"Eichendorffs Prosa hat ihren eigenen unverwechselbaren Glanz, und seine Werke sind unvergänglich. Doch Eichendorffs Bilder und Motive beschreiben keine falsche Idylle, malen nicht falsche Romantik oder biedermeierliche Beschaulichkeit aus; Eichendorffs Sprache, auf elementare Kategorien der Welterfahrung zurückgreifend und im wörtlichen Sinne verbindlich, will schützen vor Verlust und Angst und ihre Gegenstände vor der Zerstörung bewahren. Gerade die Werke des vorliegenden Bandes, die Erzählungen von 1832-1849 und der Künstlerroman Dichter und ihre Gesellen zeigen, wie der Romantiker Eichendorff zu einem historisch-politischen Schriftsteller wurde und wie fest seine Dichtungen in ihrer Zeit standen. Satirisch, polemisch und ironisch reagierte er auf die politischen Ereignisse seiner Gegenwart. Seine Chiffren aber verweisen auf etwas, das hinter den Dingen steht und ihnen erst Bedeutung verleiht. Eichendorffs dichterische Prosa ist zeitlos jenseits jeder Behaglichkeit."