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Den Namen "Legenda aurea" verdankt das von Jacobus de Voragine - dem späteren Erzbischof von Genua - zwischen 1260 und 1270 zusammengestellte lateinische Legendenwerk seinem ungewöhnlichen Erfolg: neben mehr als 1000 lateinischen Manuskriptfassungen und Frühdrucken ist eine noch nicht erfaßte Zahl von spätmittelalterlichen volkssprachlichen Übersetzungen und Bearbeitungen der Sammlung überliefert. Aus dem Sprachbereich der langue d'oc sind drei bisher unedierte Handschriften erhalten (Version A, B, C), die alle eine enge Beziehung zur ältesten katalanischen "Legenda aurea" erkennen lassen. Die…mehr

Produktbeschreibung
Den Namen "Legenda aurea" verdankt das von Jacobus de Voragine - dem späteren Erzbischof von Genua - zwischen 1260 und 1270 zusammengestellte lateinische Legendenwerk seinem ungewöhnlichen Erfolg: neben mehr als 1000 lateinischen Manuskriptfassungen und Frühdrucken ist eine noch nicht erfaßte Zahl von spätmittelalterlichen volkssprachlichen Übersetzungen und Bearbeitungen der Sammlung überliefert. Aus dem Sprachbereich der langue d'oc sind drei bisher unedierte Handschriften erhalten (Version A, B, C), die alle eine enge Beziehung zur ältesten katalanischen "Legenda aurea" erkennen lassen. Die nun edierte altokzitanische Version B enthält in neuer Anordnung eine Auswahl von 102 bearbeiteten, zumeist stark gekürzten Kapiteln des Originalkorpus sowie vier Heiligenleben, die nicht dem ursprünglichen "Legenda-aurea"-Korpus angehören. Den einzelnen Legendentexten dieser Sammlung liegen verschiedene okzitanische bzw. katalanische Übersetzungen aus dem Lateinischen zugrunde.

Die hier vorgelegte Edition der Version B veranschaulicht einerseits das Verhältnis der okzitanischen Legendenfassungen zur lateinischen Textgrundlage, andererseits ihren Zusammenhang mit der katalanischen "Legenda-aurea"-Überlieferung. Der sprachliche Kommentar befaßt sich vorrangig mit der lexikalischen Auswertung der altokzitanischen Texte. Formen und Bedeutungen, die in den einschlägigen Wörterbüchern fehlen, werden einzeln kommentiert, während das Glossar den Gesamtwortschatz erfaßt. Damit liefert die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur altokzitanischen Lexikographie, die bisher den Bereich der Prosaliteratur noch ganz unzureichend erschließt.