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Einer der opulentesten historischen Romane Feuchtwangers
1776: Mitten in der heiteren Untergangsstimmung am Hofe von Versailles treffen zwei Rivalen aufeinander, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch dasselbe wollen: der französische Komödiendichter und Lebemann Beaumarchais und Benjamin Franklin, der korrekte Abgesandte des amerikanischen Kongresses. Louis XVI. soll die Rebellen in Übersee unterstützen. In einem opulenten Szenario mit üppig besetzter Personage, vom Hofstaat bis zur französischen Geisteselite, werden Intrigen ausgefochten, Ränke geschmiedet, Leidenschaften…mehr

Produktbeschreibung
Einer der opulentesten historischen Romane Feuchtwangers

1776: Mitten in der heiteren Untergangsstimmung am Hofe von Versailles treffen zwei Rivalen aufeinander, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch dasselbe wollen: der französische Komödiendichter und Lebemann Beaumarchais und Benjamin Franklin, der korrekte Abgesandte des amerikanischen Kongresses. Louis XVI. soll die Rebellen in Übersee unterstützen. In einem opulenten Szenario mit üppig besetzter Personage, vom Hofstaat bis zur französischen Geisteselite, werden Intrigen ausgefochten, Ränke geschmiedet, Leidenschaften ausgelebt. Aber schließlich hat sich die Weltgeschichte doch um ein Stück nach vorn bewegt.

"Sie werden ohne weiteres verstehen, daß der Held des Romans nicht Benjamin Franklin ist, auch nicht Beaumarchais, auch nicht der König oder Voltaire, sondern jener unsichtbare Lenker der Geschichte, der, im achtzehnten Jahrhundert entdeckt, im neunzehnten Jahrhundert deutlich erkannt, beschrieben und gepriesen wurde, um dann im zwanzigsten Jahrhundert bitter verleugnet und verleumdet zu werden: der Fortschritt."

Lion Feuchtwanger im Nachwort zu dem Roman, 1952

Am 21. Oktober 1946 teilte Feuchtwanger Arnold Zweig mit:

"Ja, 'Waffen für Amerika' ist fertig, und ich glaube, ich darf sagen, der Roman ist geglückt." Fritz Landshoff vom Querido Verlag in Amsterdam reagierte begeistert auf das Manuskript. das in zwei Bänden erscheinen sollte. Band eins erschien 1947, der zweite Teil lag erst 1948 vor. Diese erste Auflage wurde mit zwei unterschiedlichen Titeln gedruckt:

"Waffen für Amerika" und "Die Füchse im Weinberg". Was den Verlag oder Feuchtwanger veranlaßte, einen Teil der Auflage mit einem anderen Titel zu drucken, läßt sich nicht eindeutig ermitteln. "Waffen für Amerika" klänge wie eine Propagandaschrift aus dem Krieg, hatte Alfred Döblin dem Autor geschrieben, und heftige politische Einwände hatte es aus Moskau gegeben, wo man den Roman -lediglich wegen seines Titels - als eine Parteinahme für die USA ansah. Der neue Titel geht auf das Hohe Lied Salomon, 2, 15, zurück: "Fahet uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge haben Blüten gewonnen."
Autorenporträt
Lion Feuchtwanger wurde 1884 in München geboren. Nach vielseitigen Studien gab er die Kulturzeitschrift "Der Spiegel" heraus, schrieb Theaterkritiken und arbeitete an Siegfried Jacobsohns "Schaubühne" mit. Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde Feuchtwanger in Tunis interniert, konnte jedoch fliehen. In München vom Wehrdienst suspendiert, nahm er die Übersetzung und Bearbeitung indischer, griechischer und spanischer Dramen wieder auf, zudem entstanden eigene Stücke und Antikriegsdichtung. 1925 siedelte er nach Berlin über. Als die Nazis die Macht übernahmen, befand er sich auf einer Vortragsreise in den USA. Seine Bücher wurden verboten, Haus und Vermögen konfisziert. Sanary-sur-mer, Feuchtwangers neuer Lebensort, war zeitweilig ein Zentrum deutscher Emigranten.
1940 internierten ihn die Franzosen. Ab 1941 lebte er in Kalifornien, wo weitere große historische Romane, Erzählungen, Stücke und Essays entstanden. Feuchtwanger starb 1958 in Pacific Palisades.