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Die Arbeit von Erhard Hirsch untersucht die gesellschaftlichen, politischen und künstlerischen Voraussetzungen und Wirkungen eines umfassenden Modernisierungsprozesses im mitteldeutschen Territorium Anhalt-Dessau in der Zeit des Reformfürsten Leopold Friedrich Franz. Das Wörlitzer Gartenreich (Weltkulturerbe der UNESCO seit 2001) und das 1774 gegründete Dessauer Philanthropin stehen im Zentrum der quellennahen interdisziplinären Darstellung, die für die Literatur- und Geschichtswissenschaft, die Kunstgeschichte, die Geschichte der Pädagogik und die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit von Erhard Hirsch untersucht die gesellschaftlichen, politischen und künstlerischen Voraussetzungen und Wirkungen eines umfassenden Modernisierungsprozesses im mitteldeutschen Territorium Anhalt-Dessau in der Zeit des Reformfürsten Leopold Friedrich Franz. Das Wörlitzer Gartenreich (Weltkulturerbe der UNESCO seit 2001) und das 1774 gegründete Dessauer Philanthropin stehen im Zentrum der quellennahen interdisziplinären Darstellung, die für die Literatur- und Geschichtswissenschaft, die Kunstgeschichte, die Geschichte der Pädagogik und die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte gleichermaßen von Bedeutung ist.

Erhard Hirsch's study examines the social, political, and artistic preconditions and impacts of a comprehensive modernization process in the central German territory of Anhalt-Dessau in the age of reformer prince Leopold Friedrich Franz. The Wörlitz Garden Kingdom (inscribed in the UNESCO World Heritage List since 2001) and the 'Philanthropin' educational institution founded in 1774 in Dessau are the central concerns of this interdisciplinary study, closely based on contemporary sources. It promises a rich fund of new insights for literary studies, history, art history, and the history of education, society, and economics.
Licht in die Köpfe zu bringen war das erklärte Ziel der Aufklärer: Wie nirgends sonst wurde die Aufklärung im Fürstentum Anhalt-Dessau demonstrativ praktiziert. Seit der Berufung des verketzerten Johann Bernhard Basedow (1724-1790), der 1774 das Philanthropin (eine Erziehungsanstalt) gründete, war Dessau-Wörlitz in aller Munde. Hirsch mustert kritisch alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens an Hand der oft enthusiastischen Lobreden der Besucher und der Publizistik über dieses Zentrum der Aufklärung, wo man Vorurteile abbaute, die Emanzipation der Juden voranbrachte und in einem Gartenreich die pädagogische Provinz und den "Friedensstaat" der Aufklärung verwirklichte.