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Deutsche Falkner im 20. Jahrhundert - Klüh, Peter N.
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Das Bestreben, die Geschichte der modernen Falknerei in Deutschland möglichst umfassend darzustellen, wäre unvollständig, würde nicht auch der vielen Persönlichkeiten gedacht, die sich über die Jahrzehnte als Amtsträger, Praktiker, Schriftsteller oder Künstler um Falknerei und Falknerverbände verdient gemacht haben. Das Unterfangen wäre insbesondere deshalb unvollständig, weil die Entwicklung der Falknerei im 20. Jahrhundert ganz wesentlich von individuellen Einflüssen geprägt worden ist; man denke nur an Friedrich Jungklaus, den geistigen Schöpfer und Wegbereiter der modernen Falknerei in…mehr

Produktbeschreibung
Das Bestreben, die Geschichte der modernen Falknerei in Deutschland möglichst umfassend darzustellen, wäre unvollständig, würde nicht auch der vielen Persönlichkeiten gedacht, die sich über die Jahrzehnte als Amtsträger, Praktiker, Schriftsteller oder Künstler um Falknerei und Falknerverbände verdient gemacht haben. Das Unterfangen wäre insbesondere deshalb unvollständig, weil die Entwicklung der Falknerei im 20. Jahrhundert ganz wesentlich von individuellen Einflüssen geprägt worden ist; man denke nur an Friedrich Jungklaus, den geistigen Schöpfer und Wegbereiter der modernen Falknerei in Deutschland, an Fritz Engelmann, den wahren Gründer und ersten Ordensmeister des Deutschen Falkenordens, an Renz Waller, die alles überragende Falknerpersönlichkeit der 1930er bis 1950er Jahre, oder an Christian Saar, den Vater des deutschen Wanderfalken-Auswilderungsprojekts. Es steht außer Frage, daß das Antlitz der Falknerei in Deutschland heute ohne das persönliche und zum Teil lebenslange Engagement der Genannten und vieler weiterer, die man nennen könnte, ein anderes wäre. Insofern spiegelt sich in den Lebensgeschichten der deutschen Falkner des 20. Jahrhunderts auch die Geschichte der modernen Falknerei in Deutschland als solche wider. Es sollte nicht überraschen, daß sich das in Band II beschriebene kollektive Verdrängen und Verschweigen eigener nationalsozialistischer Vergangenheit in Jagd- und Falknerkreisen der Nachkriegszeit auch auf die personengeschichtliche Überlieferung ausgewirkt hat. Indem jahrzehntelang nicht nachgefragt, nicht gesammelt und nicht aufgearbeitet wurde, ging neben faktischen Zusammenhängen und Hintergründen auch erlebtes Wissen über handelnde und beteiligte Personen verloren. Obgleich in der jungen Bundesrepublik gesellschaftlich akzeptiert, bedeutete diese Form der Vergangenheitsbewältigung im speziellen Fall, daß auch viele unbelastete Vitae aus der Gründungs“dekade“ des Deutschen Falkenordens (1919-1932) in Vergessenheit gerieten. Als Folge davon sind wir heute über Leben und Wirken der Falknerfürsten des 18. Jahrhunderts besser informiert, als über die Gründergeneration der modernen Falknerei in Deutschland. Von wenigen Nekrologen und Einzelanstrengungen abgesehen, fehlt der falknereigeschichtlichen Forschung hierzulande jegliches biographische Fundament – ein besonders im internationalen und interdisziplinären Vergleich schmerzlicher Mißstand. Diesem entgegenzutreten möchte die vorliegende Publikation samt Folgeband dienen. Im vorliegenden vierten Band werden, reich bebildert, biographische Studien zu unter anderem Christoph von Biedermann, Friedrich Jungklaus, Johannes Thienemann, Hans-Heinrich Vögele, Kurt Kleinstäuber, Hans-Robert Knoespel, Walter Schlüter, Rudolf Breig, Dietrich Gutt und Wilhelm Bruns vorgestellt; weiterhin sind 36 Kurzbiographien früher DFO-Ehrenmitglieder enthalten.