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Der sog. Liguori-Streit im 19. Jahrhundert wird hier als Teil eines Kampfes der Nationen und Kulturen verstanden, der aus der Ungleichzeitigkeit in der Modernisierung der nationalen Katholizismen seine Erklärung erfährt. Der neapolitanische Moralist stand paradigmatisch für den "unaufgeklärten", vormodernen romanischen Katholizismus und undeutschen Ultramontanismus. Der "Fall" wurde so zum sprechenden Beispiel der allgemeinen Konfliktsituation bei der Begegnung der modernen deutschen religiösen Kultur mit der retardierenden religiösen Kultur im Mittelmeerraum.Dieser Umstand vor allem ist es,…mehr

Produktbeschreibung
Der sog. Liguori-Streit im 19. Jahrhundert wird hier als Teil eines Kampfes der Nationen und Kulturen verstanden, der aus der Ungleichzeitigkeit in der Modernisierung der nationalen Katholizismen seine Erklärung erfährt. Der neapolitanische Moralist stand paradigmatisch für den "unaufgeklärten", vormodernen romanischen Katholizismus und undeutschen Ultramontanismus. Der "Fall" wurde so zum sprechenden Beispiel der allgemeinen Konfliktsituation bei der Begegnung der modernen deutschen religiösen Kultur mit der retardierenden religiösen Kultur im Mittelmeerraum.Dieser Umstand vor allem ist es, der den Liguori-Streit auch heute aktuell erscheinen lässt. Es lohnt sich immer noch, dem Schicksal der Schriften Liguoris nachzugehen, weil der Gegenwartsbezug bei einer solchen Betrachtungsweise offensichtlich ist.Das unpolemische, spannend zu lesende Buch gibt einen hervorragenden Einblick in einen wesentlichen Aspekt des 19. Jahrhunderts, dessen Hypotheken uns heute noch belasten.
Autorenporträt
Otto WEISS, Dr. phil., geb. 1934 in Ulm, studierte Philosophie, Theologie und Geschichte in Gars/Inn und in München. Von 1987 bis 2000 Mitglied des Historischen Instituts der Redemptoristen in Rom und Schriftleiter der Zeitschrift "Spicilegium Historicum Congr. Ssmi. Redemptoris". Wichtige Veröffentlichungen zum Modernismus.