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Das kleine Krokodil Achilles ist es leid. Jeden Morgen Bananen! Achilles möchte viel lieber ein Kind fressen. Aber er ist kleiner als er denkt. Von dem Mädchen, auf das er es abgesehen hat, bekommt er jedenfalls einen ganz gehörigen Dämpfer. Achilles wird eine Menge Bananen essen und sehr viel größer werden müssen, bevor er Kinder auf den Speiseplan setzen kann!

Produktbeschreibung
Das kleine Krokodil Achilles ist es leid. Jeden Morgen Bananen! Achilles möchte viel lieber ein Kind fressen. Aber er ist kleiner als er denkt. Von dem Mädchen, auf das er es abgesehen hat, bekommt er jedenfalls einen ganz gehörigen Dämpfer. Achilles wird eine Menge Bananen essen und sehr viel größer werden müssen, bevor er Kinder auf den Speiseplan setzen kann!
Autorenporträt
Dorothée de Monfreid, geboren 1973 in Paris, entwickelte bereits mit elf Jahren eine von ihr eigenhändig illustrierte Monatszeitschrift: Der geschwätzige Vogel. Dann begann sie Portraits all ihrer Freunde zu zeichnen, verrückte Geschichten zu schreiben und unzählige Buchideen auszubrüten. Später wurde sie Illustratorin und Autorin, und ihre Bilderbücher handeln nun von Katzen, Hasen, Elefanten, stinkenden Monstern und sogar von Kuchen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.09.2008

Wer ist König?
Philosophische Momentaufnahmen im Bilderbuch
So möchten wir oft durch die Welt gehen: groß und selbstsicher wie ein König, alles im Griff, mit nur einer Sicht auf die Dinge. Doch der König, von dem Heinz Janisch erzählt und den Wolf Erlbruch schneidet und zeichnet, macht andere Erfahrungen. Die Welt um ihn herum funktioniert nicht so, wie er es sich wünscht. Das Meer, die Tiere, der Regen oder der Baum geben ihm ganz andere Antworten, als er hören möchte.
In 21 kleinen Szenen, manchmal nur ein paar Zeilen lang, führt Heinz Janisch seinen Helden an die Gesetzmäßigkeiten, die Merkwürdigkeiten und die Wunder der Welt heran und ermöglicht ihm, sein Wissen und seine Sinne zu erweitern und seine Rolle als König in Frage zu stellen. Das geschieht manchmal ganz direkt: „Weg da!”, sagte der König und versuchte eine Biene von seiner Blume zu verscheuchen. „Ich bin hier der König”, rief der König. „Ich auch”, sagte die Biene und stach zu. Dann wieder werden philosophische Fragen angeschnitten, etwa, wenn der Regen dem König vor Augen führt, dass alles, nicht nur die Krone, sondern auch ein König, „rostet” und vergänglich ist.
Wolf Erlbruch lässt den König, über dessen Größe und Aussehen wir im Text nichts erfahren, auf Kindergröße schrumpfen, stattet ihn mit einer roten Nase und einer Krone aus. So folgen wir beim Blättern einer ambivalenten Figur, die mal Kind, mal Clown, mal König ist. Von Seite zu Seite entdeckt der kleine Held, dass die Welt um ihn herum nach anderen Regeln abläuft, als er es gelernt hat. Seine Autorität scheint niemanden zu beeindrucken, seine Meinung niemanden ernsthaft zu überzeugen. Doch der König stößt nicht nur an Grenzen, sondern öffnet sich selbst für neue Erfahrungen. Das ist die besondere Stärke dieser Momentaufnahmen. Ohne Groll lernt er, dass die Sicht der anderen sein Leben bereichert. Die Katze, die ihr Fell von der Sonne wärmen lässt, erklärt dem König: „Heute ist die Sonne mein König!” Der König denkt kurz nach. Dann zieht er sein Hemd aus und legt sich neben die Katze auf die Wiese und lässt sich die Sonne auf die Haut scheinen.
Die äußere Form dieser kleinen Episoden, die im Untertitel irritierenderweise „Kürzestgeschichten” heißen, so als brauche man nur Sekunden zum Vorlesen und Anschauen, bleibt streng. Auf der Textebene wahrt Janisch überwiegend die Dialogform und lässt so Freiräume für eigene Vorstellungen; auf der Bildebene beschränkt sich Erlbruch wiederum auf wenige Elemente, sparsam verteilt auf den weißen Papierflächen. Diese Reduzierung der Gesamtform tut den großen Themen, die in den kleinen Szenen verhandelt werden, gut. Die einfache Sprache in Bild und Text lässt Raum für das Nachdenken und verführt große wie kleine Leser dazu, sich selbst in diesen (Sprach-)Bildern zu suchen und zu finden. Denn sind wir nicht alle ein bisschen ‚König‘ ? JENS THIELE
HEINZ JANISCH/ WOLF ERLBRUCH: Der König und das Meer. 21 Kürzestgeschichten. Sancoussi 2008. 48 Seiten, 10 Euro.
SYLVANE DONNIO, DOROTHÉE MONFREID: Dich hab ich zum Fressen gern. Aus dem Französischen von Ingrun Wimmer. Carlsen 2008. 32 Seiten, 12,90 Euro
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