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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diktatur Ceausescus ab den 1980-er Jahren des 20. Jahrhunderts wird in der Literatur als eine anachronistische 'Schreckenszeit' dargestellt, in der die Menschen einer ständigen, nicht greifbaren Bedrohung ausgesetzt sind, die auf die Zerstörung des individuellen Charakters und des Selbstbewusstseins zielt (Vgl. Predoiu 2004, S. 129). Die stille Anpassung an das Regime, die Vergegenwärtigung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diktatur Ceausescus ab den 1980-er Jahren des 20. Jahrhunderts wird in der Literatur als eine anachronistische 'Schreckenszeit' dargestellt, in der die Menschen einer ständigen, nicht greifbaren Bedrohung ausgesetzt sind, die auf die Zerstörung des individuellen Charakters und des Selbstbewusstseins zielt (Vgl. Predoiu 2004, S. 129). Die stille Anpassung an das Regime, die Vergegenwärtigung der Überlebensstrategien sowie die Nutzung der Mehrsprachigkeit begleiten die Menschen in ihrem Alltagsleben und schützen sie zugleich vor dem Selbstmord oder dem Irrsinn, die als sogenannte "Endstationen des Lebens im totalitären Rumänien" (ebd.) angeführt werden. In eine solch multikulturelle Region wird die Autorin Herta Müller hineingeboren, die zum einen "an der Schnittstelle zwischen mehreren Sprachen [...] und zum anderen zwischen Dorf und Stadt und später in der Stadt zwischen Leben und Tod" (Predoiu 2004, S. 8) aufwächst. Der menschenverachtende Umgang mit der rumänischen Bevölkerung sowie die gesellschaftlichen und individuellen Missstände innerhalb der Diktatur versucht Müller in ihren Romanen Herztier und Atemschaukel aufzuzeigen, in dem sie literarische Figuren als sogenanntes 'Sprachrohr' nutzt, um die zu damaliger Zeit tabuisierten Themen wie körperliche Gewalt und psychische Verelendung öffentlich zu diskutieren.Vor diesem Hintergrund wird die Frage der Arbeit sein, wie Müller das Phänomen der (Un-) Menschlichkeit präsentiert und wie die physischen und psychischen Belastungen sprachlich realisiert werden, denen die Menschen in der Diktatur täglich ausgesetzt sind.