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Kein europäisches Volk grübelt so ausdauernd über seine Identität wie die Deutschen. Auf die Frage, was deutsch sei, zählen sie am liebsten ihre Mängel auf: den Mangel an Weltläufigkeit und Esprit etwa, den schon Herder, Fichte und Jean Paul als typisch deutsche Einfalt feierten. Frank Böckelmanns Essays spüren dieser Einfalt nach, der Sehnsucht nach den Ahnen etwa und dem Wald, aber sie suchen auch nach den Linien, die von deutscher Selbstverachtung zum nationalsozialistischen Antisemitismus führen. Seit langem ist es nicht mehr möglich, unbedarft über das Deutsche zu sprechen, aber allein…mehr

Produktbeschreibung
Kein europäisches Volk grübelt so ausdauernd über seine Identität wie die Deutschen. Auf die Frage, was deutsch sei, zählen sie am liebsten ihre Mängel auf: den Mangel an Weltläufigkeit und Esprit etwa, den schon Herder, Fichte und Jean Paul als typisch deutsche Einfalt feierten. Frank Böckelmanns Essays spüren dieser Einfalt nach, der Sehnsucht nach den Ahnen etwa und dem Wald, aber sie suchen auch nach den Linien, die von deutscher Selbstverachtung zum nationalsozialistischen Antisemitismus führen. Seit langem ist es nicht mehr möglich, unbedarft über das Deutsche zu sprechen, aber allein die aktuelle politische Diskussion beweist, wie nötig eine Auseinandersetzung mit dieser Frage wäre. Böckelmanns Betrachtungen machen deutlich, dass die Zeiten der Einfalt definitiv zu Ende gegangen sind. Bricht aber nun eine Ära transnationaler Weltklugheit an?