Laila Lalami
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Die Anderen
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Als ihr Vater eines Nachts vor seinem Diner in der kalifornischen Wüste angefahren und getötet wird, glaubt Nora nicht an einen Unfall. Gemeinsam mit Jeremy, einem alten Schulfreund, stellt sie Nachforschungen an und stößt dabei auf Dinge, die ihren Vater in komplett neuem Licht zeigen. Was hatte er zu verbergen? Und was hat das mit seinem Tod zu tun?
Laila Lalami wurde in Rabat geboren und hat in Marokko, Großbritannien und den Vereinigten Staaten studiert. Sie ist Pulitzer-Preis-Finalistin und Autorin von vier Romanen und zahlreichen Essays, die u. a. im "Guardian" und der "New York Times" erschienen sind. Die Anderen stand auf der Shortlist des National Book Award. Laila Lalami ist Professorin für Kreatives Schreiben an der University of California und lebt in Los Angeles.
Produktdetails
- Verlag: Kein & Aber
- Artikelnr. des Verlages: 88521792
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 8. März 2021
- Deutsch, Englisch
- Abmessung: 12mm x 52mm x 74mm
- Gewicht: 436g
- ISBN-13: 9783036958330
- Artikelnr.: 60547827
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Laila Lalamis neuer Roman Die Anderen zeigt, dass es jenseits herkömmlicher Schemata noch eine andere Sorte von Kriminalromanen gibt.« Thomas Koppenhagen, Luxemburger Tageblatt, März 2022 Luxemburger Tageblatt 20220330
Wenn man sich die Ausgangssituation in Laila Lalamis „Die Anderen“ anschaut, erwartet man einen Kriminalroman: Es ist Nacht, als Driss Guerraoui vor seinem Diner überfahren wird und seinen Verletzungen erliegt. Der Fahrer flüchtet unerkannt. Unfall oder Absicht, das ist die …
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Wenn man sich die Ausgangssituation in Laila Lalamis „Die Anderen“ anschaut, erwartet man einen Kriminalroman: Es ist Nacht, als Driss Guerraoui vor seinem Diner überfahren wird und seinen Verletzungen erliegt. Der Fahrer flüchtet unerkannt. Unfall oder Absicht, das ist die entscheidende Frage, denn der Restaurantbesitzer ist ein marokkanischer Einwanderer. Vor 35 Jahren nach Amerika gekommen, von dem Wunsch getrieben, für sich und seine Familie eine sichere Existenz zu schaffen. Hat sich dem Leben in der neuen Heimat bis zur Selbstverleugnung angepasst, muss sich aber dennoch immer wieder mit Anfeindungen auseinandersetzen, ist seinem direkten Nachbar ein Dorn im Auge. Aber würde dieser wirklich so weit gehen und ihn töten?
Lalami lässt verschiedene Personen zu Wort kommen, von denen jede/r auf die einen oder andere Weise in den Todesfall involviert ist. Sei es die Tochter des Opfers, der Nachbar, der Veteran, die ermittelnde Polizeibeamtin oder der Passant, der sich illegal im Land aufhält. Alle kommen abwechselnd zu Wort, konzentrieren sich in ihren sauber getrennten Abschnitten aber nur bedingt auf die Fahrerflucht. Wir erfahren Einzelheiten aus ihrem Leben, lernen ihre Ängste kennen, erfahren, was sie umtreibt.
Diese wechselnden Perspektiven legen entlarvend den Zustand der Gesellschaft bloß, richten den Blick auf die „anderen Amerikaner“, die in Amerika Geborenen mit Brüchen in der Biografie, die nicht dazugehören. Die polizeilichen Ermittlungen bilden zwar den Rahmen, aber dieser Plot hat mehr zu bieten. Damit hat die Autorin das Rad zwar nicht neu erfunden, aber dennoch einen Roman mit Substanz abgeliefert. Eine Familiengeschichte, ein Memoir, ein Gesellschaftsporträt, die Geschichte einer großen Liebe und ein bisschen Krimi. Sie erzählt stimmig von Aufbruch und Ankommen, Erwartungen, Enttäuschungen und Vorurteilen, von Ausgrenzung und vom Fremdsein im eigenen Land.
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