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In »Dialog mit Koeppen« geht es darum, dem Leser einen lebendigen Eindruck vom Schreiben und Denken des Dichters zu geben. Der fiktive Dialog mit Koeppen macht den unverwechselbaren Sound dieses Autors erlebbar. »Dialog mit Koeppen« ist ein Kaleidoskop von Suchbewegungen nach einem besonderen Ton und Denken. Verschiedene Facetten bilden das Muster des Buches: Die Lebensgeschichte des Dichters veranschaulicht, wie sich Koeppen über eine unbändige Liebe zur Literatur aus sozialer Not einen dornigen Weg zur Schriftstellerei bahnt. Die Betrachtungen zu den Reisebüchern zeigen, wie es ihm gelingt,…mehr

Produktbeschreibung
In »Dialog mit Koeppen« geht es darum, dem Leser einen lebendigen Eindruck vom Schreiben und Denken des Dichters zu geben. Der fiktive Dialog mit Koeppen macht den unverwechselbaren Sound dieses Autors erlebbar. »Dialog mit Koeppen« ist ein Kaleidoskop von Suchbewegungen nach einem besonderen Ton und Denken. Verschiedene Facetten bilden das Muster des Buches: Die Lebensgeschichte des Dichters veranschaulicht, wie sich Koeppen über eine unbändige Liebe zur Literatur aus sozialer Not einen dornigen Weg zur Schriftstellerei bahnt. Die Betrachtungen zu den Reisebüchern zeigen, wie es ihm gelingt, seine erstaunlichen Bildungsgüter mit den lebendigen Reiseerfahrungen so intensiv zu verknüpfen, dass der Leser in die fremden Welten hineingezogen wird, dabei aber Schönheit wie Schrecken gewärtigt. Die Briefwechsel mit Siegfried Unseld und Marcel Reich-Ranicki eröffnen einen Blick auf das persönlich schwere Leben Koeppens und zugleich auf seinen Kampf um sein Werk, das nach der stupenden kurzen Entstehungszeit der Trilogie in steter Verfeinerung der Texte nur in äußerster Langsamkeit zustande kam. Aber auch Koeppens sehr eigenwillige modernistische Schreibweise wird in den Betrachtungen zu »Jugend« und »Tauben im Gras« reflektiert.
Autorenporträt
Jürgen Klein ist o. Professor für Englische Literaturwissenschaft (Geistes- und Kulturgeschichte Großbritanniens) an der Ernst- Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.08.2017

NEUE TASCHENBÜCHER
Koeppen-
Verzauberung
Es ist nie zu spät, einem Schriftsteller zu verfallen. Jürgen Klein musste fünfzig werden, um auf Wolfgang Koeppen, den großen Individualisten der jüngeren deutschen Literatur, zu stoßen: 1995, eine Begegnung mit Folgen. Klein, von Beruf Anglist, stand von 2005 bis 2015 der Internationalen Wolfgang-Koeppen-Gesellschaft vor. Nun hat er einen Band mit Aufsätzen herausgegeben, entstanden in dieser Zeit: Über Koeppens Modernität, seine unbändige Lust am Reisen und, besonders lesenswert, die Beziehungen zu Siegfried Unseld und Marcel Reich-Ranicki. Die Texte lösen ein, was Klein als Programm ausgegeben hat. Sie sind „eine lebendige Auseinandersetzung“ mit diesem „schwierigen Patienten“ (Reich-Ranicki), der von sich selbst einmal gesagt hat, er sei Eulenspiegels Wege gegangen. Zwar hat Koeppen nach der berühmten Nachkriegstrilogie nie mehr den immer wieder angekündigten großen Roman vorgelegt. Geschrieben hat dieser wunderbare Erzähler trotzdem: Bis zu seinem Tod 1996 in München 3000 Seiten für den Suhrkamp Verlag, zu lesen als eine Ästhetik des Fragments. Klein: „Es gibt eine Koeppen-Verzauberung. Ich zweifle nicht daran.“ FLORIAN WELLE
Jürgen Klein: Dialog mit Koeppen. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2017. 244 Seiten, 39,90 Euro.
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