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Die Zeit der Weimarer Republik (1918–1933), die infolge der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution von vielen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen gekennzeichnet war, bot Künstlern und Kulturschaffenden ein Experimentierfeld, das zukunftsweisende Schulen wie das Bauhaus und neue Stilrichtungen wie den Expressionismus hervorgebracht hat. In dieser Epoche erlebte auch das Kino als neues Massenmedium seine Blütezeit: Schon bald konnten die Filme der deutschen Studios, angeführt von UFA und Deulig, mit den amerikanischen und französischen Produktionen…mehr

Produktbeschreibung
Die Zeit der Weimarer Republik (1918–1933), die infolge der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution von vielen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen gekennzeichnet war, bot Künstlern und Kulturschaffenden ein Experimentierfeld, das zukunftsweisende Schulen wie das Bauhaus und neue Stilrichtungen wie den Expressionismus hervorgebracht hat. In dieser Epoche erlebte auch das Kino als neues Massenmedium seine Blütezeit: Schon bald konnten die Filme der deutschen Studios, angeführt von UFA und Deulig, mit den amerikanischen und französischen Produktionen mithalten. In dieser Zeit entstanden Meisterwerke der deutschen Filmkunst wie „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von Robert Wiene, „Der Golem, wie er in die Welt kam“ von Paul Wegener, „Faust – eine deutsche Volkssage“ von Friedrich Wilhelm Murnau oder „Die Nibelungen“ und „Metropolis“ von Fritz Lang. Zum Erfolg dieser Filme hat neben der Arbeit der Regisseure, Drehbuchautoren, Kameraleute und Schauspieler die Kunst der Szenenbildner in großem Maße beigetragen. Ihnen oblag die gesamte gestalterische sowie finanzielle Planung des Sets. Die Entwürfe für die Filmarchitektur entstanden zunächst als Zeichnungen auf dem Papier, begleitet durch technische Skizzen für den Aufbau in den Studios oder Modelle für Möbel und Spezialeffekte. Zu den bekanntesten Filmarchitekten der Weimarer Republik zählten Otto Hunte, Erich Kettelhut, Hermann Warm, Walter Röhrig, Robert Herlth, Emil Hasler und Hans Poelzig. Die Werdegänge der Künstler waren sehr unterschiedlich, nur wenige von ihnen waren ausgebildete Architekten wie Hans Poelzig, viele hatten an Kunstgewerbeschulen studiert oder kamen aus der Theatermalerei. So verschieden wie die Biografien sind auch die angewandten Zeichentechniken, die jedoch eines gemeinsam haben: eine hohe künstlerische Qualität der Entwürfe, die meistens genau so, wie auf dem Papier skizziert, in den Film übernommen wurden. Das Werk der deutschen Filmarchitekten dieser Zeit fand weltweite Anerkennung und beeinflusste und inspirierte viele spätere Produktionen, von „Blade Runner“ von Ridley Scott bis „Star Wars“ von George Lucas.The period of the Weimar Republic (1918–1933), which was marked by many social, economic and political upheavals as a result of the German defeat in the First World War and the November Revolution, offered artists and cultural workers a field of experimentation that brought forth pioneering schools such as the Bauhaus and new styles such as the Expressionism. It was during this epoch that the new mass medium of cinema enjoyed its heyday: soon the films made by the German studios, led by UFA and Deulig, could keep up with the American and French productions. Masterpieces of German film art such as Robert Wiene’s ‘The Cabinet of Dr Caligari’, Paul Wegener’s ‘The Golem: How He Came into the World’, Friedrich Wilhelm Murnau’s ‘Faust – A German folktale’ and Fritz Lang’s ‘The Nibelungs’ and ‘Metropolis’ were produced. In addition to the work of directors, screenwriters, cameramen and actors, the art of set designers contributed greatly to the success of these films: they were responsible for the entire design and financial planning of the sets. Designs for film architecture first emerged as drawings on paper, accompanied by technical sketches for construction in studios or by models for furniture and special effects. Otto Hunte, Erich Kettelhut, Hermann Warm, Walter Röhrig, Robert Herlth, Emil Hasler and Hans Poelzig were among the bestknown film architects of the Weimar Republic. The careers of these artists were very different; unlike Poelzig, only a few of them were trained architects; many had studied at arts and crafts schools or came from the theatre world of scenic painting. Their techniques of drawing were as various as their biographies, but they had one thing in common: the high artistic quality of the designs, which were usually taken over in the film exactly as they had been sketched on paper. The work of the German film architects of this time found worldwide recognition, influencing and inspiring many later productions, ranging from Ridley Scott’s ‘Blade Runner’ to George Lucas’s ‘Star Wars’.