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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Seminar Aktuelle Probleme der Sicherheitspolitik , Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst nach den Vorfällen in Falludscha (Irak) im März 2004, bei denen vierMitarbeiter der privaten Militär- und Sicherheitsfirma Blackwater (heute Xé) vonIrakern getötet, ihre Leichen geschändet und öffentlich zur Schau gestelltwurden, oder im September 2007, als Mitarbeiter derselben Firma 14 Zivilistenerschossen, sind private…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Seminar Aktuelle Probleme der Sicherheitspolitik , Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst nach den Vorfällen in Falludscha (Irak) im März 2004, bei denen vierMitarbeiter der privaten Militär- und Sicherheitsfirma Blackwater (heute Xé) vonIrakern getötet, ihre Leichen geschändet und öffentlich zur Schau gestelltwurden, oder im September 2007, als Mitarbeiter derselben Firma 14 Zivilistenerschossen, sind private Unternehmen als Anbieter von Dienstleistungen imSicherheitssektor öffentlich erst in den Fokus und dann in die Kritik geraten.Historisch ist Söldnertum, individuell und als Unternehmensform, bereits in derAntike nachweisbar. So wird z.B. im Alten Testament (2. Samuel, 10) von derAnwerbung von Streitwagen und Reitern gegen Gold durch die Ammonitergesprochen. In der neueren Geschichte können im 14. Jahrhundert dieCondottieri als private Militärunternehmer für die reichen Stadtstaaten Italiens,oder der Kaperfahrer und spätere Pirat Klaus Störtebecker, als Vertreterprivatisierter Gewalt genannt werden. In beiden Beispielen übertrugen dieSouveräne das Recht der Gewaltanwendung auf nichtstaatliche Akteure. Ausdieser Zeit hat sich bis in die Gegenwart die Schweizer Garde im Vatikan alsLeibwache des Papstes erhalten und zeugt von der intensiven Söldneraktivitätder Schweiz im ausgehenden Mittelalter. (vgl. Troxler, 2005: 6) Der Einsatz vonSöldnern ist in der Geschichte häufiger anzutreffen, als jener vonnationalstaatlichen Streitkräften. Einen Bedeutungsverlust erfuhr dasSöldnerwesen erst mit dem Aufkommen nationalstaatlicher Armeen ab dem 17.Jahrhundert. Dabei wurden die Söldner nie ganz verdrängt, wie beispielsweiseden Baden-Württembergischen Landeskindern in den nordamerikanischenKolonialkriegen des 18. und 19. Jahrhunderts, oder den Söldnerführern impostkolonialen Afrikain der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für öffentlicheEmpörung sorgten zum Beispiel Bob Denard mit den "Les Affreux" ("dieSchrecklichen"), oder der Deutsche Siegfried "Kongo" Müller. Zwar kamen seit1960 auch die ersten privatwirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen imheutigen Sinne auf dem Markt der privaten Sicherheit auf, gewannen aber erstab 1990, mit dem Ende des Kalten Krieges, zunehmend an Bedeutung. (vgl.Binder 2004: 16) [...]
Autorenporträt
Sebastian Reuther wurde 1984 im Fläming geboren und wuchs in Berlin auf. 2012 schloss er an der Universität Potsdam sein Studium der Volkswirtschaftslehre als Diplom-Volkswirt erfolgreich ab.