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'Gastarbeit' ist keine abgeschlossene Episode der deutschen Migrationsgeschichte, sondern wirkt bis heute nach. In ihrer rassismustheoretischen Analyse entwickelt Veronika Kourabas die heuristischen Konzepte Ge-Brauch und Ver-Brauch, um Rassismus als paradoxes Ungleichheitsverhältnis zu erfassen. 'Gastarbeit' wird dadurch als Ge-Brauchsverhältnis greifbar, das Migrationsandere ökonomisch einbezieht, aber über rassistisch vermittelte Diskurse zugleich ausschließt. Mit diesen Ansätzen sowie der Rekonstruktion widerständiger Praktiken wird nicht nur die Analyse und Kritik vergangener, sondern…mehr

Produktbeschreibung
'Gastarbeit' ist keine abgeschlossene Episode der deutschen Migrationsgeschichte, sondern wirkt bis heute nach. In ihrer rassismustheoretischen Analyse entwickelt Veronika Kourabas die heuristischen Konzepte Ge-Brauch und Ver-Brauch, um Rassismus als paradoxes Ungleichheitsverhältnis zu erfassen. 'Gastarbeit' wird dadurch als Ge-Brauchsverhältnis greifbar, das Migrationsandere ökonomisch einbezieht, aber über rassistisch vermittelte Diskurse zugleich ausschließt. Mit diesen Ansätzen sowie der Rekonstruktion widerständiger Praktiken wird nicht nur die Analyse und Kritik vergangener, sondern auch gegenwärtig dominanter Diskurse über Flucht und Migration eröffnet.
Autorenporträt
Veronika Kourabas (Dr.in phil.) ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft in der Arbeitsgruppe Migrationspädagogik und Rassismuskritik an der Universität Bielefeld tätig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Rassismustheorie und Rassismuskritik im postnationalsozialistischen Deutschland, historische und gegenwartsbezogene Diskurse über Migration, rassismuskritische Pädagogik, Geschlechtertheorie, Intersektionalität sowie qualitative Sozialforschung.
Rezensionen
»Kourabas zeigt treffend, dass die Episode 'Gastarbeit' im migrationsgesellschaftlichen Raum Deutschland nicht abgeschlossen ist. Mit ihrer umfassenden Studie gelingt es ihr, Historie und Gegenwart aus interdisziplinärer Sicht zu vernetzen, sowie 'Gastarbeit' neu zu denken.« Zeynep Demir, Erziehungswissenschaftliche Revue, 21/2 (2022) »Zumindest in den letzten Dekaden, vielleicht aber auch immer schon, galten als 'gute sozial- und geisteswissenschaftliche Theorien« solche, denen es unter einer starken und assoziativ vielfältig anschlussfähigen Konzeptmetapher gelingt, den 'Altbestand' gegenzulesen, ihn neu zu organisieren und dabei - ohne ihn zu verwerfen - etwas Neues erscheinen zu lassen. Genau dies ist Kourabas mit der Konzeptmetapher des Ge- und Verbrauchs [...] auf glänzende Weise gelungen.« Mai-Anh Boger, Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM), 1 (2022) Besprochen in: IDA-NRW, 2 (2021)