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Neben einem nicht ausschliesslich für ein Fachpublikum verfassten Feuilletonartikel über die Schwierigkeiten des psychologischen Denkens versammelt dieser Band Aufsätze zur anthropologisch-daseinsanalytischen und phänomenologischen Interpretation psychopathologischer Phänomene aus allen Schaffensperioden von Hans Kunz sowie eine späte nachgelassene Studie zur phänomenologischen Psychologie. Der Titel des Bandes orientiert sich am zentralen Thema des Aufsatzes Die anthropologische Betrachtungsweise in der Psychopathologie aus dem Jahr 1941, in dem Kunz in einer höchst problembewussten…mehr

Produktbeschreibung
Neben einem nicht ausschliesslich für ein Fachpublikum verfassten Feuilletonartikel über die Schwierigkeiten des psychologischen Denkens versammelt dieser Band Aufsätze zur anthropologisch-daseinsanalytischen und phänomenologischen Interpretation psychopathologischer Phänomene aus allen Schaffensperioden von Hans Kunz sowie eine späte nachgelassene Studie zur phänomenologischen Psychologie. Der Titel des Bandes orientiert sich am zentralen Thema des Aufsatzes Die anthropologische Betrachtungsweise in der Psychopathologie aus dem Jahr 1941, in dem Kunz in einer höchst problembewussten Auseinandersetzung mit Heideggers existenzialer Analytik den spezifischen Sinn einer philosophischen Anthropologie und deren Verhältnis zur Psychologie und Psychiatrie klärt. Insbesondere in den subtilen Analysen zur Frage nach der konstitutiven Bedeutung der mitmenschlichen Rollen für das Verhalten des Menschen (1949) und zur Frage nach dem Wesen der Norm (1954) konkretisiert Kunz den spezifischen Sinn der anthropologischen Betrachtungsweisen. Dieser gründet in der Aufgabe, die nicht erlebbaren, die Grenzen der psychologischen und psychiatrischen Erfahrung durchbrechenden faktischen Geschehen in den menschlichen Daseinsvollzügen zu erschliessen. Ein weiterer wegweisender Beitrag, eine Studie zur phänomenologischen Psychologie und Psychopathologie, befasst sich kritisch mit der nivellierenden Nichtunterscheidung intentionaler und vitaler Bedeutungsgehalte in der Deutung zielgerichteten Verhaltens. Der Band wird ergänzt mit Rezensionen von Kunz zur psychologischen und psychopathologischen Literatur.
Autorenporträt
Kunz, HansDer AutorHans Kunz (1904-1982) war Professor für TheoretischePsychologie und Philosophische Anthropologiean der Universität Basel. Seine Philosophie istin der Phänomenologie und der Anthropologie des20. Jahrhunderts zu verorten. Er befasste sichintensiv mit Denkern wie Edmund Husserl, MartinHeidegger, Karl Jaspers, Ludwig Klages, Max Scheler,Helmuth Plessner und Karl Löwith. Bestimmend fürsein Denken war nicht zuletzt auch die PsychoanalyseSigmund Freuds.

Singer, JörgJörg Singer, geb. 1946, studierte zunächst Mathematikund Physik, dann Philosophie, Psychologieund Psychopathologie in Zürich und Basel, wo erSchüler von Hans Kunz war. Seit 1978 ist er um denwissenschaftlichen Nachlass von Hans Kunz besorgt;er ist Autor zahlreicher Publikationen zu Hans Kunz.