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Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren ein Maß an Weltläufigkeit und Modernität herauszubilden begann, das heute zur markanten Bereicherung der literarischen Vielstimmigkeit in Deutschland beiträgt. Das zeigen Werke, die nach 1989 erschienen sind: Sie verweisen auf Emigration, Unbehaustheit und eine doppelte Fremdheit - "Angekommen wie nicht da" lautet ein Titel von Herta Müller - innerhalb des Erfahrungshaushalts Deutschlands. (Waldemar Fromm, 2022)Der Aussiedlungsprozess der…mehr

Produktbeschreibung
Diese Anthologie ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in der kleinen deutschsprachigen Literatur Rumäniens in den 1960er und 1970er Jahren ein Maß an Weltläufigkeit und Modernität herauszubilden begann, das heute zur markanten Bereicherung der literarischen Vielstimmigkeit in Deutschland beiträgt. Das zeigen Werke, die nach 1989 erschienen sind: Sie verweisen auf Emigration, Unbehaustheit und eine doppelte Fremdheit - "Angekommen wie nicht da" lautet ein Titel von Herta Müller - innerhalb des Erfahrungshaushalts Deutschlands. (Waldemar Fromm, 2022)Der Aussiedlungsprozess der Deutschen aus Rumänien und der meisten rumäniendeutschen Schriftsteller, Künstler und Intellektuellen findet sich von dieser Literatur merkwürdig begleitet und zugleich vielfach gebrochen gespiegelt und in gewisser Weise auch vorweggenommen. (Anton Sterbling, 2022)Persönlich wünschte ich mir eine noch ein- deutiger engagierte oder gar militante Sub- jektivität. Verfolgt man jedoch die jüngste Lyrik-produktion aufmerksam, so lässt sich leicht fest- stellen, dass sie nicht selten ins private Abseits abdriftet, belanglose Innerlichkeit zutage fördert und Gesellschaftliches wegdrückt. Dann wird lei- der nur noch festgestellt, aber nicht mehr gefragt, der Zustand wird hingenommen, aber nicht mehr angezweifelt etc., etc. Selbstverschuldetes Abseits wäre das Ergebnis, eine vielversprechende literarische Bewegung fände ein frühzeitiges Ende. Dem vorzubeugen, mag dieses Buch auch beitragen. (Walter Fromm, 1980 )
Autorenporträt
WERNER SÖLLNER Geb. am 10. November 1951 in Neupanat/Horia, 19. Juli 2019 in Frankfurt am Main, Studium der Physik, Germanistik und Anglistik (1970-1975) in Klausenburg/Cluj-Napoca, danach Deutschlehrer, ab 1976 als Verlagslektor in Bukarest tätig. 1982 kehrte er nach einer Reise in die Bundesrepublik Deutschland nicht mehr nach Rumänien zurück, 2002-2010 Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm in Frankfurt am Main. Veröffentlichungen: wetterberichte. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1975, Mitteilungen eines Privatmannes. Gedichte. Cluj-Napoca: Dacia 1978, Sprachigkeit. Ein Gedicht. Dreieich: pawel pan presse 1979, Eine Entwöhnung. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1980, Piramida lupilor, Bukarest, Albatros 1981, Das Land, das Leben. Gedichte. Büdingen: pawel pan presse 1984, Es ist nicht alles in Ordnung, aber ok. Assenheim: BrennGlass 1985, Klingstedts romantische Gründe. Berlin: U. Panndorf 1988, Kopfland, Passagen. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1988, Der Schlaf des Trommlers. Gedichte. Zürich: Ammann 1992, Zweite Natur. Gedichte mit Radierungen von Konrad Maass. München: Mario Brändel Verlagsantiquariat 1993, Was bleibt. Gedichte (handschriftlich) mit Ölbildern von Dieter Haack. Köln und Bad Soden: o. A., 1993, Knochenmusik. Gedichte. Frankfurt am Main: Edition Faust 2015, Schartige Lieder. Ausgewählte Gedichte. Frankfurt am Main: Edition Faust 2021. Herausgeber: zus. mit Franz Hodjak und Ludwig Krapf: Herkunft Rumänien. "Freunde, wundert euch schleunigst". Eggingen: Edition Isele 1995, Freundschaft der Dichter. Ein Lesebuch des Künstlerhauses Edenkoben. Zürich: Ammann 1997.Lyrikpreis des rumänischen Schriftstellerverbandes (1978), Förderpreis des Andreas-Gryphius-Preises (1985), Friedrich-Hölderlin-Förderpreis (1988), Förderpreis deutscher Sprachpreis 1989 gemeinsam mit Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Herta Müller und William Totok (1989), Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen In

dustrie (1992), Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Weimar (1996) sowie zahlreiche Stipendien.