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Jochen Bertheau befasst sich mit Goethes wohl bekanntesten Werk, dem «Faust I». Der Dichter selbst bezeichnete seine Arbeit gelegentlich als Fragment und widersprüchlich in der Konzeption, verteidigte aber gegenüber kritischen Lesern wie Wieland oder Luden das Prinzip, in der Poesie gebe es keine Widersprüche. In Wahrheit schloss er in Italien zwei verschiedene Faust-Dramen fast ab: Im «Ur-Faust» wurde er stark vom Scharlatan Schrepfer, in der Faustoper vom barocken Schultheater 1786 in Regensburg beeinflusst - beides ist bisher nicht untersucht worden. Mit Hilfe der Paralipomena kann man…mehr

Produktbeschreibung
Jochen Bertheau befasst sich mit Goethes wohl bekanntesten Werk, dem «Faust I». Der Dichter selbst bezeichnete seine Arbeit gelegentlich als Fragment und widersprüchlich in der Konzeption, verteidigte aber gegenüber kritischen Lesern wie Wieland oder Luden das Prinzip, in der Poesie gebe es keine Widersprüche. In Wahrheit schloss er in Italien zwei verschiedene Faust-Dramen fast ab: Im «Ur-Faust» wurde er stark vom Scharlatan Schrepfer, in der Faustoper vom barocken Schultheater 1786 in Regensburg beeinflusst - beides ist bisher nicht untersucht worden. Mit Hilfe der Paralipomena kann man Bertheau zufolge zwei ganz verschiedene Dramen herausschälen: eine Tragödie und eine Oper. Um aufführungsreife Texte zu gewinnen, nahm der Autor minimale weitere Ergänzungen vor. Neben der eingehenden Untersuchung zur Entstehung beider Dramen erforscht Bertheau auch die Funktion der beiden Nummernpläne.
Autorenporträt
Jochen Bertheau studierte Germanistik und Romanistik in Tübingen, München und Freiburg im Breisgau. Er war lange Jahre als Gymnasiallehrer tätig, bevor er an der Universität Heidelberg zu Hölderlin promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Goethe sowie der französischen Bildung deutscher Dichter wie Hebel, Hölderlin, Kleist, Büchner, Fontane und Thomas Mann.
Rezensionen
«[...] B.'s study provides a host of valuable insights into the ways in which individual lines can be interpreted according to their context.»
(David Hill, The Year's Work in Modern Language Studies 77/2018)