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Der Platz 1-Bestseller aus Kanada.
Acht Frauen. 48 Stunden Zeit, die eigene Geschichte umzuschreiben.
Jahrelang haben sie versucht, mit dem, was geschehen ist, zurechtzukommen. Jetzt haben die Frauen einer abgeschieden lebenden Gemeinschaft die Gelegenheit, alles anders zu machen. Und so ergreifen sie das Wort. Sollen sie bleiben oder gehen? Bleiben sie, dann müssen sie nicht nur angehört werden, sondern auch verzeihen. Gehen sie, müssen sie in einer ihnen gänzlich unbekannten Welt den Neuanfang wagen.
Ein Vulkan von einem Roman. Lauren Groff
Acht Frauen. 48 Stunden Zeit, die eigene Geschichte umzuschreiben.
Jahrelang haben sie versucht, mit dem, was geschehen ist, zurechtzukommen. Jetzt haben die Frauen einer abgeschieden lebenden Gemeinschaft die Gelegenheit, alles anders zu machen. Und so ergreifen sie das Wort. Sollen sie bleiben oder gehen? Bleiben sie, dann müssen sie nicht nur angehört werden, sondern auch verzeihen. Gehen sie, müssen sie in einer ihnen gänzlich unbekannten Welt den Neuanfang wagen.
Ein Vulkan von einem Roman. Lauren Groff
Toews, MiriamMiriam Toews, geboren 1964 in Steinbach/Manitoba, ist eine der wichtigsten kanadischen Gegenwartsautorinnen. Sie studierte Filmwissenschaften und Journalismus und arbeitete für Presse und Rundfunk. Mit ihrem Roman Ein komplizierter Akt der Liebe, ausgezeichnet mit dem Governor General's Award for Fiction, wurde sie international bekannt. Für Die fliegenden Trautmans erhielt sie unter anderem den Rogers Writers' Trust Fiction Prize. Bei Hoffmann und Campe erschien 2018 ihr Roman Die Aussprache. Sie lebt in Toronto.
Baark, MonikaMonika Baark, geboren 1968 in Tel Aviv, wuchs in Toronto, New York, Moskau, Bonn und Antwerpen auf. Sie studierte Anglistik und Kunstgeschichte in Heidelberg und lebt seit 1998 als freie Übersetzerin in Berlin. Zu den von ihr übersetzten Autorinnen gehören u. a. Jeanette Winterson, Margaret Atwood und Claire Messud.
Baark, MonikaMonika Baark, geboren 1968 in Tel Aviv, wuchs in Toronto, New York, Moskau, Bonn und Antwerpen auf. Sie studierte Anglistik und Kunstgeschichte in Heidelberg und lebt seit 1998 als freie Übersetzerin in Berlin. Zu den von ihr übersetzten Autorinnen gehören u. a. Jeanette Winterson, Margaret Atwood und Claire Messud.
Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0000509
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 28. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 134mm x 28mm
- Gewicht: 382g
- ISBN-13: 9783455005097
- ISBN-10: 3455005098
- Artikelnr.: 54461191
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Sonja Hartl liest mit Betroffenheit diesen Roman, in dem die kanadische Autorin Miriam Toews den Missbrauch und die Vergewaltigung von Frauen in einer mennonitischen Gemeinde in Bolivien literarisch verarbeitet. Die Konstruktion der Aussprache, zu der sich die Frauen zusammenfinden, findet die Rezensentin etwas bemüht, und auch die Ausarbeitung der Figuren erscheint ihr recht schematisch. Aber am Ende erkennt Hartl bewegt, dass Männer nichts so sehr fürchten wie "Frauen, die miteinander reden und sich verbünden".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Miriam Toews ist ein Roman gelungen, der stark genug wirkt, um Berge zu versetzen.« Annemarie Stoltenberg NDR, 04.03.2019
Es ist eine ausgesprochen ungewöhnliche Versammlung, die hier im Geheimen auf dem Heuboden eines dementen alten Mannes stattfindet in Molotschna, einer Mennonitenkolonie in Kanada, deren Mitglieder ebenso abgeschieden wie - aus Sicht der sogenannten modernen Welt - rückständig leben …
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Es ist eine ausgesprochen ungewöhnliche Versammlung, die hier im Geheimen auf dem Heuboden eines dementen alten Mannes stattfindet in Molotschna, einer Mennonitenkolonie in Kanada, deren Mitglieder ebenso abgeschieden wie - aus Sicht der sogenannten modernen Welt - rückständig leben und sich Gott anvertraut haben.
Umso ungeheuerlicher, was sich gerade dort zugetragen hat! Über Jahre hinweg hat eine Gruppe von Männern Frauen und Mädchen betäubt und mißbraucht - Nachts im Schlaf. Nur durch Zufall wurden die Schuldigen entdeckt und stehen nun in der Stadt vor Gericht.
Acht Frauen, Vertreterinnen dreier Generationen aus zwei Familien, wollen nicht wie die anderen einfach weitermachen, sondern sich wehren, indem sie etwas ändern. Die Versammlung dient der Entscheidung: soll gekämpft oder gegangen werden?
Da alle Frauen Analphabethinnen sind, haben sie August Epp, der eine Außenseiterposition in der Kolonie einnimmt, gebeten, ihre Sitzungen zu protokollieren.
Diese Protokolle, in denen jedoch auch der Blick auf Augusts eigenes Leben, seine Vergangenheit gerichtet wird, sind die Grundlage dieses Romans, der einerseits eine große Trauer, andererseits eine ungeheure Kraft beinhaltet, die ich während meiner Lektüre als sehr faszinierend empfand.
Die kanadische Autorin Miriam Toews war mir bisher nur vom Namen her bekannt und was bin ich froh, dass sich das nun geändert hat. Denn in ihrem Roman zeigt sie auf, dass es selbst in der ausweglosesten Situation einen Ausweg gibt - egal wie schutzlos auch die Suchenden sind. Sie zeigt klar die Werte auf, die dafür grundlegend sind: Mut, Zusammenhalt und auch Zuversicht.
Ein überaus ungewöhnlicher Roman, dessen besonderer Charme darin besteht, dass ein Mann über die Belange der Frauen berichtet: natürlich auch über seine eigenen, doch die dienen eher als Ergänzung zu den zentralen Entwicklungen - und die ranken sich nun mal um die acht Frauen, die sich dort zusammengefunden haben.
Ein sehr lakonischer, ja sparsamer Stil ist es, den Autorin Miriam Toews hier verwendet und gerade dadurch ist die Klarheit der Worte, der Gedanken, so ungeheuer eindringlich.
Stellenweise hat sie mich in ihrer Hinwendung zum Ursprünglichen an Louise Erdrich erinnert, auch wenn es nicht um die indigene Bevölkerung Nordamerikas, sondern um Mennoniten geht. Doch in ihrer Auseinandersetzung mit der jeweiligen außenstehenden Bevölkerungsgruppe ähneln sie sich in meinen Augen. Ein Roman wie ein Blitzeinschlag: Eigentlich passiert nicht viel, aber es steckt eine ungeheure Kraft hinter der ganzen Geschichte. In der ganzen Ernsthaftigkeit, der Achtung der Autorin vor dem Schicksal ihrer Protagonistinnen steckt eine gewisse Leichtigkeit, sogar ein nicht erwarteter Übermut, stellenweise auch Humor - all das kommt überraschend, fügt sich aber ausgesprochen stimmig in die Entwicklungen ein.
Ein Roman, den ich jeder Frau empfehle. Nein, eigentlich empfehle ich ihn jedem, dem die Geschicke der Frauen - ob im Besonderen oder Allgemeinen - am Herzen liegen!
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