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Als der Medizinstudent Shmuel Berger seinen Kommilitonen mit akuten Magenschmerzen in die Notaufnahme eines New Yorker Krankenhauses bringt, ahnt er nicht, dass dieser Fall Medizingeschichte schreiben wird. Denn der junge Mann leidet nicht an Blinddarmentzündung: seine Eingeweide sind voll von aggressiven Larven eines Parasiten, der normalerweise keine Menschen befällt. Der Tiermediziner Dr. Alan Tatum legt in einem Vortrag an der University of Virginia dar, dass dies im Zeitalter von AIDS und BSE ein bislang unterschätztes Problem ist. Diese Meinung kann Jack Bryne, Professor für Virologie,…mehr

Produktbeschreibung
Als der Medizinstudent Shmuel Berger seinen Kommilitonen mit akuten Magenschmerzen in die Notaufnahme eines New Yorker Krankenhauses bringt, ahnt er nicht, dass dieser Fall Medizingeschichte schreiben wird. Denn der junge Mann leidet nicht an Blinddarmentzündung: seine Eingeweide sind voll von aggressiven Larven eines Parasiten, der normalerweise keine Menschen befällt.
Der Tiermediziner Dr. Alan Tatum legt in einem Vortrag an der University of Virginia dar, dass dies im Zeitalter von AIDS und BSE ein bislang unterschätztes Problem ist. Diese Meinung kann Jack Bryne, Professor für Virologie, nur bestätigen. Er kennt sich mit Parasiten aus, die von einer Gattung auf die andere überspringen und von harmlosen Bewohnern zu gefährlichen Killern werden können. Bryne ist bekannt als Moderator eines Epidemiologen-Forums und auch dafür, dass er vor zwei Jahren den gefährlichen Serienkiller Theodore Kameron ausser Gefecht gesetzt hat. Kameron versuchte damals, mit modernen biologischen Mitteln die zehn biblischen Plagen Ägyptens nachzuvollziehen. Er gilt als tot, doch seine Leiche wurde nie gefunden...
Während Bryne - von verschiedenen Seiten wieder auf die Spur gebracht - versucht, die Vergangenheit von Kameron zu erforschen, gibt es einen zweiten, ähnlichen Todesfall: Ein Senator wurde von einem Waschbär-Parasiten infiziert, der sich in seinem Gehirn ausbreitete. Tatum recherchiert, wie sich der Mann den Parasiten zugezogen haben könnte und stößt dabei auf einen geheimnisvollen Fremden. Bryne, den er ins Vertrauen zieht, erkennt darin Kameron.
Beginnt der Killer eine neue Mordserie? Bryne weiß, dass Kameron von biblischen Motiven besessen ist, aber er kann die Symbolik, das Muster nach dem er mordet, nicht eindeutig zuordnen. Sind es wieder die Zehn Plagen, die Kameron inszenieren will? Doch die Symbole sind auch anders zu deuten und führen Bryne quer durch die Weltliteratur: Es gibt Hinweise auf die Apokalypse des Johannes und die dort beschriebenen sieben Posaunen Jerichos, auf jüdische Zahlenmystik, ja selbst auf Sherlock Holmes, und schließlich scheint alles auf den Kinderbuch-Klassiker "Der Zauberer von Oz" hinauszulaufen. Gerade die Vielfalt der Hinweise führt zur Lösung...
Autorenporträt
John S. Marr, geboren 1940 in New York, studierte Medizin und ist heute ein anerkannter Spezialist auf dem Gebiet der Seuchenforschung. Aus seinem reichen Erfahrungsschatz als Mediziner schöpft Marr den Stoff für seine spannenden Thriller. Schon mit seinem ersten Roman Die elfte Plage gelang Marr ein Bestseller.
Rezensionen
Theodore Kameron ist wieder da!
Die achte Posaune. Der Titel ist irreführend, aber warum soll es dem Leser über weite Strecken des Buches anders gehen, als dem Virologen Jack Bryne und seinen bunt zusammengewürfelten Ermittlerfreunden von der Uni, vom FBI und seiner Freundin vom Fernsehen? Nachdem eine Reihe von Menschen unter grausamen Umständen ermordet worden ist - innerlich aufgefressen, zersetzt von Zungenwürmern, Waschbärenparasiten, Blutegeln oder Zecken -, weiß Bryne nur eines: Theodore Kameron ist wieder aufgetaucht, jener wahnsinnige Wissenschaftler, der einige Zeit zuvor mit neuzeitlichen Versionen der alttestamentarischen zehn Plagen die gesamten Staaten in Angst und Schrecken versetzt hat (Die elfte Plage), jener Kameron, der offensichtlich den Showdown damals in Manhattan überlebt hat. Er ist also wieder da. Die Opfer, das stellt sich schnell heraus, sind Kollegen oder Unterstützer von Jack Bryne. Der Virologe selbst steht im Zentrum von Theodore Kamerons Rachefeldzug. Aber was ist sein Muster? Ist es wieder eine religiöse Wahnvorstellung? Eine biologische Mordserie nach den zehn Geboten oder den sieben Posaunen Jerichos? Diesmal ist es ein PR-süchtiger Senatorengreis, der den Höhepunkt erzwingt. Er versammelt Jack Bryne und alle an dem Fall Beteiligten öffentlichkeitswirksam in einem Nobelhotel, um den wahnsinnigen Wissenschaftler anzulocken. Bevor es dort tatsächlich zum Duell zwischen Bryne und Kameron kommt, entdeckt die Gruppe den großen Zusammenhang. Und alle waren auf der falschen Fährte.
Widerlich detailgetreu
Der Seuchenspezialist John S. Marr ist nicht nur ein Experte auf dem Gebiet von Biologie und Medizin. Er weiß auch nur zu gut, wie man handwerklich perfekte Thriller entwirft. Routiniert und außergewöhnlich spannend treibt er eine im Speziellen widerlich detailgetreue, im Allgemeinen vorhersehbare Handlung nach vorne, der sich der Leser nicht entziehen kann. Und so verzeiht man auch zuletzt, dass Theodore Kameron wieder entkommt. Fortsetzung folgt also.
Bemerkenswert überdies: Der Verlag veröffentlicht den Roman mit einem Verweis darauf, dass er vor dem 11. September 2001 geschrieben worden sei, und der Hoffnung, "dass die hier geschilderten Formen eines neuen Terrorismus niemals Wirklichkeit werden". (al/Andre Lorenz. Medien)
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