Der britische Dichter und Essayist Stephen Spender (1909-1955) bereist unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Auftrag seiner Militärbehörde Deutschland, das ihm vor dem Krieg zweite Heimat gewesen war. Er will die Stimmung in der Bevölkerung, insbesondere unter den Intellektuellen, erkunden. Sein Bericht umfaßt die Zeit von Juni 1945 bis März 1946, seine Stationen sind u.a. Köln, Hamburg, Bonn und Berlin, mit einem Zwischenspiel in Frankreich. Mit großer Eindringlichkeit, aber auf distanzierte, unideologische Weise beschreibt Spender nicht nur die zerstörten deutschen Städte, sondern auch die Zerstörungen in den Köpfen der Menschen.