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Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,0, Universität für Bodenkultur Wien (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit möchte beispielhaft demonstrieren, daß bei einer Planung, die an einem heiligen Ort eingreift, auf viele Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen ist, die bei anderen Bereichen nicht auftreten. Der Planer muß sich hier besonders sensibel und verantwortungsvoll mit den Geschehnissen vor Ort vertraut machen und ihnen nachspüren. Ausgehend von fünf, in dynamischer Beziehung…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,0, Universität für Bodenkultur Wien (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit möchte beispielhaft demonstrieren, daß bei einer Planung, die an einem heiligen Ort eingreift, auf viele Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen ist, die bei anderen Bereichen nicht auftreten. Der Planer muß sich hier besonders sensibel und verantwortungsvoll mit den Geschehnissen vor Ort vertraut machen und ihnen nachspüren.
Ausgehend von fünf, in dynamischer Beziehung stehenden, Eckpunkten der Geschichte, der Spiritualität und Theologie, den wirtschaftlichen Gegebenheiten, dem Konnex von Bewohnern, Besuchern und Benutzern, sowie der Auslotung der heutigen und zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten, wird versucht, sich der komplexen Vorgänge und Beziehungen an diesem Ort analytisch anzunähern.
Die Gurker Klosteranlage liegt an einer Stelle Kärntens, deren Geschichte bis weit in vorchristliche Zeiten, in die Reiche von Kelten, Illyrern und das römische Noricum, zurückreicht.
Ausgehend von einer kurzen historischen Betrachtung über die Stiftung durch die hl. Hemma im Jahre 1043 und den nachfolgenden, dem jeweiligem Zeitgeist und äußeren Umständen entsprechenden sechs Perioden der Umgestaltungen, war eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Leben im Kloster unumgänglich. Bescheidene eigene Erfahrungen verbunden mit einschlägiger Literaturrecherche möchten auch dem kirchlichen Gepflogenheiten Fernstehenden ein objektives Bild vom Klosterleben vermitteln.
Die im Laufe der Geschichte vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Pflanze ließen ihre Spuren auch im spirituellen Leben erkennen. Damit war der Grundstein für ein besonderes Verhältnis zwischen der Flora und den klösterlichen Gemeinschaften gelegt. Viel altes Wissen konnte hier die unruhigen Zeiten überdauern und gewinnt gerade in unseren Tagen zunehmend an Bedeutung.
Eine Sozialstudie brachte Aufschlüsse über Gewohnheiten, Nöte und Wünsche der Personen, die an diesem Ort leben und wirken. Wesentliche Punkte fanden dabei Eingang in die Planung.
Die Konklusion zeigt, daß das Kloster Gurk und seine Gärten auch für die Zukunft ein großartiges Potential beherbergen. Die hier zu findenden Werte sind nicht nur im materiellen Bereich zu sehen. Der größte Gewinn liegt im Spirituellen, das mit materiellen Maßstäben unmöglich erfaßbar ist. Menschen, ob gläubig oder nicht, finden hier einen Ort, an dem, soweit sie dafür bereit sind, etwas Wundervolles mit ihnen geschehen kann.
Führt man die sich eigentlich einander ergänzenden meditativen Elemente von Haus und Garten wieder einer gemeinsamen Bestimmung zu, bieten sie ein breites Raumerlebnis und Impulse für individuelles Atemholen von Körper und Seele. Das Ziel soll sein, Menschen einen Ort zur Verfügung zu stellen, an dem sie unter Anleitung und Begleitung Leben lernen können.
Die aus dem Entwurf hervorgehenden, neu zu schaffenden Teile des Gartens mit ihren vielfach meditativen Elementen sollen dazu intensive Anregungen und Erlebnislandschaften bieten und so den ursprünglichen Charakter des Renaissancegartens wieder aufleben lassen. Planerische Darstellungen in Übersicht und Detail dienen der Visualisierung des Entwurfes.
Die Renaissance des Gurker Renaissancegartens bietet gerade in unserem von barocken Stiftsanlagen reich gesegnetem Land eine einmalige Chance, den heutigen Menschen die philosophischen Hintergründe jener ereignisreichen Epoche zu vermitteln. Die Anpassung an gegenwärtige und zukünftige Nutzungen gibt der Anlage eine zukunftsorientierte Ausrichtung, ohne die ursprüngliche Intention zu vergessen, nämlich ein Ort der Gottesbegegnung zu sein.
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EINLEITUNG - ÜBER DIESE ARBEIT1
Eine Frage des Ortes ...