltkrieg widererlangte Vertrauen, durch Einbettungin multilaterale Foren sowie einer Politik der nationalen Zurückhaltung zu rechtfertigen.[...]