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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar in Braunschweig/ Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: EinführungDie Historiographie der Bauernkriege in der Frühneuzeit war lange durch den marxistischen Begriff der "frühbürgerlichen Revolution"1 geprägt. Besonders in der ehemaligen DDR- Forschung verwies man auf den materiell fundierten Gegensatz von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar in Braunschweig/ Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: EinführungDie Historiographie der Bauernkriege in der Frühneuzeit war lange durch den marxistischen Begriff der "frühbürgerlichen Revolution"1 geprägt. Besonders in der ehemaligen DDR- Forschung verwies man auf den materiell fundierten Gegensatz von Adel und Bauer. In der marxistischen Forschung interessierten neben den Ursachen, Programmen und Abläufen die Beziehungen zwischen reformatorischer und bäuerlicher Bewegung. Beide wiesen ein eigenes Profil auf, aber es bestanden Wechselbeziehungen, und beide verkörperten einen revolutionären Prozess. Das Resultat der marxistischen Interpretation lautete: Der Bauernkrieg bilde den Höhepunkt einer "frühbürgerlichen Revolution". Im Gegensatz interpretiert und charakterisiert Peter Blickle die Bauernkriegsbewegung der Jahre 1524 - 1526, als eine "Revolution des gemeinen Mannes"2. In dieser Bewegung forderten nicht nur die Bauern ihr Recht und eine angemessene Integration in die Gesellschaft des 16. Jahrhunderts, wie sie ihnen nach Gottes Gerechtigkeit ("Göttliches Recht") zustand, sondern auch die nicht privilegierten Schichten.3Ausgehend von den Forschungen von Peter Blickle4 und Günther Vogler5 untersuche ich die Fragestellung, ob die Bauerkriegsbewegung eine soziale, eine bürgerliche oder frühbürgerliche Revolution war. Der erste Teil der Hausarbeit beschäftigt sich mit der aktuellen, historischen Darstellung der Bauernkriegsbewegung im Allgemeinen. Im zweiten Teil wird die Bauernkriegsbewegung im Speziellen, anhand der habsburgischen Länder, des Kriegsverlaufs von 1524 bis 1526, der Monopolisierung des Bergbaus und der Rolle der Bergarbeiter untersucht. Den Ursachen und den Inhalten der Aufstände in Tirol und in Oberösterreich widmet sich dieses Kapitel detaillierter. Im dritten Teil behandele ich die Position Martin Luthers vor der Bauernkriegsbewegung, dem Wandel und die Meinungsentwicklung Luthers während dieser Zeit. Das Fazit und der Ausblick schließen die Hausarbeit ab.1 Wohlfeil, Rainer: Positionen der Forschung. "Bauernkrieg" und die "frühbürgerliche Revolution", S. 100 ff; Winterhager, Friedrich: Erträge der Forschung. Bauernkriegsforschung, S. 125 ff.2 Blickle, Peter: Der Bauernkrieg. Die Revolution des gemeinen Mannes, S. 8 f.3 Vogler, Günther: Europas Aufbruch in die Neuzeit 1500 - 1650, S. 406