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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Technische Universität München (Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design), Veranstaltung: Seminar: Architektur ohne Architekten? Planen und Bauen in der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits nach zweiwöchiger Suche stellte sich Hoyerswerda als richtiger Standort für die zweite sozialistische Stadt in der DDR heraus. Dies beschloss der Ministerrat am 23. Juli 1955. Die zugrundeliegende Idee für das Pilotprojekt entstand im Zuge des damaligen Wirtschaftswandels. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Technische Universität München (Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design), Veranstaltung: Seminar: Architektur ohne Architekten? Planen und Bauen in der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits nach zweiwöchiger Suche stellte sich Hoyerswerda als richtiger Standort für die zweite sozialistische Stadt in der DDR heraus. Dies beschloss der Ministerrat am 23. Juli 1955. Die zugrundeliegende Idee für das Pilotprojekt entstand im Zuge des damaligen Wirtschaftswandels. Die zweite sozialistische Stadt sollte großzügig sein und den neuen ideologischen und kulturpolitischen Wandel in allen Facetten wiederspiegeln. Nach dem Vorbild der Sowjetunion wurden nicht nur gesellschaftliche, sondern auch volkswirtschaftliche und ideologische Adaptionen auf den Parteitagen der SED beschlossen. Dies implizierte natürlich auch Veränderungsmaßnahmen im Bauwesen. Hoyerswerda versprach eine funktionierende Kombination aus Arbeiten und Leben, ganz nach sozialistischem Ideal. Die Bedingungen des Standortes waren hierfür gut: gesundheitlich einwandfrei, eine gute Anbindung zur Altstadt und niedrige Kosten für den Grund. Diese Faktoren sollten sicherstellen, dass die Atmosphäre einer Idealstadt nach kulturpolitischem Vorbild realisiert werden kann. Erstmalig sollte bei der Planung und Errichtung der Wohnblöcke im großen Stil industriell gefertigt werden. Dies versprach niedrige Baukosten, eine geringe Bauzeit und ein einheitliches Erscheinungsbild. Das Stadtzentrum stellte den Treffpunkt für alle dar: Soziales, Politisches, Wirtschaftliches; alles sollte sich hier abspielen. Kurze Anbindungswege zu allen Einrichtungen, bei denen die Fußgänger von den Autos getrennt sind, sollten der Planung nach ein schnelles Gelangen von A nach B garantieren. Dennoch wurde auch viel Wert auf die Wohnqualität der Bürger gelegt. Großzügige Parks, ruhige Lagen und gute Durchlüftung und Besonnung sollten ein angenehmes Wohnklima schaffen. Die stadtplanerische Tätigkeit ist sehr komplex und bedarf vieler Faktoren, die beachtet werden müssen. Für einen praktikablen Entwurf gibt es folglich einige Regeln, die vom Planer/ Architekten beachtet werden müssen. Sei es genügend Grünfläche mit einzuplanen oder die richtigen Abstandsflächen einzuhalten, für sehr viele dieser Kriterien gibt es in der Historie des Bauwesens nicht erst seit Kurzem Regelungen und Normen, welche das Erfüllen der Vorgaben und somit eine störungsfreie Nutzung der Stadt- Architektur garantieren sollen. Trotz Allem ist der Beruf des Architekten und des Stadtplaners sehr von Kreativität und Ideenreichtum geprägt.
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