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Sieben Jahre nach Veröffentlichung der »Begegnung mit Hermann Grapow« bietet sich, angesichts einer inzwischen stark angewachsenen Forschungsliteratur zum Thema der Geschichte der Ägyptologie in der Zeit des »Dritten Reiches«, die Gelegenheit zu einer Neubewertung der damals veröffentlichten Forschungsergebnisse.Vor dem Hintergrund teilweise heftig geführter Debatten um die Rolle Hermann Grapows und das Ausmaß seiner politischen Belastung erscheint diese Neuauflage als ein wichtiger Teil seiner Gelehrtenbiografie. Damals wie heute soll sie vor allem zur Reflexion über die dabei zur Anwendung…mehr

Produktbeschreibung
Sieben Jahre nach Veröffentlichung der »Begegnung mit Hermann Grapow« bietet sich, angesichts einer inzwischen stark angewachsenen Forschungsliteratur zum Thema der Geschichte der Ägyptologie in der Zeit des »Dritten Reiches«, die Gelegenheit zu einer Neubewertung der damals veröffentlichten Forschungsergebnisse.Vor dem Hintergrund teilweise heftig geführter Debatten um die Rolle Hermann Grapows und das Ausmaß seiner politischen Belastung erscheint diese Neuauflage als ein wichtiger Teil seiner Gelehrtenbiografie. Damals wie heute soll sie vor allem zur Reflexion über die dabei zur Anwendung kommenden Methoden und die vorgenommenen Einschätzungen anregen.Die Bedeutung des Herausgebers des »Wörterbuches der Ägyptischen Sprache« erklärt sich dabei durch seine zentrale Rolle im Berliner Wissenschaftsbetrieb, innerhalb dessen Grapow als Akademievizepräsident und damit de facto Leiter eine weit über die Grenzen seines eigenen Faches hinausweisende Rolle gespielt hat. Von einigen seiner Zeitgenossen als »Erz-Nazi« geschmäht, erweist sich der »Fall Grapow« bei näherem Hinsehen durchaus komplexer, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Gerade hierin - und nicht etwa in der 'Weißwaschung' eines opportunistischen Gelehrten - liegt aber auch der mögliche, über die Einzelfallstudie hinausweisende Erkenntnisgewinn.
Autorenporträt
Dr. Thomas L. Gertzen ist Ägyptologe und Wissenschaftshistoriker und forscht derzeit am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam zu dem DFG-geförderten Projekt »Die Bedeutung von Judentum und Konfessionalität für die Geschichte der Ägyptologie im deutschsprachigen Raum im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert« und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem Projekt »Wissenshintergründe und Forschungstransfer am Beispiel des Ägyptologen Georg Steindorff (1861¿1951)« des Ägyptologischen Instituts Leipzig beteiligt.