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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Schiller (1759-1805) gilt als der große deutsche Dramatiker der Klassik, der'deutsche Shakespeare', der in seinen Dramen das Subjekt in tragischer Zerrissenheit mitGeschichte und Weltpolitik betrachtet. Schiller stammt von einem alteingesessenen,schwäbischen Bauern- und Bürgertum ab. Geboren ist er in Marbach am Neckar,aufgewachsen als zweites von insgesamt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Schiller (1759-1805) gilt als der große deutsche Dramatiker der Klassik, der'deutsche Shakespeare', der in seinen Dramen das Subjekt in tragischer Zerrissenheit mitGeschichte und Weltpolitik betrachtet. Schiller stammt von einem alteingesessenen,schwäbischen Bauern- und Bürgertum ab. Geboren ist er in Marbach am Neckar,aufgewachsen als zweites von insgesamt fünf Kindern mit einer frommen Mutter undeinem soldatisch strengen Vater in Lorch und Ludwigsburg. Sein erster Berufswunsch warPfarrer.Aus dem Erlebnis der Freundschaft und einem "glühenden Freiheitswillen" herausentstand das erste Drama: Die Räuber (1781). Das Stück spielt Mitte des 18. Jahrhundertsund erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. anderthalb Jahren. Dem MannheimerTheaterdirektor von Dalberg schien der revolutionäre Gehalt des Stücks so gefährlich, sodass er es in die Zeit um 1495 verlegte und die Schauspieler in Ritterkostümen auftretenließ. Das Stück wurde ein großer Erfolg - wegen der großen Gefühle, die hier gezeigtwurden. Hinderer sieht Schillers Erstlingswerk als Wiederspiegelung der problematischenErfahrungen Schillers in der Karlsschulzeit.Die Räuber gelten als ein Drama des Sturm und Drang, insbesondere wegen der typischenMotive - feindliche Brüder, Autorität des Vaters - und der wilden, kraftvollen,pathetischen Sprache. Der Sturm und Drang wird heute als späte Phase der Aufklärunggesehen, die vom Philosophen Immanuel Kant und dem Dichter Gotthold E. Lessingentscheidend geprägt wurde: Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, statt sichauf Autoritäten zu berufen (Kant), und allmähliche Befreiung des Bürgertums vom Adel(Lessing, z.B. in Emilia Galotti) gelten als großartige Strömungen der Aufklärung. Daraufbaut man im Sturm und Drang auf,verzichtet auf die Überbetonung des Verstands undfordert die Macht des Gefühls. Dem Verstand (Franz) werden Herz, Gefühl, Ahnung undTrieb (Karl) gegenübergestellt.Die tragischen Helden der Epoche müssen feststellen, "dass ihr innerer Drang, die Welt im Sinne größerer Menschlichkeit undGerechtigkeit zu verändern, im praktischen Leben scheitern muss." Der Idealist Karl und der Materialist Franz in den Räubern begehren beide gegen dieväterliche Autorität auf, sie streben nach totaler Freiheit und scheitern beide. Die beidenungleichen Brüder sollen im Folgenden auf ihre Beziehung mit dem Vater untersuchtwerden, da beide durch den Verlust des Vaters (physisch bzw. emotional gesehen) geprägtwerden.