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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.01.2003

Unvermeidlich elegant: die Architektur von Cruz y Ortiz
Derzeit werden überall auf der Welt Fußballstadien gebaut, denen eines gemeinsam ist: die Sehnsucht, kein Stadion – sondern ein „Hexenkessel” zu sein. So entstehen Architekturen mit der Anmutung krankhaft wuchernder Hüpfburgen; so entstehen Bauten, die sich wie riesenhafte Blähbäuche über das Land wölben; so entstehen Gehäuse, die nichts mehr zu tun haben mit jenem antiken „Stadion”, das einmal eine behutsam in die Landschaft modulierte Bahn zum Lauf über zwei „Stadien” war – also ein Längenmaß. Und: ein Augenmaß.
Es gibt Ausnahmen. Es gibt die Architektur von Antonio Cruz und Antonio Ortiz. Und es gibt, an der Avenida de Los Arcentales in Madrid, das gestisch kraftvoll sich in den Himmel stemmende Zeichen eines „echten” Sportstadions. Wobei dessen ursprüngliche Archaik von den beiden Sevillaner Architekten überzeugend in die Gegenwart transformiert wird: Von machtvollen Betonscheiben gestützt dominiert die Tribüne ein Sportareal, auf dem noch verschiedene Hallen, Plätze und Serviceeinrichtungen erbaut werden sollen. Möglicherweise wird dann auch die Tribüne überdacht – und das wäre wohl das Ende jener skulpturalen Riesen-Freitreppe, die eher auf das Tor zum Himmel als auf das gegnerische Aluminium-Tor zu verweisen scheint. Dann bleibt am Ende nur noch dieses (über die Berliner Galerie Aedes East für 10 Euro zu beziehende) Büchlein, in dem der Autor Oliver G. Hamm die staunenswerte „Architektur der Synthese” von Cruz und Ortiz anhand einiger hierzulande wenig bekannter Bauwerke vorstellt: Verkehrsbauten, Wohnhäuser, ein Museum – und das Madrider Sportstadion. Die Architekten schreiben: „Die meisten unserer Projekte sind durch die Suche nach dem Moment geprägt, in dem Konfusion und Zweideutigkeit nebensächlich sind und die Lösungen so unvermeidlich wie elegant erscheinen.”
zig
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